Oculus Rift: Display eines Samsung Galaxy Note 3 versteckt sich im neuen Devkit
Oculus VR ist heute ein millardenschweres Unternehmen – doch noch vor wenigen Monaten sah das ganz anders aus. Bevor der aufsteigende Konzern von Facebook geschluckt wurde, sah man sich gezwungen mit geringen Budgets und einfachen Komponenten zu tricksen. Das Oculus Rift Devkit 2, welches in den vergangenen Wochen verschickt wurde, findet seinen Ursprung noch in dieser Zeit der Experimente. Daher sollte es eigentlich nicht verwundern, was die Hardware-Profis von IFixIt im Inneren des Oculus Rift DK2 gefunden haben – doch trotz dieses Vorwissens im Hinterkopf fällt es einfach schwer nicht ein wenig über diesen aktuellen Fund zu schmunzeln.
Denn ganz pragmatisch wie das Oculus-Team ist, hat man für das Display des neuen Oculus Rift nicht auf irgendeine Standardkomponente gesetzt oder sich in China ein x-beliebiges Smartphone-Display anfertigen lassen. Nein, vielmehr ist in der neuen Oculus Rift-Reihe ein originalgetreues Samsung Galaxy Note 3-Display verbaut – samt großem Samsung-Logo und Lautsprecherschlitzen auf der Scheibe. Sogar der Touchscreen ist intakt – auch wenn er im Inneren des Oculus-Helms natürlich nicht mehr benutzt werden kann. Oculus hat jedoch ein wenig an der Taktung des Displays gedreht, damit dieses nun nicht nur in 60Hz, sondern auch in 75Hz operieren kann. Hoffentlich tut dies der Langlebigkeit des Screens keinen Abbruch.
Oculus Rift Teardown von IFixIt
Bereits vor einigen Monaten kündigten Samsung und Oculus VR an in Zukunft zusammenarbeiten zu wollen. Der südkoreanische Elektronikkonzern hat seitdem unlängst ein VR-Headset präsentiert, welches mit Smartphones aus eigenem Hause kompatibel sein soll – und zwar in dem man diese einfach in in das Headset schiebt. Kaum jemand hat jedoch gedacht, dass diese Zusammenarbeit auch vorsieht, dass Oculus kurzerhand originalgetreue Displays aus Samsung-Smartphones in ihrem Gerät verbauen würden.
Oculus Rift DK2 kann zwar von jedermann bestellt werden, richtet sich jedoch in erster Linie an Entwickler. Die fertige Konsumentenversion soll voraussichtlich im kommenden Jahr das Licht der Welt erblicken – und dann vermutlich auch mit einem eigens produzierten Display.