Börse Frankfurt am Morgen: Im Minus, Automobilwerte fallen zurück

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten deutschen Indizes starten mit Abschlägen in den letzten Tag der Handelswoche. Nachdem die Stimmung am Markt gestern vor allem unter unerwartet schwachen Konjunkturdaten aus den USA zu leiden hatte, belastet heute ein enttäuschender Einkaufsmanagerindex aus China die Stimmung. Der DAX verliert aktuell 0,56 Prozent auf 6.229,28 Punkte, während der MDAX um 0,53 Prozent auf 10.094,04 Stellen nachgibt. Für den SDAX geht es derweil um 0,64 Prozent auf 4.792,59 Zähler nach unten. Der TecDAX fällt um 0,69 Prozent zurück auf 745,80 Punkte. Der Bund-Future notiert aktuell unverändert bei 146,02 Punkten, während der Euro um 0,08 Prozent auf 1,2351 US-Dollar nachgibt.

Die US-Leitindizes gingen am Donnerstag mit leichten Abschlägen aus dem Handel. Dabei mussten die Märkte vor allem unter schwächer als erwarteten Konjunkturdaten leiden. Zudem stand weiter die schwelende Schuldenkrise der Eurozone im Blick der Anleger. Der Dow Jones verlor am Ende 0,21 Prozent auf 12.393,45 Zähler. Der NASDAQ Composite präsentiert sich mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 2.827,34 Zählern, während der S&P 500 einen Abschlag von 0,23 Prozent auf 1.310,33 Punkte zeigte. Nach der negativen Entwicklung des vorangegangenen Handelstages schloss der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Minus von 1,20 Prozent bei 8.440,25 Punkten.

Wie das Statistische Bundesamt heute bekannt gab, konnten die deutschen Ex- und Importe im ersten Quartal 2012 einen Anstieg verzeichnen. Die Exporte stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um insgesamt 5,8 Prozent auf 276,0 Mrd. Euro. Die Exporte in die 26 Mitgliedstaaten der Europäischen Union wuchsen dabei mit 2,2 Prozent vergleichsweise schwach. Der Anstieg der Ausfuhren in die Euroländer war mit 0,9 Prozent noch geringer. Die Exporte in Länder außerhalb der EU nahmen mit 11,2 Prozent stärker zu als die Gesamtausfuhren. Ferner erhöhten sich die deutschen Gesamteinfuhren im ersten Quartal 2012 um 4,7 Prozent auf 230,5 Mrd. Euro. Die Einfuhren aus den EU-Mitgliedstaaten stiegen mit 5,6 Prozent stärker als die gesamten deutschen Einfuhren. Die Importe aus der Eurozone bewegten sich mit einer Zunahme um 4,6 Prozent im Trend. Die etwas unterdurchschnittliche Entwicklung der Einfuhren aus Drittländern ist vor allem durch den Rückgang der Einfuhren aus China und die schwache Entwicklung bei den Einfuhren aus den Vereinigten Staaten und aus Japan gekennzeichnet.

Im DAX sind kurz nach Handelsbeginn lediglich drei Gewinner auszumachen. Anteile von MAN schießen auf dem ersten Platz um 4,6 Prozent in die Höhe. Es folgen Munich Re mit einem Zugewinn von 0,9 Prozent und E.ON mit einem Plus von 0,1 Prozent. Anteile der [WKN=BASF11]BASF[/WKN] fallen indes um 0,9 Prozent zurück. Die Aktie des Chemiekonzerns wurde in den Dow Jones Global Titans 50 Index aufgenommen. In dem Index sind die 50 größten börsennotierten Unternehmen der Welt vertreten. Anteile von [WKN=A1EWWW]adidas[/WKN] verlieren 1,0 Prozent an Wert. Wie der Sportartikelhersteller heute mitteilte, hat das Geschäftssegment TaylorMade-adidas die Akquisition der Adams Golf Inc. zu einem Kaufpreis von 10,80 US-Dollar pro Aktie in bar erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Erwerb von Adams Golf ergänzt die adidas Gruppe ihr Premium-Golfportfolio. Automobilwerte müssen sich aktuell mit den hinteren Rängen im DAX zufrieden geben. BMW und Daimler verlieren jeweils über 1 Prozent. Für Volkswagen geht es um 0,7 Prozent nach unten. Der Autobauer will einem Medienbericht zufolge seine Konzernführung umkrempeln, um die geplante Allianz mit den Lkw-Töchtern MAN SE und Scania AB in Schwung zu bringen. Auf dem vorletzten Platz fallen Anteile der Deutschen Bank um 2,5 Prozent zurück, während Infineon als Schlusslicht 2,6 Prozent abgeben.

Aktien von Axel Springer rücken aktuell an der Spitze des MDAX um 1,6 Prozent hervor. Gesucht werden ferner Anteile von Deutsche Wohnen, die um 1,4 Prozent zulegen. Für Anteile von EADS geht es indes um 0,4 Prozent nach unten, nachdem der Luft- und Raumfahrtkonzern heute bekannt gab, dass seine Hauptversammlung vom 31. Mai 2012 eine Barausschüttung von 0,45 Euro brutto pro Aktie beschlossen hat. TUI und Continental verlieren am unteren Ende des Index 1,3 Prozent bzw. 1,5 Prozent an Wert. GAGFAH geben als schwächster Titel um 2,3 Prozent ab.

Im TecDAX setzen sich aktuell Aktien von centrotherm mit einem Plus von 2,3 Prozent an die Spitze. Auf dem zweiten Platz folgen Kontron mit einem Zugewinn von 1,4 Prozent. In der langen Liste der Verlierer stechen Drillisch, United Internet und Dialog Semiconductor mit Abschlägen von über 2 Prozent hervor. Anteile von Nordex verlieren als Schlusslicht 3,0 Prozent an Wert.

DAX: 6.229,28 (-0,56 Prozent) MDAX: 10.094,04 (-0,53 Prozent) SDAX: 4.792,59 (-0,64 Prozent) TecDAX: 745,80 (-0,69 Prozent) (01.06.2012/ac/n/m)

Marktberichte
[finanzen.net] · 01.06.2012 · 10:07 Uhr
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