Sammelthread Zivilcourage - Der Fall Tugce A.

Und wenn dann sowas passiert und damit wichtige Beweismittel kompromittiert werden, kann man das wohl nicht der deutschen Justiz anlasten: https://www.bildblog.de/62176/wie-b...m=feed&utm_campaign=Feed:+bildblog+(BILDblog)
Nein, und über die Qualität der BILD und deren stets zu beklagende mangelhafte journalistische Professionalität müssen wir auch nichts sagen.

Aber mich regt die deutsche Justiz nicht erst seit dem Fall Tugce auf. Ich habe mich noch viel mehr über die Schläger aufgeregt, die Johnny K. totgeschlagen haben bei mir um die Ecke. Die haben im Gerichtssaal die Angehörigen verspottet (!), die Gerichtsdiener beleidigt und sich bei Facebook über das Opfer und die Angehörigen lustig gemacht.

Bushido und seine Verbrecherkumpels haben sich wie das letzte Pack benommen, auch im Gericht. Sind durch kriminelle Machenschaften zu viel Geld gekommen, haben davon Mietshäuser gekauft und machen jetzt einen auf "ehrbare Geschäftsleute".

Ich hätte noch so 100 oder mehr andere Fälle im Gepäck. Interesse, die alle zu hören? Tugce hat nur mal wieder mein emotionales Fass zum Überlaufen gebracht, mehr war es eigentlich auch nicht. Und weil ich ohne Hellseher und Prophet zu sein weiß, was am Ende bei dem Gerichtsprozess bei rum kommen wird. Und selbst wenn mir noch so viele Leute erzählen, dass härtere Strafen niemanden wieder auferstehen lassen und vielleicht auch keine Verbrechen verhindern - aber so wie es ist, wird es bewiesenermaßen auch nix.
 
Über die deutsche Justiz muss man sich nicht aufregen, schlägst Du jemanden tot wirst Du nicht so hart bestraft, als wenn Du wenn Steuern hinterziehst.

Du kannst als in Deutschland mit zig Vorstrafen frei herumlaufen. Und der deutsche Knast ist alles andere, aber nicht abschreckend. Ich kenn selber mehrere die eine Zeit absitzen mussten und alle sagten: ist doch nicht schlimm dort, hast alles was Du brauchst und wirst gut behandelt.

Der Täter wird auch keine große Strafe bekommen, trotz seiner Vorstrafen. Alleine Aussagen wie "Es wird geprüft, ob der Hirntod durch den Schlag oder den Sturz zustande kam", da fällt einem nix zu ein. Ich schubse jemanden vom Dach eines Hochaus, nun wird geprüft ob er durch mein schubsen gestorben ist oder erst durch die Landung :ugly: :roll:

Schade, dass bei solcher Zivilcourage mit zweierlei Maß gerechnet wird. Beide Menschen haben ihr Leben gelassen weil sie helfen wollten:




Daniel S. ging damals auch zwischen 2 Gruppen dazwischen, wollte nur helfen und hatte mit beiden Gruppen rein gar nichts zu tun. Und der Täter damals bekam auch nur eine lächerliche Strafe, von daher wird sich auch in diesem Fall nichts ändern... :-?
 
Lass doch mal die rassistische Propaganda stecken.

Wen, außer Nazis, interessiert denn der kulturelle Hintergrund von Tätern und Opfern?
 
Über die deutsche Justiz muss man sich nicht aufregen, schlägst Du jemanden tot wirst Du nicht so hart bestraft, als wenn Du wenn Steuern hinterziehst.
Im Fall Daniel S. wurde der Täter zu 5 Jahren und 9 Monaten (schwere Körperverletzung mit Todesfolge, Jugendstrafe) verurteilt. Wie viele Steuerhinterzieher gehen denn so lange in den Bau?

Bei deiner Grafik fehlt - vermutlich ganz zufällig - beim Fall Daniel S. unter "Reaktion der Gesellschaft", dass Nazis den Fall für ihre Propaganda und Hetze missbraucht haben.
 
Wen, außer Nazis, interessiert denn der kulturelle Hintergrund von Tätern und Opfern?
Aktuell jeden Amerikaner und auch sonst vermutlich etwa 90% der Weltbevölkerung ;) Der kulturelle Hintergrund ist niemals unwichtig. An diesem Thema haben sich schon Kriege entfacht.

Aber für die Justiz darf es keine Rolle spielen. Welcher Politiker sich wie und warum betroffen zeigt oder nicht, ist mir völlig Latte. Halte von der ganzen Brut ohnehin nix - verlogenes und vor allem gekauftes Pack. Wenn sich jemand betroffen zeigt, dann fast immer nur aus Kalkül oder Auftrag seiner Partei. Deswegen kann ich darauf auch verzichten.

Ich würde aber schon irgendwann von meiner Politik erwarten, dass eine Bestrafung auch eine Strafe ist. Natürlich ist ein Freiheitsentzug irgendwie auch unangenehm. Aber die Wärter, die sich nicht mal wehren dürfen, wenn sie bespuckt werden, dazu Fussball- oder Tennis- bzw. Basketballplatz, ... Ansonsten gibt es Fernsehen auf dem Zimmer, Essen wird täglich frisch zubereitet und ist nicht schlechter als das, was man üblicherweise im Supermarkt zu kaufen bekommt. Also wie im Hotel, nur eben viel billiger und etwas kleiner als ein durchschnittliches Hotelzimmer. Und wer fühlt sich da jetzt mit bestraft? :D Es muss wahrlich grausam sein, unter solchen Bedingungen leben zu müssen :ugly:

Und darüber rege ich mich immer wieder auf. Kein Wunder, dass die Täter die Richter schon gar nicht mehr ernst nehmen, weil der Richter ja de facto gar nichts in der Hand hat, um irgendwie zu drohen oder zu züchtigen. Er kann nur freundlich darum bitten, irgendwie für voll genommen zu werden.
 
Und wer fühlt sich da jetzt mit bestraft? :D Es muss wahrlich grausam sein, unter solchen Bedingungen leben zu müssen :ugly:
Icke. Tagein, tagaus schließt sich die Zellentür für viele Stunden. Da sitz ich nun drin und hab zur Ablenkung ne Glotze, in der eh nur Dreck kommt, oder was zu lesen. Jeden Tag ein klar geregelter Ablauf, den ich nur minimal beeinflussen kann. Ich "lebe" auf einem kleinem Gelände (Knast), wo ich mich auch noch nur in geringem Maßen frei bewegen kann. Um mich herum nur Leute, von denen ich wohl kaum jemand wirklich kennen lernen möchte.

Alles in allem: Ich wäre nicht frei, könnte kein selbstbestimmtes Leben führen. :roll:
 
Also wie im Hotel, (...)
Im Hotel bin ich 2-3 Wochen, kann jederzeit an den Strand gehen, krieg ne Fußreflexzonmassage und hab meine Freundin dabei.

Jahrelang in dem öden Loch mit lauter Dumpfbacken fest zu sitzen, nix zu tun haben außer Bücher binden und Scripted Reality ohne Freunde und Familie gucken kann schon ziemlich doof sein. Auch wenn man nicht täglich ausgepeitscht wird.
 
Im Hotel bin ich 2-3 Wochen, kann jederzeit an den Strand gehen, krieg ne Fußreflexzonmassage und hab meine Freundin dabei.

Jahrelang in dem öden Loch mit lauter Dumpfbacken fest zu sitzen, nix zu tun haben außer Bücher binden und Scripted Reality ohne Freunde und Familie gucken kann schon ziemlich doof sein. Auch wenn man nicht täglich ausgepeitscht wird.
Ja, das ist Deine Vorstellung von Urlaub. Für ein paar Millionen Menschen ist eine warme Wohnung und Toilette schon Weihnachten. Dazu frisches Essen täglich zubereitet und Fernseher - alle mal besser als in einer Lehmhütte zwischen Ziegen und Schafen zu leben. Ich habe schon in Jugendherbergen geschlafen, die schlechter ausgestattet waren.

Aber auch für Einheimische: Man muss sich ja nur mal anschauen, wie manche Hartzis leben. Das ist nicht viel besser: Bett, Tisch, Stuhl, Schrank, Klo und Fernseher. Nur ein paar Quadratmeter mehr. Und ja, Freiheitsentzug mag unbequem sein. Aber bitte, unter "Strafe" verstehe ich dann doch was anderes.

Es geht ja auch nicht darum, jemanden täglich auszupeitschen (obwohl es wohl der eine oder andere verdient hätte). Sondern darum, die Schuld nicht abzusitzen, sondern abzuarbeiten. Und die Arbeitsleistung dann dem Opfer oder den Angehörigen zukommen zu lassen.
 
Fall Tugce Albayrak: Mutmaßlicher Mörder Sanel M. war betrunken

Folgende News wurde am 07.12.2014 um 15:00:00 Uhr veröffentlicht:
Fall Tugce Albayrak: Mutmaßlicher Mörder Sanel M. war betrunken
Shortnews

Der des Mordes an Tugce Albayrak verdächtigte Sanel M. war in der Nacht des Verbrechens stark alkoholisiert, so berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Ein zwei Stunden nach der Tat durchgeführter Alkoholtest ergab einen Promillewert von rund 1,4. Vor der Tat soll Sanel M. seinen 18. Geburtstag gefeiert haben.


Unterdessen kommt mehr über die Vergangenheit des Mutmaßlichen Täters an die Öffentlichkeit. So soll er in der Schule oft Probleme gehabt haben und blieb dem Unterricht oft fern. Verurteilungen wegen Raub, Erpressung und gefährlicher Körperverletzung folgten.
 
Oh, na wenn das so ist dann war er ja nicht ganz zurechnungsfähig zur Tatzeit und es müsste mildernde Umstände geben :ugly:

Das ist das tolle an dem Land hier, saufen wird praktisch noch belohnt :biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, na wenn das so ist dann war er ja nicht ganz zurechnungsfähig zur Tatzeit und es müsste mildernde Umstände geben :ugly:
Wobei ja schon andere Stimmen sagen, dass er zwar wohl was getrunken hatte, aber nicht so besoffen war, dass er nicht mehr zurechnungsfähig war.

Davon abgesehen weiß ich ohnehin nicht, warum sowas strafmildernd wirkt. Also wenn man ihn nicht gegen seinen Will mit Alkohol vollgepumpt hat, dann hat er ganz bewusst getrunken. Wer trinkt weiß auch, dass Alkohol den Menschen verändert und nicht immer zum Guten. Damit wären für mich Drogen und Alkohol absolut kein Milderungsgrund. Eigentlich müsste die Strafe im Gegenteil viel höher ausfallen, sobald irgendwelche bewusstseinsverändernden Drogen im Spiel sind, genau wie im Straßenverkehr auch!
 
zivilcourage

die blutjunge tugce ist völlig unnötig und sinnlos ums leben gekommen. mc donalds kann sich warm anziehen
wenn die richter was taugen .mc donalds hat nämlich das sogenannte hausrecht,und steht hier in der pflicht als erste einzuschreiten . der angreifer wollte vermutlich mit imponiergehabe etwas eindruck schinden
bei den mädchen auf der toilette. zumal die filiale schon negativ aufgefallen ist, hätten mitarbeiter sofort auf das gekreische im toilettenbereich oder auf hinweisse der gäste reagieren müssen,dass da eine pöbelei
im gange ist . es ist nicht sache der gäste,sich in gefahr zu bringen. ermahnung, hausverbot und platzverweiss und noch den hauseigenen notruf aktivieren wäre von vorteil gewesen. angeblich war dort auch schon öfters ein sicherheitsdienst schwerpunktmässig im einsatz . leider haben aber auch die gegenseitig ausgerufenen beleidigungen die sache aufgeputscht und zum eskalieren gebracht. leider benützen gerade unsere ausländischen mitbürger die übelsten schimpfworte und beleidigungen .zivilcourage
in einer gewaltsituation sollte nur jemand wagen der in der lage ist einen angreifer mit gezielten schlägen ins
ko befördert . die verletzungen des angreifers sind dabei nebensache . nun noch einen schritt weiter,die
genesungskosten des angreifers hat auch der angreifer selbst zu bezahlen und keine krankenkasse etc;
glaubt mir die machen das nie wieder. wer weiterhin an kuschelmethoden glaubt, der rennt einem traum hinterher. unser kuscheldeutschland verkommt im politischen und juristischen quatsch. eine oase für gewalttätige und krimenelle ausländer deutschland erwache !
 
zivilcourage

hallo
sorry die rechtschreibung wurde von einem teilnehmer kritisiert , das tut hier nichts zur sache.lesen kann
mans ja . wir diskutieren hier um eine schrecklich misslungene zivilcourage im fall tuge a. noch an dich aessitt , ich meinte natürlich nicht mehr sanel m,s um gottes willen . nein ich meinte natürlich erfolgreiche
abwehr eines angreifers .das opfer wird dir dankbar sein . aber wer unbedingt will kann ja weiter kuscheln.
 
Inpunkto Lesbarkeit sind wir uns definitiv nicht einig... :ugly:

Wie hätte die Verteidigung des Opfers in diesem Fall denn vonstatten gehen sollen? Ein Schlag, und das wars. Außer Vergeltung wäre da nix mehr möglich gewesen.

Die größte Gefahr für Menschen, die Zivilcourage zeigen, ist die Gleichgültigkeit der großen Masse. Wenn man nicht allein dazwischen gehen muss, sinkt die Gefahr für die eigene Gesundheit schon drastisch. Aber viele Menschen haben einfach Schiss, sich zu exponieren...
 
es hätte kein opfer gegeben wenn die verantwortlichen alle richtig gehandelt hätten .grundsätzlich ist aber zu sagen in sachen vergeltung,ein angreifer muss immer damit rechnen der unterlegene zu sein . umso erfolgreicher ist auch der effekt für ihn . schmerzen bringen die meisten zur einsicht . natürlich ist das auch
gut wenn mehrere starke männer zu verfügung stehen ,um einzugreifen und den angriff abwehren können.
ich konnte schon einmal eingreifen , dank meines körperlichen vorteils war die sache schnell zu ende .
und ich werde heute noch zum geburtstag der geschwister eingeladen die damals belästigt wurden.
 
es hätte kein opfer gegeben wenn die verantwortlichen alle richtig gehandelt hätten
Nun ist "richtig" aber gar nicht so einfach auszumachen. Mischt man sich selbst körperlich ein, besteht das Risiko, selbst verletzt (oder im schlimmsten Fall getötet) zu werden. Ist man als Helfer überlegen aufgrund körperlicher Statur, Kampfsportausbildung und/oder Bewaffnung, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man später wegen so genannter "Unverhältnismäßigkeit" angeklagt und verurteilt zu werden. Alles schon in meinem Freundeskreis mehrfach passiert.

Außerdem ändern sich die Tipps, wie man eingreifen sollte, auch alle paar Jahre. Aktuell ist wohl die Version bei der Polizei beliebt, den Täter nicht anzufassen oder zu nahe zu kommen, sondern aus der Ferne den Täter lautstark aufzufordern, vom Opfer abzulassen. Dabei den Täter niemals Dutzen, nur Siezen. Also als ich das letzte Mal so eine Situation erlebt habe, hat der Täter vom Opfer abgelassen und ist auf den Helfer los gestürmt. Allerdings hat der Helfer den Täter auch gedutzt gehabt :D

Also das Thema des "richtigen Helfens" habe ich im Freundeskreis auch schon mehrfach diskutiert. Wir kommen da irgendwie nie auf einen gemeinsamen Nenner. Ich bin der Ansicht, dass wenn ich jemanden angreife auch durchaus damit rechnen muss, selbst verletzt oder gar getötet zu werden. Ebenso wenn ich irgendwo einbreche und so weiter. Aber der Gesetzgeber sieht das meistens anders. Und weil das so ist, scheuen sich wohl auch einige derer, die helfen könnten, davor, letztlich zu helfen.