George Hotz: PS3-Hacker GeoHot arbeitet als Sicherheitsexperte bei Google
George “GeoHot” Hotz machte bereits im zarten Alter von 17 Jahren auf sich aufmerksam, indem er 2007 zum weltersten Hacker wurde, der die AT&T-Sperre des iPhones umging (Jailbreak).
Obwohl dies schon erstaunlich genug war, erlangte er erst 2010 Weltbekanntheit, indem er der PlayStation 3 ein Reverse Engineering unterzog und somit auf der Plattform eigenen Code zum Laufen bringen konnte. Sony verklagte ihn daraufhin und ließ erst locker, nachdem Hotz versprach, nie wieder ein Sony Produkt zu hacken.
Ganz anders reagierte Google, als Hotz anfang des Jahres die Sicherheitssysteme des Chrome Betriebssystem umging. Der Internetriese zahlte ihm zur Belohnung 150.000 US-Dollar, da er dabei mitgeholfen habe die Sicherheitslücken zu entdecken, wie wired berichtet. Wenige Wochen später erhielt Hotz eine E-Mail von Googles Security Engineer Chris Evans, welcher ihm einen Job als Hacker in Googles Elite-Team Project Zero anbot. Project Zero sucht nach Sicherheitslücken in jeder Software, die das Internet auch nur berührt. Chris Evans erklärt auf dem Project Zero Blog:
“Man sollte das Internet ohne die Angst benutzen können, dass Kriminelle oder vom Staat gesponsorte Akteure, welche Software Bugs ausnutzen, euren Computer infizieren, Geheimnisse stehlen oder eure Kommunikation überwachen. [...] Project Zero ist unser Beitrag, um den Stein ins Rollen zu bringen. Unser Ziel ist es die Anzahl an Personen, die von gezielten Angriffen betroffen sind, signifikant zu senken. Wir stellen die besten, praktisch veranlagten Sicherheitsexperten ein und spenden 100 Prozent deren Zeit, um die Sicherheit des Internets zu verbessern.”
Auch wenn Hotz nun erst einmal aus der einen grau-schattierte Ecke (Hacker), in die sozial akzeptiertere Nächste (Hacker für einen mächtigen Internetkonzern) gestellt wurde, bleibt uns ja wenigstens immer noch das Meisterwerk seiner Jugend.