Kampf den Einbrechern: Der Fenster-Schnapper in „Die Höhle der Löwen“
Die Zahl der Einbrüche hat in Deutschland in den letzten Jahren wieder stark zugenommen. Die Polizei versucht daher bereits seit einiger Zeit den Fahndungsdruck zu erhöhen. Doch auch Hausbesitzer und Mieter sind in der Pflicht. Sie müssen in Sicherheitstechnik investieren, um den Einbrechern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Denn Studien haben gezeigt: Gelingt der Einbruch nicht sofort, wird dieser in der Regel abgebrochen.
Immer wieder als Schwachstelle genutzt, wird das Fenster. Der von Detlev Sommer entwickelte Fenster-Schnapper zeigt allerdings, dass man kein Hightech benötigt, um das Aufhebeln des Fensters wirksam zu unterbinden. Die Erfindung wird nun auch in „Die Höhle der Löwen“ präsentiert.
Die Sicherung des Fensters kann nicht mehr vergessen werden
Es handelt sich um eine rein mechanische Sicherungsvorrichtung, die im Mauerwerk neben dem Fenster installiert wird. Dies hat den Vorteil, dass der Fenster-Schnapper auch ohne Zustimmung des Vermieters installiert werden darf. Außerdem wichtig: Durch die Schnappvorrichtung wird der Schutz aktiviert, sobald das Fenster geschlossen ist. Es ist nicht nötig, diese eigens zu aktivieren. Was im Umkehrschluss bedeutet: Es kann auch nicht mehr vergessen werden. So ist das Fenster automatisch bis zu einer Druckkraft von zwei Tonnen gesichert. Durch einen sanften Druck auf den Schnappmechanismus wird die Schutzvorrichtung dann deaktiviert und das Fenster kann ganz normal geöffnet werden.
Der Gründer möchte lediglich 50.000 Euro haben
Ein Problem gibt es allerdings beim Fenster-Schnapper: Detlev Sommer hat seine Entwicklung noch nicht patentieren lassen. Dafür benötigt er die Hilfe eines Investors und wagt sich daher in die „Höhle der Löwen“. Sein Angebot dort scheint mehr als fair zu sein: Für zwanzig Prozent der Firmenanteile möchte er 50.000 Euro haben. Mit einer Unternehmensbewertung von 250.000 Euro gehört er damit zu den bescheideneren Gründern in der Höhle der Löwen. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass er nicht nur am Geld der Investoren, sondern vor allem an deren Expertise interessiert ist. Denn auch beim Vertrieb hat sich die Hilfe der Löwen oft als sehr wichtig erwiesen.
Die Abfluss-Fee könnte als Vorbild dienen
So etwa bei Karl-Heinz Bilz, der die Abfluss-Fee erfand und damit ein Ivestment in Höhe von 250.000 Euro von Ralf Dümmel erhielt. Der Deal dürfte sich für beide Seiten gelohnt haben: Die Abfluss-Fee wurde zum Verkaufsrenner und Bilz gilt heute als erster DHDL-Millionär. Detlev Sommer dürfte sich zunächst auch mit deutlich weniger zufrieden geben: Er hofft, dass die Expertise der Löwen ihm hilft, seine Erfindung patentieren zu lassen und anschließend großflächig zu vermarkten. Letztlich müssen dann die Kunden entscheiden, ob der Fenster-Schnapper tatsächlich ein lohnender Kauf ist und für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden sorgt.