Bau dir deinen Wagen
Mad Max ist natürlich ein Open World-Spiel in dem ihr tun und machen könnt, was ihr wollt. Minutenlang über die sandigen Straßen cruisen? Kein Problem. Kolonnen von Scrotus überfallen? Immer her damit. Patrouillen von Scrotus besiegen? Klar doch. Doch fangen wir erstmal von vorne an. Nachdem man die ersten ein zwei Hauptmissionen abgeschlossen hat, ist man in seiner Spielweise nicht mehr angekettet. Man kann frei entscheiden, was man tun möchte. Man kann auch in Gebiete heizen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt der Story besucht werden sollten. Allerdings sollte man sich immer im Klaren darüber sein, dass der Magnum Opus zu Beginn des Spiels noch ziemlich schwach ist und somit ein leichtes Ziel für die Feinde darstellt. Um den Magnum Opus ausbauen zu können, braucht man Schrott. Hat man genügend gesammelt, kann man über das Pause-Menü in die Werkstatt gelangen, wo sich Chumbucket um die Verbesserungen des Vehikels kümmert. Mit der Zeit wird aus dem Magnum Opus ein ansehnliches Kriegsgefährt, mit dem man ganze Kolonnen ausschalten kann.
So können Rammgitter montiert werden, die den Schaden beim Rammen erhöhen oder man verstärkt die Panzerung des Magnum Opus um den eingesteckten Schaden zu minimieren. Ist euch die Beschleunigung zu schlecht, könnt ihr den Motor ausbauen. Um im Kampf eine weitere Waffe zu haben, sollte man sich zudem Seitenbrenner dranmontieren, welche Flammen aus den Seiten speien, die die gegnerischen Fahrzeuge in Brand stecken. Auch Lackierungen und Verzierungen sind jederzeit möglich.
Doch wie bereits oben gesagt wurde, benötigt man Schrott, um die Verbesserungen montieren zu können. Schrottteile sind überall in der Spielwelt verteilt. Dabei gibt es viele verschiedene Suchbereiche im Ödland, die man als Spieler absuchen sollte, da dort neben Schrott auch historische Relikte versteckt sind, die als typische Sammelgegenstände fungieren, aber auch einen kleinen Blick auf die Geschehnisse vor dem Ende der Welt ermöglichen. In diesen Suchbereichen gibt es aber immer mal wieder Wasserstellen, die wichtig sind für Max. Er hat nämlich immer eine Feldflasche dabei, die er mit Wasser füllen kann. Trinkwasser ist sehr wichtig, da es die Gesundheit erhöht, ebenso wie Nahrung, welche man ebenfalls ab und zu findet. Schrott gibt es aber nicht nur in diesen Suchbereichen, sondern man findet es auch bei zerstörten Autowracks oder auch bei Leichen.
Beseitige die Bedrohung
Um neue Verbesserungen für den Magnum Opus freizuschalten, muss man die Bedrohung in den Hoheitsgebieten verschiedener Personen wie Jeet oder Gutgash beseitigen. Scrotus bedroht das ganze Ödland und dies kann man nur ändern, indem man seinen Einfluss in den jeweiligen Gebieten verringert. Um die Bedrohung zu senken muss man als Max verschiedene Vogelscheuchen, Lager und Minenfelder zerstören oder auch Kolonnen und Sniper ausschalten. Während Vogelscheuchen mit der Harpune und dem Magnum Opus zu Fall gebracht werden können, kümmert man sich um die Sniper mit dem eigenen Scharfschützengewehr. Minenfelder können mit Dinki-Di, einem Hund, den man vor Scrotus gerettet hat, erschnüffelt werden.
Das Einnehmen von Lagern ist da schon etwas schwieriger. Es gibt Ölpumpen-, Öltransfer- und auch Top Dog-Lager. Jedes Lager hat einen anderen Schwierigkeitsgrad und verfügt über eine äußere Verteidigungslinie, die man zunächst überlisten muss. Wer allerdings schlau ist und mit Ödländern in der Nähe dieser Lager spricht, findet vielleicht einen versteckten Zugang in das Lager. Oder man kapert ein feindliches Auto und fährt getarnt in das Innere des Lagers. Wer allerdings lieber die actionreiche Methode bevorzugt, muss sich um die Verteidigungslinie kümmern. Diese besteht häufig aus Snipern und Flammenwänden, die ein Näherkommen sehr erschweren. Auch Türme, die eine Art Mörser verschießen, gehören zur Verteidigung der Lager. Hat man es aber ins Lager geschafft, darf man sich auf viele Nahkämpfe freuen und muss wichtige Apparaturen zerstören, was das Lager für Scrotus unbrauchbar macht. Ist das Lager eingenommen, so bleibt es in der Hand von Max‘ Verbündeten und liefert in regelmäßigen Abständen kleinere Mengen Schrott.
Sobald der Bedrohungsgrad eines Gebiets von 5 auf 0 gesenkt wurde, verringert sich die Anzahl der Patrouillen in diesem Gebiet und man hat eine Handvoll Verbesserungen für den Magnum Opus gesammelt. Außerdem haben Trophäenjäger die eine oder andere Trophäe in dieser Zeit gesammelt. Das Beseitigen der Bedrohung ist zunächst eine spaßige Sache, doch mit der Zeit wiederholt sich das Gameplay immer wieder und man fängt an sich zu langweilen. Zwar machen die Lager immer wieder Spaß, doch das ständige Umholzen von Vogelscheuchen oder Töten von Snipern ist irgendwann ziemlich ausgelutscht und so verkommt das Beseitigen der Bedrohung irgendwann zu einer lästigen Nebenaufgabe, der man sich nur noch sehr ungern widmet. Aber wer seinen Magnum Opus ausbauen will, der muss sich darum kümmern.
Um die verschiedenen Spots all dieser Dinge zu finden, sollte man als Spieler alle verteilten Ballons aufsuchen. Mit diesen kann der Spieler in die Lüfte steigen und mit seinem Fernglas verschiedene Hotspots in der näheren Umgebung und auch Gefahren entdecken. Somit sind diese beiden Dinge äußerst wichtig, um sich in der Welt zurechtzufinden. Man könnte die Ballons auch mit den Aussichtstürmen in Assassin’s Creed vergleichen, nur fällt in Mad Max das Klettern weg.