Wer zahlt schon Steuern für Kapitaleinkünfte?
ich z.B.

Summe: OK, mal schnell über den Daumen gerechnet: 16 Jahre mal 6,5% auf 100€ macht 104€ Zinzen, macht 77% auf 135€, durch 16 Jahre macht 4,8...% sagt mein Taschenrechner.

hm... finde den Fehler :ugly:
Nee, den findest Du selber, wenn Du statt Deiner 135 Euro nur 100 Euro zurückbekommst...

Marty
 
Ist es empfehlenswert Bundeswertpapiere zu kaufen? Ich meine dafür wird immer wieder geworben und auf den entsprechenden Seiten klingt es ja auch gut. Habe mir da einiges Mal angeschaut. Aber Deutschland ist ja mehr als überschuldet, irgendwie hab ich kein gutes Gefühl da mein Geld anzulegen? Oder ist das unbedenklich?

Bundeswertpapiere sind eines der sichersten Anlagen der Welt, leider auch mit niedrigen Zinsen.

Ich würde einen Teil des Geldes in Gold und Silber anlegen, die Preise dafür dürften noch weiter steigen.

Darüber hinaus wäre es sicherlich nicht schlecht Geld bei Portalen wie smava.de usw anzulegen.

Gruss
 
Hmm

Ich plage mich selbst seit kurzen damit rum.

Ich habe 1 Summe von 25 000€ die ich gerne investieren möchte.

Bei mir ergibt sich aber keine sinnvolle Anlage.

Aktien haben wir 3 Depots
Tagesgeld haben wir 2 aktuell, leider mit jährlicher Zinszahlung. Monatlich oder Quartalsmässig sind zu schlechte Zinsen.
Festgeld ist nicht realisierbar, da die Anlage ein überschaubaren Zeitraum von 6 Monaten haben sollte.
Bei meiner Bank wurde im letzten Jahr, für ein recht kurzen Zeitraum Festanlagen für 6 Monate mit 3% p.A. augeteilt. Nicht pro Jahr sondern pro Anlage. Garantierte Auszahlung-kein Fond Risiko oder so.
Das war recht lukrativ leider suche ich vergebens jetzt etwas ähnliches.
Aktuell läuft unser Girokonto in die Höhe, wo das Geld tot liegt.

Ich/wir kennen also das leidige Thema Geldanlage. MercedesBenz Bank hatte zu der WWK Zinsen von 4,7% beim Tagesgeld, bei reiner Onlineführung. Das war die beste Anlage außerhalb von Aktien die ich kannte. Durch die Quartalsmässige Zinszahlung, wurde diverse Versicherungen davon bedient.

Jetzt ist der Markt tot und es gibt keine hohen Zinsen mehr.

Ein Bekannter hatt mir mal irgendwas von einer türkischen Bank mit Niederlassungen in Deutschland erzählt. Glaub Isbank oder so. Da sind noch etwas höhere Zinsen zu holen. Aber auch unter 5%.

Die letzte Idee die wir hatten, wäre das vorzeitige Ablösen eines Immobilienkredits. Dabei würd es denn weitere 417€ jeden Monat auf das Konto bringen. Auf einer theoretischen Laufzeit von 12 Monate wären das immerhin 5000€ die sich sammeln würden. Zuzüglich rund 900€ Zinsen pro Jahr. 5900€ für 25000€ im ersten Jahr wäre die non Plus Ultra Anlage aktuell.

Das Geld für die Tilgung ist ja nicht wie bei brisanten Aktien evtl. weg, sondern bleibt ja in meinen Besitz.

Marty wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, und du über 800€ Kaiptaleinkünfte aus Zinsen erzielst, stellt sich mir die Frage warum du in einer kleinen 2 Zimmerwohnung lebst? Würde bei mittleren Anlagen rund 20 000€ Besitz bedeuten. Das sind doch 8% Eigenkapital zuzüglioch deiner Eigentumswohnung, wäre das doch eine nette Summe für ein Haus?
Selbst eine Sondertilgung würde dir Erleichterung von etwa 740€ bei 3,7% im Jahr bringen. Selbst wenn die Bank dafür 2% nimmt ist eine sehr gute Anlage.

Aktien sind momentan nach meinen Geschmack etwas zu stark gestiegen, da fehlen bei meinen Stammwerten die Kaufsignale. Dank den ganzen Anti Atomkraft Gesappelt brachen RWE Aktien immens ein. Mal sehen ich hab für 41,12€ noch mal zu gelangt. Ist ja jetzt wieder angestiegen. Die grossen Rückversicherer könnten spannend werden, wenn die Quartalszahlen erstmal wegbrechen.
 
Marty wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, und du über 800€ Kaiptaleinkünfte aus Zinsen erzielst, stellt sich mir die Frage warum du in einer kleinen 2 Zimmerwohnung lebst?
Du, ich hätte mit zwei Kindern keinen Platz in einer kleinen 2-Zimmer Wohnung. Ich lebe zur Zeit in einer knapp über 100 qm grossen Eigentumswohnung. Ich besitze zusätzlich noch ein Haus,

Würde bei mittleren Anlagen rund 20 000€ Besitz bedeuten. Das sind doch 8% Eigenkapital zuzüglioch deiner Eigentumswohnung, wäre das doch eine nette Summe für ein Haus?
Ich suche ja auch gerade. Die Immobilienpreise sind zwar schon fast unverschämt hier, aber uns fehlt eher das passende Objekt.

Selbst eine Sondertilgung würde dir Erleichterung von etwa 740€ bei 3,7% im Jahr bringen.
Sondertilgung wovon?

Grundsätzlich ist Schuldentilgung wohl immer die beste Kapitalanlage, wenn es risikofrei sein soll. Ich kann aber nicht soviel tilgen, weil ich für eine neues Haus entsprechende Barmittel brauche.

Marty
 
Grundsätzlich ist Schuldentilgung wohl immer die beste Kapitalanlage, wenn es risikofrei sein soll. Ich kann aber nicht soviel tilgen, weil ich für eine neues Haus entsprechende Barmittel brauche.

Marty
Hochzinsige alte Kredite tilgen und ggf. zu den gegenwärtig niedrigen Zinsen neu Kredit aufnehmen? (oder einfach noch etwas länger sparen ;))
 
Hochzinsige alte Kredite tilgen und ggf. zu den gegenwärtig niedrigen Zinsen neu Kredit aufnehmen?
Das macht dann Sinn, wenn das vertraglich möglich ist. Wenn keine Sondertilgungen möglich sind, wird die Bank hohe Vorfälligkeitsentschädigungen verlangen für den Altkredit. Die dürften die Ersparnis direkt wieder auffressen.

Marty
 
Hmm

Das macht dann Sinn, wenn das vertraglich möglich ist. Wenn keine Sondertilgungen möglich sind, wird die Bank hohe Vorfälligkeitsentschädigungen verlangen für den Altkredit. Die dürften die Ersparnis direkt wieder auffressen.

Marty

Wer bist bitte so beschränkt und nimmt so ein Kredit ohne 1 Sondertilgung und 1 mal Ratenänderung auf?

Sorry Marty sowas macht man nicht.

Wo bleibt denn die Option zur Tilgung bei plötzlichen Bargeld durch Erbschaften oder zugeteilten Bausparverträgen? Bei meiner Bank kostete diese Version zwar paar Tausend Euro mehr, aber damit kann ich leben. Wer wie du oder wir mehrere Immobilien haben, wird sich auch nicht um 1000€ aufregen. Und so wie man deine Posts liest, stellst du sogar unseren Doppelverdiener und kinderlosen Haushalt mit rund 8000€ Gehaltseingang im Monat weit in Schatten.

Barmittel? Du besitzt ein Haus und eine Wohnung und willst ein drittes Obejekt auf Finanzierung kaufen? Was mich mehr wundert, du hast ein Haus und wohnst in einer Wohnung?

Also ich hätte erstmal die alten Verbindlichkeiten getilgt, und wenn keine mehr bestehen hätte ich die Bestandsimmobilien genommen um die Kaufsumme für das dritte Objekt zu haben.

Wir müssen uns mit rumplagen trotz lupenreiner Liquidität das die Bank die Ablösung der alten Verbindlichkeiten beglückwünscht, bevor wir neue Kredite bekommen.
 
Wer bist bitte so beschränkt und nimmt so ein Kredit ohne 1 Sondertilgung und 1 mal Ratenänderung auf?
Ich vermute mal, so 50% der Kreditnehmer machen das, weil es dewegen 0,0x% weniger Zinssatz bringt.

Sorry Marty sowas macht man nicht.
Es wird aber gemacht, jeden Tag.

Wo bleibt denn die Option zur Tilgung bei plötzlichen Bargeld durch Erbschaften oder zugeteilten Bausparverträgen? Bei meiner Bank kostete diese Version zwar paar Tausend Euro mehr, aber damit kann ich leben.
Und andere evtl. nicht, was ist daran so schlimm. Wenn ich doch weiß, dass es nichts zu erben gibt, ich kein Lotto spiele und keine Bausparverträge habe...

Wer wie du oder wir mehrere Immobilien haben, wird sich auch nicht um 1000€ aufregen.
Nicht? Ich muss für 1000 Euro lange arbeiten. Da achte ich auch auf ein paar Euro beim Einkaufen. Wieso sollte ich bei Immobilien plötzlich nicht auf 1000 Euro achten?

Und so wie man deine Posts liest, stellst du sogar unseren Doppelverdiener und kinderlosen Haushalt mit rund 8000€ Gehaltseingang im Monat weit in Schatten.
Bei weitem nicht. Ich muss aber hier weder mit unseren Einkommen prahlen noch mit meinem Vermögen. Ich gebe hier nur meine Erfahrungen wieder, vor allem die, die ich gemacht habe bei Verwandten und Bekannten, die keine Ahnung von Gelddingen haben und ihrer Hausbank gerne blind vertraut haben bei der Beratung.

Da kamen dann Finanzierungen mit Tilgungsaussetzung und wahnsinniger Lebensversicherung raus mit enormen Provisionen, oder Tilgungen gegen Null mit enormen Einzahlungen in viel zu hoch dotierte Bausparverträge.

Und wie oft musste ich mir anhören "Du hast doch keine Ahnung, die von der Sparkasse machen das doch jeden Tag."

Barmittel? Du besitzt ein Haus und eine Wohnung und willst ein drittes Obejekt auf Finanzierung kaufen?
Ja, die Wohnung ist nun mal zu klein geworden. Die wird aber auch verkauft, das ist zur Zeit sinnvoller als vermieten.
Was mich mehr wundert, du hast ein Haus und wohnst in einer Wohnung?
Ja, nimm mal Abstand von dem Gedanken, dass das alles im selben Ort stattfindet.

Also ich hätte erstmal die alten Verbindlichkeiten getilgt, und wenn keine mehr bestehen hätte ich die Bestandsimmobilien genommen um die Kaufsumme für das dritte Objekt zu haben.
Klar, und bis ich ALLES getilgt habe, sind die Kinder erwachsen und ich brauche das Haus mit 2 Kinderzimmern gar nicht mehr. Und solange schläft der Jüngere eben auf der Couch im Wohnzimmer, oder wie?

Marty
 
das ist wohl ne frage mit der sich jeder einmal im Alter befasst.

tja diese frage ist für mich(35jahre) ein rätsel bzw besser gesagt die Antwort .

Viele sagen sieh zu das du dir eigentum kaufst damit du später günstig wohnen kannst.
viele sagen mach riester rente , sorge mit einer zusatzrente vor .

Tja aber was soll ich nun machen ? wenn ich irgendeinen Vertretter befrage will dieser mir sicherlich nur sein produkt andrehen ?

mir ist klar das wenn ich das rentenalter mal erreichen sollte , das man damit nicht leben kann oder sich sehr einschränken muss . Aber wenn ich es richtig verstanden habe werden zusatzrenten oder riester verträge also die monatszahlungen versteuert ?

also darf ich dann 2 mal abzüge zahlen für meine normale rente und die zusatzrente ?

Wie sorgt ihr fürs alter vor ?
 
Frag zehn Leute und Du wirst elf Antworten bekommen. ;)

Falls Du bis dato nur die gesetzliche Rentenversicherung hast, dann solltest Du auf alle Fälle mal was tun.

Eine Immobilie ist sicherlich eine Variante der Altersvorsorge, wenn sie auch so ausgesucht wurde, dass es später im Alter passt.
Eine Eigentumswohnung im dritten Stock ohne Fahrstuhl und ohne Parkplatz vorm Haus, ist da eher weniger förderlich.
Die Nachteile sollten hinlänglich bekannt sein:
Auch eine Immobilie hat laufende Kosten zur Instandhaltung, bei einem Umzug bist Du Näse, und im Normalfall zahlst Du für Deine Altersvorsorge noch Zinsen.

Bleibt dann die finanzielle Vorsorge.
Damit bist Du relativ unabhängig in diversen Entscheidungen.
Da musst Du halt nur entscheiden, ob Du selbst die Vorsorge verwalten willst, was Dir Gebühren spart, oder ob Du die Verwaltung abgibst, was dann halt Geld kostet.
Ich habe mich für den finanziellen Teil entschieden, was in etwa wie folgt aussieht:
- Vermögenswirksame Leistungen in die Riesterrente
- ein Rentenangebot meiner Hausbank seit 2004
- Berufsunfähigkeitsversicherung kombiniert mit Altersvorsorge
- Betriebsrente
- sonstige Rücklagen

Die Riesterrente hat für mich den Nachteil, dass sie nicht ausreicht, um den späteren Zusatzbedarf zu decken, so dass man ggf. eine weitere Form der Vorsorge benötigt, wo es aber in meinen Augen wenig Sinn macht, zwei Sachen zu verwalten.
Vorteilhaft könnte sich auswirken, dass das Riestervermögen im Falle von ALGII Bezug geschützt ist.

Steuerlich ist das so geregelt, dass Du die Beiträge von der Steuer absetzen kannst, dafür musst Du später dann die Auszahlungen besteuern, wenn Du über die gültigen Freibeträge kommst.

Bei anderen Vorsorgemöglichkeiten musst Du halt die Gewinne besteuern, die Du damit machst.

Interessant sein können auch betriebliche Regeln.
So kenne ich freiwillige Einzahlung auf das Rentenkonto der Firma, Überstunden auf ein Rentenkonto usw.

Nicht zu vergessen: Ist ein Erbe in Aussicht?
Sicherlich ist das etwas spekulativ, aber bist Du Einzelkind und die Eltern haben vier Immobilien, da sollte schon etwas hängen bleiben.

Auf alle Fälle, bevor Du irgendetwas unterschreibst, vereinbare mal einen Termin mit einem Bankberater, um zu klären, was bzw. wie viel Du tun musst/solltest.
Einfach die Unterlagen a la Rentenbescheid, Betriebsrente, sonstige finanzielle Situation etc. mitnehmen, und dann mal schauen.

gruss kelle!
 
Ich stelle dann immer als Erstes die Frage: Wieviel Geld bleibt denn bei Dir im Monat übrig, mit dem Du vorsorgen könntest? Davon hängt alles andere ab.

Marty
 
Um für das Alter vorzusorgen würde ich immer eine Zusatzrente empfehlen, sofern jemand nicht über großes Bargeldvermögen verfügt. Der Hauptgrund dafür ist, dass man so seine zugesicherten Einnahmen im Rentenalter erhöht - dazu ist keine andere Anlage oder Vorsorgeform geeignet. Ich finde dazu die Riesterrente eine sehr gute Variante. Die einzige Option die wohl einen Zahlungsausfall bewirken würde wäre ein Staatsbankrott. Die Riesterrente istso interessant, weil in ihr, staatliche Garantien und Unterstützungen kombiniert sind. Wenn ich einen Riester Überblick ansehe verstehe ich auch nicht warum diese Vorsorgeform so kritisch betrachtet wird. Information vorab ist unerlässlich, dann kann man im Prinzip nichts seriöseres bekommen.
Andere Vorsorgekonzepte für das Alter bergen meistens doch die latente Gefahr von Zahlungsausfällen, oder man erwirbt überhaupt keine verbrieften Anrechte auf irgendwelche Zahlungen. Dass staatliche Garantien auf Renten hierzulande bewährt sind steht ausser Frage, unabhängig davon, dass ein System das rein auf Umlage basiert natürlich überholt ist.
Zusatzrente (am besten mit staatlicher Garantie) ist meiner Meinung nach die beste Option.
 
Nun zumindest in einem Punkt schließe ich mich den anderen an. Du musst auf jeden Fall zusätzlich Vorsorge aufbauen.

Allerdings ist es meines Erachtens schwierig, in einem Forum wirklich ein passendes Konzept zu empfehlen, weil dazu einfach die Kenntnis der Gesamtumstände nötig ist.

Erster Tip: Geh nicht zum Bankberater, sondern zu einem Makler. Vorteil ist, dass der Dir einen größeren Produkt- und Tarifüberblick geben kann und wird. Wenn Du zum Bankberater gehst, kannst Du auch gleich zu einer Versicherung gehen. Denn Dort bekommst Du auch nur einen Teil der wichtigen Infos zu eben nur einer Versicherung (Commerzbank - Allianz; Hypo - Ergo usw).

Riester. Wenn Du förderfähig bist (das wissen wir bisher noch nicht), ist das gar keine schlechte Sache. Vor allem im Hinblick darauf, dass man wegen der garantierten Beiträge im Geldanlagebereich ein sehr hohes Risiko fahren und so möglicherweise höhere Erträge erzielen kann.

Von der Immobilie als Altersvorsorge bin ich nicht sooo sehr überzeugt. Selbstgenutzt eher ungeeignet, fremdgenutzt schon eher.

Naja und Zusatzvorsorge ansich in privaten Verträgen kann viele Ausformungen bei vielen Gesellschaften haben.

Mein Tip. Geh zum Makler (auch weil ich selber einer bin ;) )

LG Thomas
 
Selbstgenutzt eher ungeeignet, fremdgenutzt schon eher.

Ich wollt gerade schreiben "ich hoffe du Berätst zu sowas nicht beruflich", aber dann sah ich den letzten Satz :mrgreen:

Makler leben von Provisionen, also wird verkauft was am meisten Provision einbringt (und man vielleicht halbwegs gut mit schlafen kann), egal wie breit das Spektrum der Anbieter sein KÖNNTE. Der Bankberater oder Versicherungsberater bezieht i.d.R. ein festes Gehalt und die Provisionen sind ein Schnaps oben drauf, haben dafür nur eingeschränkte Anbieter zur Wahl. Also sollte der goldene Weg wohl sein nicht nur zu einer Stelle zu gehen, sonder vielleicht zum Makler, der Bank und der Versicherung. Wenn man dann noch im Bekanntenkreis eine Vertrauensperson hat, die nichts von der Unterschrift hat wird man schon eine gute Entscheidung treffen.
 
In der Situation, in der Bepa gerade ist, ist die Frage, ob Makler oder Bankberater, absolut freisinnig.

Es gilt erstmal zu klären, ob Vorsorgebedarf besteht, und wenn ja, wie hoch dieser ist.

Danach gilt es zu klären, welche Formen es gibt, und für ihn herauszufinden, was zu ihm in seiner konkreten Situation passt.

Und wenn man dann die Form hat, und einen Vertrag abschließen will, dann kann man sich Gedanken machen, wem man das Geld in den Rachen wirft, dem Makler und der Bank/Versicherung von der das Angebot kommt, oder seiner Hausbank und dem Kundenbetreuer.

Wobei das wiederum bei Riester egal ist, da die Förderung überall gleich ist, die garantierte Summe auch, nur die Rendite ist ungewiss, und das bei allen Anbietern.

gruss kelle!
 
Bitte versteht mich nicht falsch.

Ja ich bin Makler. Aber ich sage nichts gegen Alleinvertreter von Banken oder Versicherungen. Ich sage auch nicht, dass es unter Maklern keine schwarzen Schafe gibt.

Ich habe nur gesagt, dass eine gebundene Person (und die bekommen wahrscheinlich mehr Prov als ich für den Abschluss) eben nur die EINE Gesellschaft vertritt und dass dann eben das Produkt der Gesellschaft immer das Beste in der momentanen Kundensituation sein muss, weil man nix anderes anbieten kann. So bekommt man, egal wie viele Gesellschaften man besucht, eben nur die halbe Wahrheit. Welcher Bankberater wird Dich zu einer anderen Gesellschaft schicken, die zum Beispiel bei der Berufsunfähigkeit bessere Bedinungen für Dich hat?

Das ist der Vorteil des Maklers. Und da gibt es auch welche, die, egal was sie Dir verkaufen, die gleiche Kohle bekommen. Also Kallap, vielleicht vorher Fragen als alles über einen Kamm scheeren..... ;) Es gibt riesen Unterschiede.

So. Und selbstverständlich muss der Vorsorgebedarf ersteinmal ermittelt werden. Wie groß ist die Lücke, wieviel kann er sich nach freier Liqui überhaupt leisten, vor allem anderen, was erwartet er von seinem Produkt.

Aber soll er das allein machen? Da hast Recht Kelle, das kann sowohl Bank als auch Versicherer und Makler. Nur es muss eben gut gemacht werden. Und nicht weil grad Riester- Wochen sind, jedem einen Riester anbieten, obwohl er gar nicht förderfähig ist. Ich betreue vor allem Kunden, die das eben nicht sind. Und ich habe schon einige Banken getestet, die mir bei Szenario Versorgungswerkversicherter das vor allem anderen als Beste Form für mich wegen der ganzen vielen Förderungen empfohlen haben.

LG Tom
 
tja diese frage ist für mich(35jahre) ein rätsel bzw besser gesagt die Antwort .

Aber wenn ich es richtig verstanden habe werden zusatzrenten oder riester verträge also die monatszahlungen versteuert ?

also darf ich dann 2 mal abzüge zahlen für meine normale rente und die zusatzrente ?
Riesterbeiträge bis zur maximal förderfähigen Summe (ich gehe einfach mal davon aus, dass du förderfähig bist) von etwas über 162€ werden nicht auf Hartz4 angerechnet (Freibetrag 750€/Lebensjahr), außerdem werden Riesterbeiträge nicht jetzt versteuert. Diese Ausgabe wird von deinem Brutto abgezogen.
Versteuert wird das bei der Auszahlung (aber ich glaube im Halbeinkünfteverfahren, also nur 50%?). Da du vermutlich im Alter weniger Einkünfte haben wird, lohnt sich das aus dieser Richtung erst mal.
Nachteile des Riesters sind die hohen "Gebühren", die sich die Unternehmen einverleiben. Hier ist die staatliche Förderung der Ausgleich (im Grunde eine Subvention Staat->Versicherungsunternehmen).
Nachteil bei (mehr oder weniger fest)verzinslichen Riesterverträgen ist, wie auch bei ähnlichen Produkten, die geringe Verzinsung derzeit. Die liegt in etwa auf Inflationshöhe, wie stark bei dir hängt von deinem Ausgabenprofil ab (Wer sein ganzes Geld für Lebensmittel aufbringen muss, ist besonders von steigenden Lebensmittelpreisen betroffen.)

Hauptsächlich wird die Frage, ob sich ein Riester lohnt, durch die Antwort auf folgende Frage bestimt: Hast du zum Rentenbeginn aus der gesetzlichen Rente mehr als die Sozialrentenhöhe?
Nach der gegenwärtigen politischen Lage müsstest du dazu in etwa 40 Jahre lang ein Medianeinkommen (~20.000€/Jahr momentan) bezogen haben.
Falls du dies erwarten kannst, ist ein Riester eine relativ gute Idee. (Das sind nur Daumenpeilungen! Genauer lohnt eh nicht, bei 30 Jahren Kristallkugel)

Falls dem so ist, rate ich zu Aktien(fonds) basierten Riesterverträgen. Die Chancen auf mehr Geld am Ende sind einfach höher (und bei der Laufzeit auch historisch gesehen praktisch garantiert). Zudem ist auch hier dein eingezahltes Geld garantiert. (Und falls der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass du darauf zurückfällst weil die ganze Wirtschaft im A**** ist, dann ist deine Rente wahrscheinlich ein eher kleines Problem im Vergleich zu solchen Sachen wie z.B. Brot)
Wichtig: Die Möglichkeit eines Ablaufstabilisators, festlegbare Minimumgrenze oder irgend soetwas, womit du z.B. mit 60 sagen kannst: Tiefer kann es nicht mehr fallen. Damit dir nicht ein halbes Jahr vor Rentenantritt ein Aktienfall wie 2008 dein Kapital halbiert.

Wichtig: Ich kann niemals genug sagen, dass Zinseszins die am meisten unterschätzte Sache ist!
Der Unterschied bei der Verzinsung über 30 Jahre ist zwischen 3% (Festzins) und Aktien (5% angenommen) der zwischen dem 2,4-fachen und dem 4,3-fachen! (Ohne Inflation)

Wenn du also halbwegs verdienst oder Hartz-4 Aufstocker bist (Freibetrag beim Einkommen), dann ist der Riester eine recht gute Wahl. In diesem Fall meine Empfehlung:
Fondsbasiert und maximale Einzahlungssumme von 162€, wenn du gut verdienst geht auch noch mehr. Einzahlungen verringern kannst du immer noch! Diese Einzahlungen in der Wichtigkeit gleich nach Miete, Essen u.ä, einordnen! Vorsorge (egal ob Rente, Zahnarzt, Rücklage für Reperaturen oder anderes) kommt nicht nach der Frage "hab ich jetzt noch Geld über", sondern davor!

Noch ein praktischer Tipp: Riesterverträge können unterschiedliche %-Kosten haben für die bei Abschluss angegebene Einzahlungshöhe und die der folgenden Einzahlungen (egal ob Raten oder Einmal). Ggf. mit einer niedrigen Summe starten und dann zwei Monate später erhöhen ;). Der Unterschied wird nicht riesig sein, kann sich aber summieren. Bei 0,5% Unterschied (ist bei einem Fondsriester den ich kenne so) ist das bei 5€/162€ immerhin etwa 250€ (+Zinsen) für einmal Formular ausfüllen und hinschicken. Wahrscheinlich der Vermittlerbonus für die Abschlusshöhe.
 
Wie sorgt man fürs Alter vor?

Hallo Leute,
da im Alter die Rente, die ich mal bekommen werde, gering ausfallen wird möchte ich privat vorsorgen. Ich habe mich schon auf der Seite rententips über das Thema informiert, doch die Fülle an Angeboten ist zu groß. Darum hätte ich mal eure persönlichen Einschätzungen zur Altersvorsorge gehört. Für welches Modell der privaten Vorsorge habt ihr euch entschieden und warum?

Gruß Steffi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für welches Modell der privaten Vorsorge habt ihr euch entschieden und warum?

Riesterrente^^
Natürlich hängt diese aber, genauso wie die gesetzliche Rentenversicherung davon ab, dass die Märkte stabil bleiben. Wenn, hypothetisch gesehen, das Finanzsystem einknickt oder ne Geldentwertung stattfindet, bringt einem die private Altersvorsorge auch nicht viel.

Ich denke das sicherste Modell wäre, ein Eigenheim mit Garten, welcher groß genug ist, dass man sich im Alter (und auch vorher schon) zumindest teilweise selbst versorgen kann, sprich Gemüsegarten etc. und sich auf die eigenen Kinder und Enkelkinder (sofern man sich denn fleissig fortgepflanzt hat :mrgreen:) zu verlassen, als soziales Auffangnetz, wie es auch in anderen Ländern gang und gäbe ist, wo es kein so "tolles" Sozialsystem gibt und die Familie füreinander sorgt.