Songs Und Ihre Hintergründe

„16 Bit“: „Changing Minds“
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Jahr: 1987


Hinter „16 Bit” verbergen sich sich niemand geringerere als „Sven Väth”, Michael Münzing und Luca Anzilotti. Sven Väth ist vielen auch bekannt als „Off“ (Electica Salsa), Michael Münzing und Luca Anzilotti wurden später die Gruppe „Snap“, die in den 90ern viele Chart-Hits hatte.
In der heutigen Zeit würde sich eine Band nicht mehr so nennen. Aber 1987 waren 16-Bit-Computer aber eine absolute Neuheit. Mit „16 Bit“ schlug auch das Herz von AMIGA 500. Genauer gesagt ist es ein 32/16-Bit-Mikroprozessor, der diesen Homecomputer seinerzeit so lebendig gemacht hat. Wer es exakt wissen will: Intern „rechnet“ der Prozessor, ein Motorola 68 000, mit 32 Bit, was ihn ungeheuer schnell macht, die übrigen Computerbausteine dirigiert er aber mit 16 Bit.
Charakteristisch für diese Band, oder besser gesagt dieses Projekt, war, dass die komplette Musik mit damals aktuellen Heimcomputern erzeugt wurde. Schon 1986 erschien die erste Single „Where Are You“. Ihre zweite (mindestens gleich erfolgreiche) Single „Changing Minds“ ist vom Stil her ganz anders. Während bei „Where Are You“ (und auch wieder beim Nachfolgehit „Too Fast To Live“ von 1988 ) die elektronischen Beats im Vordergrund standen, war „Changing Minds“ ruhiger gehalten und vom Tempo her auch langsamer. Der Text ist ein Sprechgesang von einem Mann, der Refrain (nur „Changing, changing, changing minds“) von einer Frau, beide Stimmen wurden mit dem Computer verfremdet. Der Text ist nichts anderes als eine Anleitung zur Bedienung eines Computers! Dabei muß man bedenken, daß das Lied bereits einige Jahrzehnte alt ist, und damals war es eine Neuheit, dass Computer in Privathaushalten standen. Auf dem Plattencover ist auch ein Commodore Amiga zu sehen. Mit diesem Computer (u.a.) wurde auch dieses Lied aufgenommen.

Lyrics:
Read the instructions on your plasma screen
store your program on disc
and now you move with the cursor up and down
left and right.
printing directly from the keyboard
change line fourty in your program
insert a sheet of paper and let the system run.
Face the fact you're left in the dark
with the fantastic 8 megabyte computer.
start by checking all the connections
and now turn on the power.
while holding the bold key
activating the ram expansion port
insert your final program
and then yau press 'Return'

Changing
changing
changing minds

Changing
changing
changing minds

Changing
changing
changing minds

Changing
changing
changing minds.

Read the instructions on your plasma screen
store your program on disc
. . .

Changing
changing
changing minds

Changing
changing
changing minds

Changing
changing
changing minds

Changing
changing
changing minds

If you have detected an error
enter the following cammand
poke eighthundredandfiftyeight
one and two
three and four
pressing the backspace indicator
touch one of the red function keys
Select the background colour
the white
the black
the green
the red

Changing
changing
changing minds

Changing
changing
changing minds

Count these pieces of information
don't be afraid
my friend
learn to use this computer
don't try to lose control
if you don't follow these instructions
a five pound explosive charge
will detonate in your face
and now turn off the power!
 
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„U96“: Das Boot“
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Jahr:1991


„U 96“ ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde. Es wurde durch den Roman und den Film Das Boot bekannt. Der Song „Das Boot“ stammt ursprünglich aus dem Soundtrack zu dem Film „Das Boot“ /1981. Komponiert wird der Song zu dem Film von Klaus Doldinger. Hinter der Techno-Version von „U96“ steht der Hamburger Techno-DJ Alex Christensen. In dem Musikvideo werden auch Ausschnitte aus dem ursprünglichen Film verwendet.
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Alex Christensen:
„Ich hatte dabei die zündende Idee, da ich damals DJ war und immer „Das Boot“ im Club gespielt hab – diesen Titel – in einer Dance-Version neu zu interpretieren. Und Schwupp-Di-Wupp war der 3 ½ Monate Platz 1.“
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Handlung vom Film „Das Boot“:
Im Herbst 1941 läuft ein deutsches U-Boot von La Rochelle aus, um im Atlantik Jagd auf feindliche Schiffe zu machen. Drei Wochen lang ereignet sich nichts. Die Langeweile ist kaum zu ertragen. Dann wird das Boot bei einem erfolgreichen Angriff auf einen Geleitzug beinahe versenkt. Das nächste Ziel ist La Spezia. Dazu muss das Boot erst die schwer bewachte Meerenge von Gibraltar passieren ...
 
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„Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich”: „The Legend Of Xanadu”
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Jahr: 1967


Für Dave Dee sind selbst die kühnsten Träume Wirklichkeit geworden. Seit knapp drei Jahren stürmt der Brite mit seinen Kollegen Dozy, Beaky, Mick & Tich tatsächlich die Hitparaden. Dabei sah es anfangs gar nicht nach einer großen Pop-Karriere aus. Einen bürgerlichen Beruf wollte Dave ergreifen. Ende der 50er-Jahre begann er seine Laufbahn als Polizeischüler. Doch schon diese Aufgabe brachte Dee mit seiner großen Leidenschaft, der Rock ’n’ Roll-Musik, in Berührung. Allerdings auf tragische Art und Weise. 1960 wurde er in seiner Rolle als Ordnungshüter gerade zu dem Verkehrsunfall gerufen, bei dem sein Idol, der Superstar Eddie Cochran, ums Leben kam. Ein traumatisches Erlebnis, aber auch eine Art Initialzündung für Dave Dee, dessen Aufgabe es damals war, die nach dem Unfall herumliegenden Instrumente sicherzustellen. Angeblich hat Dee sogar die ersten musikalischen Versuche auf eine dieser Gitarren unternommen. Jetzt, fast genau acht Jahre später, ist Dee selbst ein Star – allerdings ist seine Karriere bereits auf dem absteigenden Ast. „The legend of Xanadu“, die neue Single seiner Band, wird zwar ein weiterer Erfolg – allerdings auch der letzte große Tophit für Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich.

Der Text erzählt eine geheimnisvolle Liebesgeschichte, die mit der sagenumwobenen Prunkstadt Xanadu in China in Verbindung gebracht wird. „Unsere Liebe hielt nur einen Tag lang, bald verging sie in Xanadu“.

In den Charts landet „The legend of Xanadu“ auf Platz eins in Großbritannien und Platz fünf in Deutschland.

Lyrics:
You'll hear my voice, on the wind, cross the sand
if you should return
to that black, barren land, that bears the name of Xanadu

Cursed, without hope, was the love that I sought
lost from the start
was the duel that was fought to win a heart in Xanadu

Now no footprints leave no traces
only shadows move in places, where we used to go
and the buildings, open to the sky
all echo with the vultures cry as if to show

Our love was for a day, and doomed to pass away
in Xanadu, in Xanadu, in Xanadu!

What was it to you that a man laid down his life for your love?
were those clear eyes of yours
ever filled with the pain of tears and grief?
did you ever give yourself to any one man in this whole wide world?
or did you love me and will you find your way back one day to Xanadu?

You'll hear my voice, on the wind, cross the sand
if you should return
to that black, barren land, that bears the name of Xanadu

In Xanadu, in Xanadu, in Xanadu!

Übersetzung:
Dies ist die Legende von Xanadu...

Du wirst meine Stimme hören
im Wind über dem Sand
falls Du zurückkehrst
in dieses schwarze, öde Land
das den Namen Xanadu trägt

Verflucht und ohne Hoffnung
war die Liebe die ich begehrte
verloren, von Anfang an
war das Duell, das ausgetragen wurde
um ein Herz in Xanadu zu gewinnen

Keine Schritte hinterlassen mehr ihre Spuren
nur noch Schatten bewegen sich dort
wo wir einst gingen
und Gebäude öffnen sich dem Himmel
jedes Echo mit dem Ruf des Geiers
als wollte es sagen:
Unsere Liebe war für einen Tag
und zum Scheitern verurteilt

In Xanadu
in Xanadu
in Xanadu

Was hattest Du nur an Dir das ein Mann sein Leben für Deine Liebe gab?
Waren in Deinen klaren Augen jemals die Tränen von Schmerz und Leid?
Hattest Du Dich schon jemals irgendeinem Mann in dieser Welt hingegeben?
Oder hast Du mich geliebt und findest Du eines Tages den Weg zurück nach Xanadu?

Du wirst meine Stimme hören
im Wind über dem Sand
falls Du zurückkehrst
in dieses schwarze, öde Land
das den Namen Xanadu trägt

In Xanadu
in Xanadu
in Xanadu
 
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„Neil Young“: „Revolution Blues“
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Album: On the Beach
Jahr: 1974


Dennis Wilson sieht die beiden rothaarigen Tramperinnen und hält an. Sie steigen ein und erzählen dem Schlagzeuger der Beach Boys von ihrem Leben in einer Kommune. Er lädt sie ein, ihn in seinem Haus am Sunset Boulervard zu besuchen. Als sie tatsächlich bei ihm zuhause erscheinen, bringen sie gleich die halbe Kommune mit. Dennis gefällt die Lebenseinstellung der Kommunarden. Sie machen zusammen Musik und schließlich zieht die ganze Kommune bei ihm ein. Unter ihnen tut sich ein ambitionierter Musiker hervor: Charles Manson. Dennis Wilson ist von seinen Songwriter-Qualitäten beeindruckt.

Die Jam-Sessions weiten sich zu regelrechten Happenings aus. Im Laufe des Jahres 1968 stößt auch Neil Young zeitweise zu der Gruppe. Auch er unterstützt Charles Manson und stellt einen Kontakt zu Warner Brothers her. Allerdings ist er von der intensiv-düsteren Ausstrahlung und nervösen Unberechenbar¬keit Charles Mansons irritiert.

In der Nacht vom 8. auf den 9. August 1969 werden die Bewohner des Hauses 10050 Cielo Drive in Bel Air / Los Angeles von fanatisierten Mitgliedern der Kommune um Charles Manson massakriert. Die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate (Ehefrau von Roman Polanski / bekannt z.B. „Tanz der Vampire), drei Freunde und ein Student von Mitgliedern der sogenannten „Manson Family“ brutal ermordet. Neil Young ist fassungslos. Er geht ins Studio und schreibt einen Song, der schonungslos das mörderische Potenzial zur Sprache bringt, das vielleicht in jedem Menschen steckt und sich in einigen leider, furchtbar entlädt: „Revolution Blues“.

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Charles Manson

Lyrics:
Well, we live in a trailer
at the edge of town
you never see us
'cause we don't come around
we got twenty five rifles
just to keep
the population down
but we need you now
and that's why
I'm hangin' 'round
so you be good to me
and I'll be good to you
and in this land of conditions
I'm not above suspicion
I won't attack you
but I won't back you

Well, it's so good to be here
asleep on your lawn
remember your guard dog?
Well, I'm afraid
that he's gone
it was such a drag
to hear him
whining all night long
yes, that was me with the doves
setting them free
near the factory
where you built your computer
love
I hope you get the connection
'cause I can't take
the rejection
I won't deceive you
I just don't believe you

Well, I'm a barrel of laughs
with my carbine on
I keep 'em hoppin'
till my ammunition's gone
but I'm still not happy
I feel like
there's something wrong
I got the revolution blues
I see bloody fountains
and ten million dune buggies
comin' down the mountains
well, I hear that Laurel Canyon
is full of famous stars
but I hate them worse than lepers
and I'll kill them
in their cars

Übersetzung:
Wir leben in einem Wohnwagen
am Rande der Stadt
Du siehst uns nie
denn wir kommen nicht herum
wir haben fünfundzwanzig Gewehre
nur um die Bevölkerung
niederzuhalten
aber wir brauchen Dich jetzt
und deshalb
hänge ich herum
also sei Du gut zu mir
und ich werde gut zu Dir sein
und in diesem Land der Bedingungen
bin ich nicht über jeden Verdacht erhaben
ich werde Dich nicht angreifen
aber ich werde Dich auch nicht unterstützen

Nun, es ist so gut, hier zu sein
zu schlafen auf Deinem Rasen
erinnerst Du Dich an Deinen Wachhund?
Nun, ich fürchte
dass er weg ist
er war so nervtötend
ihn jaulen zu hören
die ganze Nacht
ja, das war ich mit den Tauben
ich ließ sie frei
in der Nähe der Fabrik
wo Du Deinen Computer gebaut hast
meine Liebe
ich hoffe du bekommst die Verbindung
weil ich sie nicht ertrage
die Ablehnung
ich werde Dich nicht täuschen
ich glaube Dir einfach nicht

Nun, ich bin ein Lachsack
mit meinem Karabiner
ich lass sie herum hopsen
bis meine Munition alle ist
aber ich bin immer noch nicht glücklich
ich fühle mich
als sei etwas falsch
ich habe den Revolution-Blues
ich sehe blutige Brunnen
und zehn Millionen Dünenbuggies
wenn ich runterkomme von den Bergen
nun, ich höre, der Laurel Canyon
sei voll von berühmten Stars
doch ich hasse sie schlimmer als Aussätzige
und ich werde sie töten
in ihren Autos
 
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„XXL feat. P. `Cool Man` Steiner“: „It`s Cool Man“
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Jahr: 1995


1995 hält sich der Titel 6 Wochen in den deutschen Top 10.

Der Techno-Remix entsteht aus Peter Steiners gesprochenem Text aus einer `Milka`-Werbung. Als seine Tochter Bernadette ein Casting bei Milka vermittelt sagt Peter Steiner dort ´einen lustigen Spruch´, der auch sofort für die Milka-Spots verwendet wird:

Peter Steiners Text aus der Milka-Werbung:
„Ah - - 2.jpgein Stadtmensch! Sie glauben wohl auch, dass wir hier oben etwas altmodisch sind. Aber das stimmt nicht...“ - der Spot endet mit: „… Aber Vorsicht: It's cool, man!“


Durch dieses Zitat wird er so populär, dass er von Wildfremden in der Öffentlichkeit als „Cool Man“ bezeichnet wird.

1994 nimmt die mazedonische Band `XXL` mit P. Steiner den Song auf. Die Kombination zwischen dem `Kultopa` und dem Technobeat hat überraschender Weise einen großen Erfolg.

Peter Steiner: „Wir hatten zwei große Erfolge. Überall waren wir gern gesehen – und es war wunderbar.“

In der Schweiz landen XXL und Steiner mit `Geierwally` einen weiteren Hit.

2007 stirbt Peter Steiner im Alter von 90 Jahren.
 
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„Haiducii“: „Dragostea Din Tei“
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Jahr: 2004


Der Song erreicht in Italien und in Österreich Platz 1 – in der Schweiz und in Deutschland erreicht Haiducii Platz 2.

Die gebürtige Rumänin hätte nie erwartet, dass der Song so erfolgreich wird:
Paula Mitrache (ehemalige Miss Bukarest): „Ich fand es merkwürdig, dass der Song so gut ankam. Schließlich verstehen die Leute den Inhalt gar nicht. Aber gerade das macht den Song wohl so außergewöhnlich.“

Das Original stammt von der moldawischen Boyband „O-Zone“. Haiducii covert den Song ohne Erlaubnis. Doch O-Zone Frontmann und Songschreiber Dan Bălan sieht das gelassen:

Dan Bălan: „Es hat geholfen, unseren Originalsong noch erfolgreicher zu machen, als er vorher schon war.“

Haiducii müssen für ihr unerlaubtes Cover 10.000 Eure Strafe zahlen. Sie verkaufen über 200.000 Singles – O-Zone mit ihrem Original sogar 12 Millionen.

Lyrics:
Ma-ia-hii
Ma-ia-huu
Ma-ia-hoo
Ma-ia-haa
Alo, Salut, sunt eu, un haiduc,
Si te rog, iubirea mea, primeste fericirea.
Alo, alo, sunt eu Picasso,
Ti-am dat beep, si sunt voinic,
Dar sa stii nu-ti cer nimic.

Vrei sa pleci dar nu ma, nu ma iei,
Nu ma, nu ma iei, nu ma, nu ma, nu ma iei.
Chipul tau si dragostea din tei,
Mi-amintesc de ochii tai.

Vrei sa pleci dar nu ma, nu ma iei,
Nu ma, nu ma iei, nu ma, nu ma, nu ma iei.
Chipul tau si dragostea din tei,
Mi-amintesc de ochii tai.

Te sun, sa-ti spun, ce simt acum,
Alo, iubirea mea, sunt eu, fericirea.
Alo, alo, sunt iarasi eu, Picasso,
Ti-am dat beep, si sunt voinic,
Dar sa stii nu-ti cer nimic.

Vrei sa pleci dar nu ma, nu ma iei,
Nu ma, nu ma iei, nu ma, nu ma, nu ma iei.
Chipul tau si dragostea din tei,
Mi-amintesc de ochii tai.

Vrei sa pleci dar nu ma, nu ma iei,
Nu ma, nu ma iei, nu ma, nu ma, nu ma iei.
Chipul tau si dragostea din tei,
Mi-amintesc de ochii tai.

Ma-ia-hii
Ma-ia-huu
Ma-ia-hoo
Ma-ia-haa

Vrei sa pleci dar nu ma, nu ma iei,
Nu ma, nu ma iei, nu ma, nu ma, nu ma iei.
Chipul tau si dragostea din tei,
Mi-amintesc de ochii tai.

Vrei sa pleci dar nu ma, nu ma iei,
Nu ma, nu ma iei, nu ma, nu ma, nu ma iei.
Chipul tau si dragostea din tei,
Mi-amintesc de ochii tai.

Übersetzung:
Hallo, Servus
hier bin ich, ein Räuber
und bitte Dich, meine Liebe
nimm das Glück

Hallo Du
hier bin ich, Dein Picasso
gab Dir Dein Antlitz
und bin ich tapfer
denn dafür verlange ich nichts

Refrain:
Du willst gehen
aber Du nimmst mir nichts, nimmst mir nichts
Dein Anlitz und die Liebe unter dem Lindenbaum erinnern mich an Deine Augen

Ich ruf Dich an
sage Dir
was ich fühle
Hey Du, meine Liebe
ich bin es, Dein Glück

Hey Du
ich bin es, Dein Picasso
ich gab Dir Dein Antlitz, bin tapfer
denn dafür verlange ich nichts

Refrain:
Du willst gehen
aber Du nimmst mir nichts, nimmst mir nichts
Dein Antlitz und die Liebe unter dem Lindenbaum erinnern mich an Deine Augen
 
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„Ofra Haza“: „Im Nin'Alu“
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Jahr: 1987


Der Song schafft es, 6 Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts zu stehen. Er bleibt 15 Wochen in den Top 10.

„Im Nin'Alu“ beruht auf der ersten Strophe eines religiösen hebräischen Gedichts aus dem 17. Jahrhundert.
Geschrieben wurde es von dem jemenitischen Rabbi namens „Shalom Shabazi“ (1619-1720).

Ofra Haza:
Die Eltern der israelischen Sängerin (*19.11.1959 in Tel Aviv) stammen aus dem Jemen und fliehen vor den Moslems nach Israel. Ihre Tochter Ofra spielt insgesamt sieben Jahre in einer Theatergruppe mit, wo sie durch ihre Stimme auffällt. Nach dem Militärdienst nimmt sie ihr Debütalbum auf und wird eine der populärsten Sängerinnen in Israel.

1983 vertritt sie ihr Land beim „Grand Prix Eurovison de la Chanson“ und wird immerhin Zweite. 1987 sorgen die beiden US-Rapper Eric B. & Rakim dafür, dass Ofra auch außerhalb Israels bekannt wird: Sie sampeln ihr Lied „Im Nin'Alu“ für den Song „Paid In Full“, ein Top Twenty-Erfolg in England. In der Folge verlangen viele Briten nach dem Original.

„Im Nin'Alu“ ist ein für westliche Ohren ungewöhnlicher Song, diese jemenitische Folklore macht die sogenannte Weltmusik populär. Urplötzlich taucht „Im Nin'Alu“ auch in der deutschen Hitparade auf und besetzt acht Wochen lang Platz Eins. Die zweite Single „Galbi“ ist nur noch ein Achtungserfolg.

Ofra Haza wird eine gefragte Gastsängerin und veröffentlicht regelmäßig neue Alben, aber ein Single-Hit gelingt ihr nicht mehr. Am 23.2.2000 stirbt sie im Alter von nur 41 Jahren in ihrer Heimatstadt an Aids.

Lyrics:
Im nin'alu
Dal thae na di vim
Dal thae ma rom
Lo nin'alu

Ja ja ja ja
I'm nin'alu lu lu
I'm nin'alu lu lu

El hi
El hi

I'm nin'alu lu lu
I'm nin'alu lu lu
El hi

Ja ja jal jal
You know I love you
Like no other
Like no other
In my prayer

Ho yat sha ham ro se wa sohvim
Mi yom ba ri oh nich la lu

I'm nin'alu lu lu
I'm nin'alu lu lu
El hi
Im nin'alu

Take me away, I need your help
Somebody cries within the herd
Oh...my God, I need your help

Ube shesh ka no fa yim sa vivim
Ofim be et yit galja lu

I'm nin'alu lu lu
I'm nin'alu lu lu
El hi
Im nin'alu
Dal thae na di vim
Dal thae ma rom
Lo nin'alu

Übersetzung:
Auch wenn sie verschossen sind
die Tore der Reichen
die Tore des Himmels
sind nicht verschlossen
auch wenn sie verschossen sind
die Tore der Reichen
die Tore des Himmels
sind nicht verschlossen
auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
Gott ist lebendig
Gott ist lebendig
auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
Gott lebt!

Seine Schöpfung gedeiht und entfaltet sich
vom Tag der Schöpfung an
auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
Gott ist lebendig!

Und die sechs-flügligen Engel umgeben ihn
ihn preisend in Seiner Gnade
Gott ist lebendig
Gott ist lebendig

Auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
auch wenn sie, sie, sie verschlossen sind
Gott lebt!
auch wenn sie verschlossen sind
die Tore der Reichen
die Tore der Himmel
sind nicht verschlossen
 
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„The Star-Spangled Banner“:
„The Star-Spangled Banner“ ist seit dem 3. März 1931 die offizielle Nationalhymne der USA.

Den Text The Star-Spangled Banner schrieb Francis Scott Key, ein junger Anwalt, am Morgen des 14. September 1814. Er wollte damit seine Freude über den Sieg Amerikas über die Briten zum Ausdruck bringen, die in der Nacht im Zuge des Britisch-Amerikanischen Krieges (auch „Krieg von 1812“ genannt) Fort McHenry bei Baltimore, Maryland mit ihren Kriegsschiffen schwer bombardiert hatten. Der Grund für seine Referenz an die amerikanische Flagge war seine Erleichterung darüber, dass am Tag nach den britischen Angriffen noch immer die amerikanische Flagge über dem Fort wehte.
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Francis Scott Key an Bord eines Schiffes - im Hintergrund die
US-Flagge über Fort McHenry / Baltimore / Maryland.


Die Melodie stammt aus einem populären englischen Trinklied um 1800 von John Stafford Smith (To Anacreon in Heaven), das einst die Nationalhymne Luxemburgs unterlegte und das Clublied der von 1772 bis 1792 bestehenden Anacreontic Society in London war. 1916 erhielten die amerikanischen Militärkapellen von Präsident Woodrow Wilson die Weisung, zu offiziellen Anlässen dieses Lied zu spielen. Erst 1931 wurde neben dem Text auch eine verbindliche Melodie für die Hymne offiziell festgelegt.

Der Original-Text:
Bei offiziellen Anlässen wird normalerweise nur die erste Strophe des Star-Spangled Banner gesungen. Die dritte Strophe wird wegen ihrer stark anti-britischen Tendenz nicht zur Nationalhymne gezählt.

1. Oh, say can you see
By the dawn's early light
What so proudly we hailed
At the twilight's last gleaming
Whose broad stripes and bright stars
Through the perilous fight
O'er the ramparts we watched
Were so gallantly streaming?
And the rockets red glare
The bombs bursting in air
Gave proof through the night
That our flag was still there.
Oh, say does that star-spangled
banner yet w a v e
O'er the land of the free
And the home of the brave?

2. On the shore dimly seen
Thru the mist of the deep
Where the foe's haughty host
In dread silence reposes
What is that which the breeze
O'er the towering steep
As it fitfully blows
Half conceals, half discloses?
Now it catches the gleam
Of the morning's first beam
In full glory reflected
Now shines in the stream.
This the star-spangled banner
O long may it w a v e
O'er the land of the free
And the home of the brave!

3. And where is that band
Who so vauntingly swore
That the havoc of war
And the battle's confusion
A home and a country
Should leave us no more?
Their blood has washed out
Their foul footsteps' pollution.
No refuge could save
The hireling and slave
From the terror of flight
Or the gloom of the grave:
And the star-spangled banner
In triumph doth w a v e
O'er the land of the free
And the home of the brave!

4. Oh! thus be it ever
When freemen shall stand
Between their loved homes
And the war's desolation!
Blest with vict'ry and peace
May the Heav'n-rescued land
Praise the Power that hath made
And preserved us a nation.
Then conquer we must
When our cause it is just
And this be our motto:
„In God is our trust.“
And the star-spangled banner
In triumph shall w a v e
O'er the land of the free
And the home of the brave!

Übersetzung:
1. Oh sag, kannst Du sehen
im Lichte der frühen Morgendämmerung
Was wir so stolz bejubelten
bei der Abenddämmerung letztem Schimmer
Wessen breite Streifen und helle Sterne
durch die gefahrvollen Kämpfe
Über den Wällen, die wir beobachteten
so stattlich wehten?
Und der Raketen roter Schein
das Bersten der Bomben in der Luft
gaben die Nacht hindurch Kunde
dass unsere Flagge noch da war.
Oh sag, weht dieses sternenbesetzte Banner noch
Über dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen?

2. Am Ufer noch eben zu sehen
durch die Nebel der Tiefe
Wo des Feindes stolzer Sitz
in ehrfürchtiger Stille ruht
Was ist es, was die Brise
über dem sich auftürmenden Steilhang,
Wenn sie zuckend weht
halb verbirgt, halb enthüllt?
Nun erfasst es den Schimmer
des ersten Morgenstrahls
In voller Pracht reflektiert
scheint es nun im (Licht-)Strom.
es ist das Sternenbanner! O möge es lange wehen
Über dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen.

3. Und wo ist die Rotte
die sich rühmend geschworen
dass die Verwüstung des Kriegs
und die Wirren der Schlacht
ein Heim und ein Land
nimmermehr uns lassen sollten?
Ihr Blut hat schon ausgewaschen
die Verunreinigung ihrer stinkenden Fußstapfen
Keine Zuflucht konnte retten
die Taglöhner und Sklaven
vor dem Schrecken der Flucht
oder dem Dunkel des Grabes.
Und das sternenbesetzte Banner wird in Triumph wehen
Über dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen!

4. Oh so sei es auf immer
wo freie Männer stehen
Zwischen ihren geliebten Heimen
und der Verwüstung des Kriegs!
Gesegnet mit Sieg und Frieden
möge das vom Himmel errettete Land
die Macht preisen
die uns eine Nation hat gemacht und bewahrt.
Dann müssen wir erobern
denn unsere Sache ist gerecht
und dies sei unser Motto:
„Wir vertrauen auf Gott.“
Und das sternenbesetzte Banner möge für immer wehen
über dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen!

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Fort Henry

Entstehungsgeschichte:
Am 3. September 1814, während des Britisch-Amerikanischen Krieges, setzte Francis Scott Key zusammen mit John Skinner die Segel der HMS Minden, um die Freilassung von William Beanes zu erreichen. Dieser Freund Keys wurde in Washington (D.C.) gefangen genommen, da ihm vorgeworfen worden war, britische Deserteure zu beherbergen. Key und Skinner gingen am 7. September an Bord der HMS Tonnant und sprachen mit General Robert Ross und Admiral Alexander Cochrane während des Essens, als diese auch Kriegspläne besprachen. Anfangs lehnten Ross und Cochrane es ab, den gefangenen Beanes frei zu lassen. Sie gaben jedoch bald nach, als ihnen Key und Skinner Briefe von verwundeten britischen Gefangenen zeigten, die Beanes und anderen Amerikanern für ihre Behandlung dankten.

Diese Flagge mit 15 Sternen und Streifen wehte über Fort McHenryDa Key und Skinner einiges der Pläne des geplanten Angriffs auf Baltimore mitbekommen hatten, wurden sie bis zum Ende der Schlacht gefangen gehalten: Erst an Bord der HMS Surprise, danach auf der HMS Minden, mit der sie hinter der britischen Flotte warteten. Am 13. September begann die Schlacht, die 25 Stunden Bombardement dauern sollte. Nachts, am Ende der Schlacht, wurde Key von dem amerikanischen Sieg inspiriert; vor allem durch das Bild der amerikanischen Flagge inmitten der Schlacht.

Am nächsten Tag schrieb Key ein Gedicht an Bord des Schiffes auf die Rückseite eines Briefes, den er noch in seiner Tasche hatte. Nachdem er mit Skinner in Baltimore angekommen war, beendete er das Gedicht im Indian Queen Hotel, welches er Defence of Fort McHenry nannte.

Später gab Key seinem Stiefbruder Joseph Nicholson sein Gedicht, der bemerkte, dass es zu der Melodie von To Anacreon in Heaven passt. Nicholson ließ das Gedicht anonym drucken. Dies geschah am 17. September. Drei Tage später erschien es im Baltimore Patriot und im The American mit der Bemerkung Tune: Anacreon in Heaven. Wenig später veröffentlichte Thomas Carr Text und Melodie zusammen unter dem Namen The Star-Spangled Banner, unter welchem es schnell bekannt wurde.

Verhaltensvorschriften:
Title 36 des United States Code, Section 301 regelt die erwartete Haltung beim Spielen der Nationalhymne:
Verhalten während der Darbietung der Nationalhymne:
1) Wenn die Flagge gehisst ist,
a) sollen alle Anwesenden mit Ausnahme derjenigen, die eine Uniform tragen, die Grundstellung einnehmen, sich zur Flagge wenden und die rechte Hand auf das Herz legen;
b) sollen Männer, die keine Uniform tragen, ihre Kopfbedeckung mit ihrer rechten Hand abnehmen und sie so an die linke Schulter halten, dass sich ihre Hand über dem Herzen befindet;
c) sollen uniformierte Personen von der ersten bis zur letzten Note der Hymne salutieren.
2) Ist keine Flagge gehisst, sollen sich alle Anwesenden in die Richtung der Musik wenden und sich so verhalten, als werde die Flagge gezeigt.“
 
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„America The Beautiful“:

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America the Beautiful ist ein amerikanisches patriotisches Lied. Der Text stammt von Katherine Lee Bates. Die Musik wurde von Samuel A. Ward komponiert, der Kirchenorganist und Chorleiter war. Ursprünglich wurde das Lied als Gedicht verfasst, das zum ersten mal in der Kirchenzeitschrift „The Congregationalist“ in der Ausgabe vom 4. Juli 1895 veröffentlicht wurde. Bei der ersten Veröffentlichung trug das Gedicht noch den Namen „America“. Erst nach der Zusammenlegung von Bates Gedicht mit der Musik von Ward wurde das Lied erstmals unter dem Titel „America the beautiful“ 1910 veröffentlicht. Das Lied ist eines der beliebtesten patriotischen Lieder der Vereinigten Staaten von Amerika und gilt neben „The Star-Spangled Banner“ sogar als inoffizielle Nationalhymne.

Geschichte:
1893 reiste die damals 33 Jahre alte Englischprofessorin Katherine Lee Bates nach Colorado Springs um dort für einen Sommer am Colorado College zu unterrichten. Während ihrer Reise wurde sie von vielen Sehenswürdigkeiten inspiriert, die sie später in ihrem Gedicht verarbeitete. Eine dieser Sehenswürdigkeiten war zum Beispiel die „White City“ bei der „World’s Columbian Exposition“ (eine vom 1. Mai bis zum 30. Oktober 1893 in Chicago veranstaltete Weltausstellung), die ein Symbol von Zivilisation und städteplanerischer Ordnung war und das direkte Gegenteil von diversen Slums darstellte.

Zwei Jahre später wurde das Gedicht zur Feier des Unabhängigkeitstags von der Zeitung „The Congregationalist“ veröffentlicht.

Die Melodie von Ward entstand entstand 1882, als er auf einer Fähre von Coney Island zurück nach New York City fuhr, wo er wohnte. Die von ihm komponierte Hymne trägt den Namen „Materna“ und wurde ursprünglich nicht für das Gedicht komponiert. Ward starb 1903 in Newark und konnte die Veröffentlichung von „America The Beautiful“ nicht mehr miterleben.

Es gab diverse Bestrebungen, dieses Lied entweder neben „The Star-Spangled Banner“ als zweite offizielle Nationalhymne zu bestätigen, oder sogar die Hymne komplett zu ersetzen. Allerdings blieben diese Bemühungen bis jetzt ohne Erfolg. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ist die Popularität dieses Lieds erneut gestiegen. So wurde diese inoffizielle Hymne zum Beispiel bei verschiedenen Sportveranstaltungen neben der offiziellen gespielt.

Lyrics:
O beautiful, for spacious skies,
For amber waves of grain,
For purple mountain majesties
Above the fruited plain!
America! America! God shed His grace on thee,
And crown thy good with brotherhood, from sea to shining sea.

O beautiful, for pilgrim feet
Whose stern, impassioned stress
A thoroughfare for freedom beat
Across the wilderness!
America! America! God mend thine ev'ry flaw;
Confirm thy soul in self control, thy liberty in law!

O beautiful, for heroes proved
In liberating strife,
Who more than self their country loved
And mercy more than life!
America! America! May God thy gold refine,
Till all success be nobleness, and ev'ry gain divine!

O beautiful, for patriot dream
That sees beyond the years,
Thine alabaster cities gleam
Undimmed by human tears!
America! America! God shed His grace on thee,
And crown thy good with brotherhood, from sea to shining sea!

Übersetzung:
Oh wunderschön, für weite Himmel,
Für bernsteinfarbene Getreidefelder,
Für purpurne majestätische Berge
Über dem ertragreichen Land
Amerika! Amerika! Gott schenkte dir seine Gnade
Und bekränzte deine Güte mit Bruderschaft, vom Meer zum strahlenden Meer

Oh wunderschön, für Pilgerfüße
dessen strikte, leidenschaftliche Anstrengung
Ein Weg zum ständigen Frieden
Quer durch die Wildnis
Amerika! Amerika! Gott heile all deine Makel
Bestärke deine Seele in Selbstbeherschung, deine Freiheit vor dem Gesetz!

Oh wunderschön, für bewährte Helden
in Freiheitskämpfen,
Die mehr als sich selbst ihr Land liebten
Und Barmherzigkeit mehr als das Leben!
Amerika! Amerika! Möge Gott dein Gold verfeinern,
Bis sämtlicher Erfolg Edelmut, und jeder Ertrag göttlich sei!

Oh wunderschön, für patriotische Träume
Die in vergangenen Jahren bewiesen wurden,
Deine Alabaster-Städte glänzen
Ungetrübt von menschlichen Tränen!
Amerika! Amerika! Gott schenkte dir seine Gnade
Und bekränzte deine Güte mit Bruderschaft, vom Meer zum strahlenden Meer.
 
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„Hail To The Chief“:
Hail to the Chief (deutsch etwa „Heil dem Anführer“) ist die offizielle Hymne des US-Präsidenten, die ihn bei fast allen öffentlichen Auftritten begleitet. Vorher werden für den Präsidenten vier Trommelwirbel und Fanfaren (ruffles and flourishes) gespielt.

Entstehung:
Seinen Ursprung hat das Lied angeblich in der Seenlandschaft der schottischen Highlands. Der aus London stammende Komponist des Stückes, der Leiter des Surrey Theatre James Sanderson (1769–1841), soll sich aber nie dort aufgehalten haben. Der Text geht zurück auf Sir Walter Scotts „The Lady of the Lake“ (1810) mit der Zeile „Hail to the Chief who in triumph advances!“, das Sanderson vertonte.

Im November 1810 schrieb Scott einem Freund, dass „The Lady of the Lake“ von Martin und Reynolds in London und von einem Mister Siddons in Edinburgh als Theaterstück adaptiert würde. Ungefähr zur selben Zeit erhielt er von einem Freund einen Brief, der mit dem Boat-Song „Hail to the Chief“ endete.

Am 4. Juli 1828, dem amerikanischen Nationalfeiertag, spielte das Marineorchester das Lied bei der Eröffnungszeremonie des Chesapeake and Ohio Canal in Anwesenheit von Präsident John Quincy Adams. Als Ankündigungsmusik für den Präsidenten erklang Hail to the Chief erstmals bei der Amtseinführung von James K. Polk am 4. März 1845, auf Vorschlag von Julia Tyler, der Gattin von Polks Amtsvorgänger John Tyler. 1954 machte das US-amerikanische Verteidigungsministerium das Stück zur offiziellen Hymne des Präsidenten.

Wortlaut:
Der Text stammt von Albert Gamse. Er wird nur selten gesungen.

Hail to the Chief we have chosen for the nation,
Hail to the Chief! We salute him, one and all.
Hail to the Chief, as we pledge cooperation
In proud fulfillment of a great, noble call.

Yours is the aim to make this grand country grander,
This you will do, that’s our strong, firm belief.
Hail to the one we selected as commander,
Hail to the President! Hail to the Chief!

Kulturelle Bezüge:
* Die Wendung „Hail to the Chief“ wird in der US-amerikanischen Kultur gern genutzt, um sich über Autoritätspersonen lustig zu machen – so etwa als Titel mehrerer Film- und Fernsehproduktionen sowie in Musiktiteln.
* Der Spitzname des Baseball-Spielers Chad Cordero lautet „The Chief“. Bei Spielen seiner Mannschaft, der Washington Nationals, wird „Hail to the Chief!“ auf den Anzeigetafeln eingeblendet.
* Zur Zeit der Watergate-Affäre sangen Demonstranten das Lied oft mit dem Text „Jail to the Thief“ (Ins Gefängnis mit dem Dieb).
* Anlässlich der Amtseinführung im Jahr 2000 skandierten Demonstranten „Hail to the Thief“ in Anspielung auf die angeblich „gestohlene“ Wahl.
 
„Marseillaise“:
Ursprung der Marseillaise
Die Marseillaise wurde von Claude Joseph Rouget de Lisle in der Nacht auf den 26. April 1792 während der Kriegserklärung an Österreich im elsässischen Straßburg komponiert. Sie hatte zunächst den Titel Chant de guerre pour l’armée du Rhin, d. h. „Kriegslied für die Rheinarmee“, und war dem Oberbefehlshaber und Gouverneur von Straßburg, dem im Jahr zuvor zum Marschall von Frankreich ernannten Grafen Luckner gewidmet. Daher ertönt die Marseillaise noch heute täglich um 12:05 Uhr vom Glockenspiel auf dem Marktplatz in Cham in der Oberpfalz, dem Geburtsort des Grafen.

Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde bestritten, dass de Lisle Urheber der Marseillaise sei; Mitte des 19. Jahrhunderts und erneut 1915, anlässlich der Überführung von de Lisles Gebeinen in den Invalidendom in Paris, erschienen Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, denen zufolge die Melodie ausgerechnet von einem deutschen Komponisten (einem gewissen Organisten Holtzmann in Meersburg) stamme oder jedenfalls auf eine alte deutsche Melodie zurückgehe. Diese Behauptung taucht immer wieder auf (zumeist anekdotisch oder im Zusammenhang einer Polemik gegen französische Staatssymbole), obwohl sie spätestens seit 1922 als überzeugend widerlegt gelten kann.

Nationalhymne in Frankreich
Am 30. Juli 1792 wurde das Lied von republikanischen Soldaten aus Marseille beim Einzug in Paris gesungen und es erhielt daher den Namen Marseillaise. Am 14. Juli 1795 wurde die Marseillaise zur französischen Nationalhymne erklärt.

Während der Restauration war die Marseillaise verboten und kam erst nach der Julirevolution von 1830 wieder zu Ehren. In der Dritten Republik (1871–1940) wurde sie erneut Nationalhymne.

Im Vichy-Regime (1940–1945) hatte das Lied Maréchal, nous voilà einen ähnlichen Rang wie die Marseillaise inne, auf welche es zu folgen oder die es sogar zu ersetzen pflegte. Das Erziehungsministerium verordnete 1944 das Singen der Nationalhymne in den Schulen, was aber heute nicht mehr praktiziert wird. Die Verfassungen der Vierten Republik (1946) und der Fünften Republik 1958 hielten an der Marseillaise als Nationalhymne fest (Artikel 2 der französischen Verfassung von 1958 ).


Andere Fassungen der Marseillaise
Es gibt auch andere Fassungen der Marseillaise, so eine 1792 vom deutschen Jakobiner Friedrich Lehne (1771–1836) gedichtete Fassung der Marseillaise aus der Mainzer Republik (Lied der freien Wöllsteiner). Nach dem Deutsch-Französischen Krieg wurde 1892 von Schülern einer französischen Primarschule eine „Friedens-Marseillaise“ verfasst.

Im 19. Jahrhundert war die Marseillaise die Hymne vieler Freiheitsbewegungen und auch der Arbeiterbewegung, beispielsweise als Deutsche Arbeiter-Marseillaise für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV). Erst als die Marseillaise zur Nationalhymne wurde, wurde sie als Lied der internationalen Arbeiterbewegung von der Internationale abgelöst.

1914 entstand eine anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs explizit gegen Deutschland gerichtete Fassung.

Mit einem russischen Text „Otretschemsja ot starogo mira“ (Lasst uns die alte Welt verdammen) war die Marseillaise als Марсельеза (Marsel'eza) während der Zeit der Provisorischen Regierung der Februarrevolution 1917 vom Februar bis zum November jenes Jahres auch russische Nationalhymne.

Weitere Fassungen sind eine pazifistische Fassung (La Marseillaise pour le désarmément), ein Text für die Bewohner der ehemaligen Kolonien (La Marseillaise des Citoyens des Couleurs) und eine Marseillaise „für alle, die das Leben lieben“ (La Marseillaise Bacchique).

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Französischer Originaltext
Allons enfants de la Patrie,
Le jour de gloire est arrivé!
Contre nous de la tyrannie,
L’étendard sanglant est levé, (2x)
Entendez-vous dans les campagnes
Mugir ces féroces soldats?
Ils viennent jusque dans vos bras
Egorger vos fils, vos compagnes.

Refrain:
Aux armes, citoyens,
Formez vos bataillons,
Marchons, marchons!
Qu’un sang impur
Abreuve nos sillons!
Que veut cette horde d’esclaves,
De traîtres, de rois conjurés?
Pour qui ces ignobles entraves,
Ces fers dès longtemps préparés?
Français, pour nous, ah! quel outrage
Quels transports il doit exciter!
C’est nous qu’on ose méditer
De rendre à l’antique esclavage!

Refrain
Quoi! des cohortes étrangères
Feraient la loi dans nos foyers!
Quoi! ces phalanges mercenaires
Terrasseraient nos fiers guerriers.
Grand Dieu! par des mains enchaînées
Nos fronts sous le joug se ploieraient.
De vils despotes deviendraient
Les maîtres de nos destinées!

Refrain
Tremblez, tyrans, et vous perfides
L’opprobre de tous les partis,
Tremblez! vos projets parricides
Vont enfin recevoir leurs prix!
Tout est soldat pour vous combattre,
S’ils tombent, nos jeunes héros,
La terre en produit de nouveaux,
Contre vous tout prêts à se battre!

Refrain
Français, en guerriers magnanimes,
Portez ou retenez vos coups!
Epargnez ces tristes victimes,
A regret s’armant contre nous.
Mais ces despotes sanguinaires,
Mais ces complices de Bouillé
Tous ces tigres qui, sans pitié,
Déchirent le sein de leur mère!

Refrain
Amour sacré de la Patrie,
Conduis, soutiens nos bras vengeurs.
Liberté, Liberté chérie,
Combats avec tes défenseurs!
Sous nos drapeaux que la victoire
Accoure à tes mâles accents,
Que tes ennemis expirants
Voient ton triomphe et notre gloire!

Refrain
Nous entrerons dans la carrière
Quand nos aînés n’y seront plus,
Nous y trouverons leur poussière
Et la trace de leurs vertus!
Bien moins jaloux de leur survivre
Que de partager leur cercueil,
Nous aurons le sublime orgueil
De les venger ou de les suivre.
Refrain


Deutsche Übersetzung
Auf, Kinder des Vaterlands!
Der Tag des Ruhms ist da.
Gegen uns wurde der Tyrannei
Blutiges Banner erhoben. (2 x)
Hört Ihr auf den Feldern
die grausamen Krieger brüllen?
Sie kommen bis in Eure Arme,
Eure Söhne, Eure Ehefrauen zu erwürgen!

Refrain:
Zu den Waffen, Bürger!
Formiert eure Bataillone,
Vorwärts, marschieren wir!
Damit unreines Blut
unserer Äcker Furchen tränke!
Was will diese Horde von Sklaven,
Von Verrätern, von verschwörerischen Königen?
Für wen diese gemeinen Fesseln,
Diese seit langem vorbereiteten Eisen? (2 x)
Franzosen, für uns, ach! welche Schmach,
Welchen Zorn muss dies hervorrufen!
Man wagt es, daran zu denken,
Uns in die alte Knechtschaft zu führen!

Refrain
Was! Ausländische Kohorten
Würden über unsere Heime gebieten!
Was! Diese Söldnerscharen würden
Unsere stolzen Krieger niedermachen! (2 x)
Großer Gott! Mit Ketten an den Händen
Würden sich unsere Häupter dem Joch beugen.
Niederträchtige Despoten würden
Über unser Schicksal bestimmen!

Refrain
Zittert, Tyrannen und Ihr Niederträchtigen
Schande aller Parteien,
Zittert! Eure verruchten Pläne
Werden Euch endlich heimgezahlt! (2 x)
Jeder ist Soldat, um Euch zu bekämpfen,
Wenn sie fallen, unsere jungen Helden,
Zeugt die Erde neue,
Die bereit sind, gegen Euch zu kämpfen

Refrain
Franzosen, Ihr edlen Krieger,
Versetzt Eure Schläge oder haltet sie zurück!
Verschont diese traurigen Opfer,
Die sich widerwillig gegen uns bewaffnen. (2 x)
Aber diese blutrünstigen Despoten,
Aber diese Komplizen von Bouillé,
Alle diese Tiger, die erbarmungslos
Die Brust ihrer Mutter zerfleischen!

Refrain
Heilige Liebe zum Vaterland,
Führe, stütze unsere rächenden Arme.
Freiheit, geliebte Freiheit,
Kämpfe mit Deinen Verteidigern! (2 x)
Unter unseren Flaggen, damit der Sieg
Den Klängen der kräftigen Männer zu Hilfe eilt,
Damit Deine sterbenden Feinde
Deinen Sieg und unseren Ruhm sehen!

Refrain
Wir werden des Lebens Weg weiter beschreiten,
Wenn die Älteren nicht mehr da sein werden,
Wir werden dort ihren Staub
Und ihrer Tugenden Spur finden. (2 x)
Eher ihren Sarg teilen
Als sie überleben wollend,
Werden wir mit erhabenem Stolz
Sie rächen oder ihnen folgen.
Refrain


Kritik
Der Text der Marseillaise wurde wegen seiner Kriegslüsternheit und Gewalttätigkeit immer wieder kritisiert, auch in Frankreich selbst. Die kriegerische Wortwahl ist allerdings nicht weiter verwunderlich, denn die Marseillaise ist als Schlachtgesang des ersten Koalitionskrieges entstanden, in dem das revolutionär geführte Frankreich gegen den aristokratischen Rest Europas kämpfen musste. Insofern wird auch heute noch der Text von den meisten als Ausdruck des gerechten Auflehnens gegen Unterdrückung empfunden. Unter diesem Vorzeichen sind auch Aufrufe wie „Zu den Waffen, Bürger!” zu verstehen.

Die Formulierung „unreines Blut” wird häufig als ausgesprochen rassistisch verstanden. Auch wenn an einigen Stellen gegen das Ausland wegen seiner tyrannischen Herrschaftsform gewettert wird, ist hier wahrscheinlich aber nicht ausländisches sondern das eigene Blut gemeint, welches in den Augen der Adeligen, der „Blaublütigen”, unrein ist. Diese Interpretation wird auch von einem Vergleich der Textstelle „Auf dass unreines Blut unserer Äcker Furchen tränke” mit „Wenn sie fallen, unsere jungen Helden, lässt die Erde daraus neue hervorgehen” gestützt.
 
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„Yankee Doodle“:
Yankee Doodle ist der Titel eines bekannten amerikanischen Liedes, dessen Bedeutung und Text im Laufe der Zeit immer wieder verändert wurden.
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Die erste Strophe, die heute meist gesungen wird lautet
- Yankee Doodle went to town,
- Riding on a pony;
- Stuck a feather in his hat,
- And called it macaroni.
Refrain

- Yankee Doodle, keep it up,
- Yankee Doodle dandy,
- Mind the music and the step,
- And with the girls be handy!

Die Melodie basiert wahrscheinlich auf dem Schlaf-/Kinderlied „Lucy Locket“. Der Text wird nach manchen Quellen dem britischen Armeearzt Richard Shuckburgh zugeschrieben.

Geschichte:
Ursprünglich handelte es sich um ein Spottlied britischer Offiziere, um die ihnen untergebenen, in ihren Augen undisziplinierten und unorganisierten „Yankees“ zu verhöhnen, mit denen sie gemeinsam im Franzosen- und Indianerkrieg kämpften. Bereits im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg nahmen die Einwohner der USA das Lied auf und gaben ihm eine positive, patriotische Bewertung. Im Sezessionskrieg wurde das Lied zu der Melodie der Nordstaaten.

Der Yankee Doodle ist mittlerweile ein Synonym für die USA geworden, der Sender Voice of America spielt die Melodie täglich zu Beginn und Ende seiner Sendung. Die Melodie ist die offizielle Hymne von Connecticut.
Der urtypische Yankee Doodle wie er auch oben mit Text erwähnt wurde, ist während des Unabhängigkeitskrieges von einem gewissen Barry Taylor zu einem militärischen Marschlied umgedichtet worden. Dabei entstanden in der Zeit über 190 Strophen, die inhaltlich oft die Briten verspotteten und den Freiheitskampf der Amerikaner verherrlichten. In den USA werden heute diese Strophen als der eigentliche Yankee Doodle angesehen, dennoch ist jedem das ursprüngliche Lied bekannt.

Diese Version des Yankee Doodle ist die bekannteste patriotische Version des ursprünglichen Liedes:

- Father and I went down to camp
- Along with Captain Gooding
- And there we saw the men and boys
- As thick as hasty pudding.
Chorus
- Yankee doodle, keep it up
- Yankee doodle dandy
- Mind the music and the step
- And with the girls be handy.
- There was Captain Washington
- Upon a slapping stallion
- A-giving orders to his men
- I guess there was a million.
-Chorus-
- And then the feathers on his hat
- They looked so' tarnal fin-a
- I wanted pockily to get
- To give to my Jemima.

- And then we saw a swamping gun
- Large as a log of maple
- Upon a deuced little cart
- A load for father's cattle.
Chorus
- And every time they shoot it off
- It takes a horn of powder
- It makes a noise like father's gun
- Only a nation louder.
Chorus
- I went as nigh to one myself
- As' Siah's underpinning
- And father went as nigh agin
- I thought the deuce was in him.
- We saw a little barrel, too
- The heads were made of leather
- They knocked upon it with little clubs
- And called the folks together.
Chorus
- And there they'd fife away like fun
- And play on cornstalk fiddles
- And some had ribbons red as blood
- All bound around their middles.
- The troopers, too, would gallop up
- And fire right in our faces
- It scared me almost to death
- To see them run such races.
Chorus
- Uncle Sam came there to change
- Some pancakes and some onions
- For' lasses cake to carry home
- To give his wife and young ones.
Chorus
- But I can't tell half I see
- They kept up such a smother
- So I took my hat off, made a bow
- And scampered home to mother.
Chorus
- Cousin Simon grew so bold
- I thought he would have cocked it
- It scared me so I streaked it off
- And hung by father's pocket.
Chorus
- And there I saw a pumpkin shell
- As big as mother's basin
- And every time they touched it off
- They scampered like the nation.

Weitere Verse:
- And there was Captain Washington,
- With gentlefolks about him,
- They say he's gown so 'tarnal proud
- He will not ride without them.
Chorus
- There came Gen'ral Washington
- Upon a snow-white charger
- He looked as big as all outdoors
- And thought that he was larger.
Chorus


Übersetzung und Erklärung
Der Ausdruck 'Yankee' ist eigentlich ein Schmähbegriff der Bewohner derSüdstaaten für einen Nordstaatler). Seinen Ursprung hat er im Kosewort Jan Käs dt. Hans Käse, der in New York (ehemals „Nieuw Amsterdam“ / „New Amsterdam“) für die holländischen Einwanderer gebraucht wurde.
Verallgemeinert steht er danach für einen amerikanischen Einwohner europäischer Abstammung, welcher dort geboren ist und aufgrund des harten, überwiegend landwirtschaftlich geprägten Lebens, selten ordentlich uniformiert in der Armee antrat. Das „doodle“ lässt sich mit Tölpel (oder Dödel) übersetzen, da diese Leute oft nicht lesen und schreiben konnten und zudem auch recht ungebildet waren. Über eben diesen Tölpels Anstrengungen, sich wie ein Europäer schick und mondän zu geben, handelt dieses Lied.

yankee doodle went to town - für den Tölpel ist ein Besuch in der Stadt stets ein Erlebnisausflug, selbst wenn die Stadt, rechtlich gesehen, nur ein Dorf ist.

A'riding on a pony - dieses A' kommt von der gälischen Verbformung wie sie beispielsweise bei den Schotten im Dialekt noch anzutreffen ist. Der Bauer hatte keines der wenigen Rösser, welche in der Regel Generälen vorbehalten waren, sondern ein kräftiges (Arbeits-)Pferd, welches hier mit der Bezeichnung Pony verhöhnt wird.

Stuck a feather in his hat - die Feder am Hut als vermeintlicher Ausdruck eines ganz besonderen Modebewusstseins des Tölpels.

And called it macaroni - in London gab es um 1760 den „Macaroni Club“ reicher junger Männer, die sich selbst ihrer Weltgewandtheit, Reiseerfahrung und Stilsicherheit rühmten. Makkaroni waren zu dieser Zeit in England eine neue und exotische Speise, durch die Wahl des Namens sollte Modernität demonstriert werden. Die Clubmitglieder nannten sich „macaronis“, und so wurde der Begriff „macaroni“ Synonym für „Dandy“ und „Stutzer“. Im Lied soll dargestellt werden, dass für den Tölpel bereits eine Feder am Hut extravagant sei.

Yankee Doodle, keep it up, - yankee doodle, weiter so!

Yankee Doodle dandy, - (dandy = Geck, eingebildeter Pfau)

Mind the music and the step, - denke an die Musik und die Schritte(-folge) (die Tänze der Amerikaner waren deutlich rustikaler; er solle aufpassen, dass er nicht durcheinander komme)

And with the girls be handy! - und mit den Mädchen sei geschickt! (man traute dem dummen Yankee-Tölpel keine feinsinnigen Verhaltenweisen zu)
 
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„Gaptain & Tenille“: „Do That To Me One More Time“
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Jahr: 1979


1979: Der BFC Dynamo wird erstmals DDR-Fußballmeister - und Captain & Tenille bringen "Do that to me one more time" heraus.

Es ist zum verrückt werden! Toni Tenille und Daryl Dragon alias "Captain" wurden von ihrer Plattenfirma wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Zwar haben sie in den letzten Jahren unzählige Platten verkauft und dem Label riesige Einnahmen beschert, doch seit einiger Zeit stockt die Karriere von Captain & Tenille. Schließlich wird ihr Vertrag nicht verlängert.

Für Toni und Daryl stürzt anfangs eine Welt zusammen. Doch die Amerikaner rappeln sich auf und bemühen ihre vielen Kontakte, waren sie doch früher beide in der Begleitband der Beach Boys am Start. Und tatsächlich werden sie bei Cassablanca-Records und dessen Gründer Neil Bogart fündig.

Der passionierte Humphrey-Bogart-Fan stellt nur eine Bedingung: Die beiden sollen ihre neusten Kompositionen in einer Art Privatvorstellung bei ihm zu Hause präsentieren. Beide fühlen sich unwohl, sind sie doch mit ihren Werken nicht hundertprozentig glücklich. Doch spätestens als Toni eine Ballade ganz allein am E-Piano vorträgt, ist Bogart hin und weg. Er ist sicher: Das wird ein Riesenhit - und behält recht. "Do that to me one more time" wird ein Megaerfolg und der Comebacksong für Captain & Tenille.

Der Text beschreibt eine aufregende Liebesgeschichte: "Tu es noch einmal mit mir. Einmal ist nie genug mit einem Mann wie dir. Küss mich, wie du es gerade machtest. Oh, Baby, tu es noch einmal."

Coverversionen gibt es unter anderem von Cilla Black, und den Boo Radleys. Gitte Haenning brachte die deutsche Fassung "Mach das noch einmal mit mir" auf den Markt.

Lyrics:
Do that to me one more time
once is never enough with a man like you
do that to me one more time
I can never get enough of a man like you oh
kiss me, like you just did
oh baby, do that to me once again
pass that by me one more time
once just isn't enough for my heart to hear
w-h-o-a
tell it to me one more time
I can never hear enough while I got ya near
w-h-o-a
say those words again like you just did
oh baby, tell it to me once again
do that to me one more time
once is never enough with a man like you
w-h-o-a
do that to me one more time
I can never get enough of a man like you

W-h-o-a
kiss me like you just did
oh baby, do that to me once again
w-h-o-a baby
do that to me once again
w-h-o-a baby
do that to me one more time
(do it again)
one more time
(do it again)
one more time
(do it again)
one more time
(do it again)
one more time
(do it again)
one more time
(do it again)
one more time

„Gaptain & Tenille“: „Do That To Me One More Time“
(Freie Übersetzung)

Tu es noch einmal mit mir.
Einmal ist nie genug mit einem Mann wie Dir.
Tu es noch einmal mit mir.
Ich kann nie genug bekommen von einem Mann wie Dir.
Whoa, küss mich, wie du es gerade gemacht hast.
Oh, Baby, tu es noch einmal.

Du kannst es noch ein weiteres Mal.
Einmal ist nicht genug, um mein Herz zu hören.
Whoa, sag es mir noch einmal.
Ich kann nie genug hören, in der Nähe von Dir.
Whoa, sag diese Worte wieder, die du gerade gesagt hast.
Oh, Baby sag es mir wieder.

Tu es noch einmal mit mir
Einmal ist nie genug mit einem Mann wie dir
Whoa, do, mit mir noch einmal
Ich kann nie genug bekommen von einem Mann wie dir
Whoa, küss mich, wie du es gerade machtest
Oh, Baby, tu es noch einmal

Whoa, Baby, du kannst es noch ein weiteres Mal
Whoa, Baby, du kannst es noch ein weiteres Mal
(Tu es immer wieder)
Ein weiteres Mal (4x)
Ein weiteres Mal
Ein weiteres Mal
Ein weiteres Mal
 
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„Madonna”: „Burning Up”
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Jahr: 1983


Steve Barron: ”Mein damaliger Partner in L.A. hat mich angerufen und gesagt: Es gibt ein Mädel von den Warners meint, sie wäre der Hammer. Sie ist in New York. Fahr hin und lern sie kennen. Ich schicke Dir das Band. Das Tonband kam an, ich habe es mir angehört und es gefiel mir überhaupt nicht.
Am nächsten Tag klingelte das Telefon – Warners: Du mußt das machen. Es wird eine große Künstlerin für uns werden. Bitte fahr hin. Wenn Du sie kennenlernst machst Du ihr Video. Dann wirst Du es verstehen - weil ich es vom Band her nicht nachvollziehen konnte.
Ich flog nach New York. Widerwillig fur ich zu diesem Haus in Soho. Als ich mich dem obersten Stockwerk näherte hörte ich den pumpenden, pochenden Beat der Musik, die aus einer Wohnung drang. Die Tür stand offen. Ich klopfte an obwohl die Tür auf war und rief: Hallo, ist da jemand? – denn die Musik war so laut. Da bin ich einfach reingegangen, den Flur entlang zum Schlafzimmer. Ich drückte die Tür auf – und da lag Madonna auf dem Fußboden, fast nackt. Daneben zwei der größten Marshall-Lautsprecher, die ich je gesehen hatte. Das wurde praktisch zum Konzept: Auf dem Boden liegend mittten im Nirgendwo.
Es gab eine Aufnahme, die wir mit einem Kran über dem See auf einer massiven hydraulischen Arbeitsbühne über ihr drehten. Ich sagte: Wir sind noch nicht genau über ihr. Können wir den Arm noch etwas ausfahren? Und wir zogen den Arm etwa einen Meter weiter raus. Sie war tatsächlich fünf bis sechs Meter genau unter diesem massiven Metallkran. Plötzlich sackten wir etwa einen halben Meter nach unten. Ich schaute nach hinten und sah, daß die Räder der Arbeitsbühne bereits in der Luft hingen, weil der Kran am kippen war. Und er hatte keine Abstützträger, die das verhindert hätten. Wenn wir noch einige Zentimeter weiter ausgefahren hätten – hätte es mit Sicherheit keine Madonna-Karriere gegeben. Es hätte uns vielleicht auch erwischt – aber sie lag direkt darunter. Sie wäre garantiert gestorben.“

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(Die „Kranszene“: Madonna im Ruderboot von oben gefilmt)

Lyrics:
Don't put me off, 'cause I'm on fire
and I can't quench my desire
don't you know that I'm burning up for your love
you're not convinced that that's enough

I put myself in this position
and I deserve the imposition
but you don't even know that I'm alive
and this pounding in my heart just won't die
I'm burning up

I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love
for your love

You're always closing your door
well that only makes me want you more
and day and night I cry for your love
but you're still not convinced that that is enough
to justify my wanting you
now tell me what you want me to do
I'm not blind and I know
that you want to want me but you can't let go
come on, let go, oh

Oh, do you wanna see me down on my knees
or bending over backwards now, would you be pleased
unlike the others, I'd do anything
I'm not the same, I have no shame
I'm on fire

I'm burning up
I'm burning up
I'm burning up
I'm burning up
I'm burning up
I'm burning up
I'm burning up


I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love

I'm burning up, burning up for your love
I'm burning up, burning up for your love

You know you got me burning up, baby
you know you got me burning up, baby

Burning up for your love

Übersetzung:
Lass mich nicht los, denn ich stehe in Flammen
und ich kann mein Verlangen nicht stillen
weisst Du nicht dass ich nach Deiner Liebe brenne?
Du bist nicht davon überzeugt, dass es genug ist
ich bringe mich selbst in diese Lage
und ich verdiene Anerkennung
aber Du weisst gar nicht das ich lebendig bin

Refrain:
Ich verbrenne, ich verbrenne für Deine Liebe
Ich verbrenne, ich verbrenne für Deine Liebe
Ich verbrenne, ich verbrenne für Deine Liebe
Für Deine Liebe

Du verschliesst immer Deine Tür
nun,das bringt mich nur dazu Dich noch mehr zu wollen
und ich weine Tag und Nacht für Deine Liebe
Du bist nicht überzeugt, dass es nicht genug ist
meine Rechtfertigung, Dich zu wollen
Nun sag mir was Du willst, dass ich tun soll
ich bin nicht blind und ich weiss
das Du mich wollen würdest,aber Du kannst nicht los lassen
komm schon,lass los

Refrain:
Ich verbrenne, ich verbrenne für Deine Liebe
Ich verbrenne, ich verbrenne für Deine Liebe
Ich verbrenne, ich verbrenne für Deine Liebe
Für Deine Liebe

Willst Du mich unten auf meinen Knien sehn?
Oder nach hinten gebeugt
würde Dich das freuen?
Im Gegensatz zu anderen, tue ich alles
Ich bin nicht die Gleiche, ich habe keine Scham
ich stehe in Flammen

Komm schon, lass los

Willst Du mich unten auf meinen Knien sehn?
Oder nach hinten gebeugt
würde Dich das freuen?
Im Gegensatz zu anderen, tue ich alles
ich bin nicht die Gleiche, ich habe keine Scham
ich stehe in Flammen

(Verbrenne für Deine Liebe)
Uuh ja, ich verbrenne (verbrenne für Deine Liebe)
Uuh ja, ich verbrenne (verbrenne für Deine Liebe)
komm schon, komm schon, ich verbrenne (verbrenne für Deine Liebe)
ah,ah,ah
ich verbrenne (verbrenne für Deine Liebe)
Uuh ja, ich verbrenne (verbrenne für Deine Liebe)
komm schon, komm schon, ich verbrenne (verbrenne für Deine Liebe)
Uuh ja, ich verbrenne (verbrenne für Deine Liebe)
ah,ah,ah

Du weisst Du hast mich zum Brennen gebracht Baby
Du weisst Du hast mich zum Brennen gebracht Baby

Verbrenne für Deine Liebe
Verbrenne für Deine Liebe
Verbrenne für Deine Liebe
 
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„The Bangles“: „Manic Monday"
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Jahr: 1986


1986: Das Musical "Das Phantom der Oper" wird in London uraufgeführt und die Bangles bringen "Manic Monday" heraus.

Vicky, Debbie, Susan und Susanna sind völlig aus dem Häuschen. Bis vor Kurzem ging's mit ihrer Pop-Karriere nur schleppend voran, doch jetzt scheint es, als sei der Knoten zum großen Ruhm geplatzt. Grund ihrer Euphorie ist ein einziger Telefonanruf; doch der hatte es in sich. Am anderen Ende: Der derzeit angesagte Pop-Megastar Prince, der den Mädels eröffnet, dass er sie absolut umwerfend findet. Außerdem hätte er kürzlich einen Titel geschrieben, der perfekt zu den Bangles passen würde.

Prince selbst ist die Nummer zu poppig, deswegen sei sie nicht wie geplant im Film "Purple Rain" verwendet worden. Natürlich greifen die Vier aus Los Angeles sofort zu, gleicht dieses Angebot doch einem Sechser im Lotto. Nachdem sie die Nummer aufgenommen haben, sind die Mädels aber noch mal richtig aufgeregt. Wollen sie doch, dass auch der Komponist von ihrer Version begeistert ist. Prince gibt den Bangles seinen Segen und auch die weltweiten Fans können sich an den Mädels nicht mehr satt sehen und hören. "Manic Monday" wird ein Welthit und der große Durchbruch für die Bangles.

Der Text ist inspiriert vom Mamas and Papas-Hit "Monday, Monday" und handelt von einem Montag, an dem alles schief läuft. "Es ist wieder nur ein verrückter Montag, ich wünschte, es wäre Sonntag, denn das ist mein Spaßtag."

Coverversionen gibt es unter anderem von der Saragossa Band und Blondie.

Lyrics:
Six o'clock already
I was just in the middle of a dream
I was kissin' Valentino
by a crystal blue Italian stream

But I can't be late
'cause then I guess I just won't get paid
these are the days
when you wish your bed was already made

It's just another manic Monday
I wish it was Sunday
that's my funday
an I-don't-have-to-run day
it's just another manic Monday

Have to catch an early train
got to be to work by nine
and if I had an aeroplane
I still couldn't make it on time

'cause it takes me so long
just to figure out what I'm gonna wear
blame it on the train
when the bus is already there

It's just another manic Monday
I wish it was Sunday
'cause that's my funday
an I-don't-have-to-run day
it's just another manic Monday

All of the nights
why did my lover have to pick last night
to get down
doesn't it matter
that I have to feed the both of us
Employment's down
he tells me in his bedroom voice
c'mon honey, let's go make some noise
time it goes so fast
(when you're having fun)

It's just another manic Monday
I wish it was Sunday
'cause that's my funday
ah I-don't-have-to-run day
it's just another manic Monday
I wish it was Sunday
'cause that's my funday
it's just another manic Monday

Übersetzung:
Schon sechs Uhr!
gerade eben hab ich noch geträumt
küsste Rodolfo Valentino an einem kristallblauen italienischen Fluss
aber ich darf nicht zu spät kommen, weil ich sonst kein Geld kriege
das sind die Tage, wo Du Dir wünschst, Dein Bett wäre schon gemacht

Wieder so ein total wahnsinniger Montag -
ich wünschte es wäre Sonntag, mein Glückstag
mein Heut-muss-ich-mich-nicht-hetzen-Tag.
aber es ist nun mal Montag

Ich muss einen frühen Zug erwischen
schließlich muss ich um Neun bei der Arbeit sein
aber das würde ich nicht mal mehr mit dem Flugzeug schaffen
ich schiebe alles auf die Bahn - dummerweise ist der Chef schon da

Wieder so ein total wahnsinniger Montag

Warum musste sich mein Liebling
von allen Nächten gerade die letzte aussuchen
um zur Sache zu kommen?
spielt es etwa keine Rolle, dass ich uns beide durchfüttern muss
bei der Arbeitslosenquote?
er raunt mir mit Schlafzimmerstimme zu:
"Auf geht's, Schatz, noch ´ne Runde..."
die Zeit vergeht schnell, wenn man seinen Spaß hat
und jetzt ist wieder so ein wahnsinniger Montag!
 
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„Zarah Leander“: „Ich Weiß, Es Wird Einmal Ein Wunder Gescheh'n“
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Jahr: 1942


Berlin – 1942: Der Film „Die Große Liebe“ läuft gerade im UFA-Palast an. Es ist mitten im Zweiten Weltkrieg. Zarah Leander ist in der Hauprolle zu sehen. 27 Millionen Menschen sehen den Film.


Inhalt Des Films:
Der attraktive Oberleutnant Paul Wendlandt ist als Jagdflieger in Nordafrika stationiert. Als Berichterstatter wird er für einen Tag nach Berlin abkommandiert. Dort erlebt er auf der Bühne des Varietés „Scala“ die populäre dänische Sängerin Hanna Holberg. Es ist für ihn Liebe auf den ersten Blick. Als Hanna nach dem Auftritt zu Freunden aufbricht, folgt Paul ihr und spricht sie in der U-Bahn an. Nach dem Empfang in der Wohnung ihrer Freunde - 2.jpgbegleitet er sie nach Hause, und da kommt ihm der Zufall zur Hilfe: wegen eines Fliegeralarms ist sie gezwungen, ihn mit in den Luftschutzkeller des Mietshauses zu nehmen. Hanna erwidert Pauls Gefühle, doch schon nach einer gemeinsam verbrachten Nacht muss Paul zurück an die Front. Von nun an reiht sich Missverständnis an Missverständnis, eine verpasste Gelegenheit folgt der anderen. Während Hanna vergeblich auf ein Lebenszeichen hofft, fliegt Paul Einsätze in Nordafrika. Als er sie in ihrer Berliner Wohnung besuchen will, gibt sie ein Wehrmachtskonzert in Paris. Trotzdem wächst ihre Bindung immer weiter und weckt die Eifersucht des Komponisten Rudnitzky, der die Sängerin ebenfalls liebt. Brieflich macht Paul Hanna einen Heiratsantrag; als er sie schließlich besuchen kann, wird er aber noch am Polterabend abberufen. Enttäuscht reist Hanna nach Rom, um dort ein Gastspielengagement anzunehmen. Selbst als Paul drei Wochen Urlaub bekommt und Hanna nach Rom folgt, muss die Hochzeit verschoben werden, denn Paul fühlt, dass er an der Front gebraucht wird, und beschließt abzureisen, obwohl er nicht einmal einen entsprechenden Befehl erhalten hat. Hanna versteht ihn nicht, es kommt zum Streit und Paul glaubt, sie für immer verloren zu haben. Der Krieg mit der UdSSR bricht aus; Paul und sein Kamerad Etzdorf werden an die Ostfront geschickt. Als Etzdorf fällt, schreibt Paul Hanna einen Abschiedsbrief, um die Gefahr seiner Einsätze besser ertragen zu können. Erst als er schließlich selbst abgeschossen und verwundet in ein Lazarett in den Bergen eingeliefert wird, kommt es zu einem erneuten Wiedersehen mit Hanna, die immer noch bereit ist, ihn zu heiraten. Die letzten Bilder des Films verknüpfen das private Glück mit der nationalen Sache: die Liebenden blicken zukunftsfroh zum Himmel auf, wo ein deutsches Bombengeschwader vorüberzieht.

„Ich Weiß, Es Wird Einmal Ein Wunder Gescheh'n“
Sehr schade: Durch die Herkunft des Liedes verkommt der Song bei den meisten Leuten lediglich zu einem „braunen Propaganda-Schlager“, der den NS-Staat und den Krieg verherrlicht. Dabei ist das Lied doch so viel mehr:

Neben den Liedern „Davon geht die Welt nicht unter“, „Blaue Husaren (Heut' kommen die blauen Husaren)“ und „Mein Leben für die Liebe - Jawohl!“ sticht besonders „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n“ hervor. Der Song aus dem Film wird schnell zum Kassenschlager.

Zarah Leander ist Schwedin – und wird von deutschen „Talent-Scouts“ für den deutschen Film angeworben. Die politischen Verhältnisse interessieren Zarah Leander dabei kaum. Sie sei naiv gewesen, eine ‚politische Idiotin’ kommentiert sie nach dem zweiten Weltkrieg. Zu Beginn des Krieges zählt sie zu den erfolgreichsten Stars des Deutschen Reiches.

Das deutsche Propaganda-Ministerium nutzt das Kino und die Schlager schnell für die Moral an der Front und in der Heimat. Immer neue Filme und Schlager werden herausgebracht.
Der deutsche Propaganda-Minister Göbbels fordert ständig neues Liedgut für die Soldaten und für die „Heimatfront“. Die Lieder sollen siegen helfen – motivieren – vorwärtstreiben.

Aber einer der bedeutensten Komponisten sitzt wegen Homosexualität in Haft bei der ‚Gestapo’ (Geheime Staatspolizei). „Bruno Balz“ hat mit „Michael Jary“ bis zu diesem Zeitpunkt die größten Hits für Zarah Leander geschrieben. Göbbel verfügt daraufhin, daß Bruno Balz frei zu lassen ist. Kaum entlassen schreibt Bruno Balz den Text zu dem Lied, das bald Geschichte machen wird.

1942 ist Zarah Leander auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Lieder drücken aus, was viele Deutsche fühlen. Die Heimatfront (Luftangriffe) und die Fronten fordern immer mehr deutsche Opfer.

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Dresden Feb. 1945

Zarah Leander im Jahre 1974 zu dem Propaganda-Lied: „Ich Weiß, Es Wird Einmal Ein Wunder Gescheh'n“ – mitten im Krieg. Wir haben es so gemeint: ‚Es wird wieder Frieden geben’, ‚es wird wieder Ruhe geben’, ‚es wird wieder etwas zu Essen geben’ – ‚die Menschen werden wieder normal leben können’. Das haben die Herren oben nicht verstanden. Die haben es so ausgelegt: ‚Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen’, ‚wir werden die Welt beherrschen’. Das haben wir aber nicht gemeint.“

Durch die verschiedene Auslegungsweise wird das Lied sowohl von den Soldaten an der Front, als auch von den Insassen in den KZs gesungen. Das Lied ist überall.

Gary Phillip, ehemaliger KZ-Häftling: „Wenn wir beisammen waren haben wir ab und zu das Lied gesungen. ‚Ich weiß es wird einmal ein Wunder geschehen’. Wir haben das auch gehofft, daß es so kommen wird.“
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Die Todesrampe im KZ Auschwitz bei der Selektion.

1943 verläßt die Diva Deutschland. Die nächtlichen Bomben-Angriffe und ein Streit mit Göbbels machen ihr Angst. Sie kehrt zurück nach Schweden. Aber in ihrer Heimat ist die „Nazi-Garbo“, wie sie genannt wird, nicht mehr willkommen. Zarah Leander gerät in Vergessenheit. Doch das Lied bleibt in Erinnerung.

Lyrics:
Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn
und dann werden tausend Märchen wahr.
Ich weiß, so schnell kann keine Liebe vergehn,
die so groß ist und so wunderbar.

Wir haben beide denselben Stern
und dein Schicksal ist auch meins.
Du bist mir fern und doch nicht fern,
denn unsere Seelen sind eins.

Und darum wird einmal ein Wunder geschehn
und ich weiß, daß wir uns wiedersehn!

Wenn ich ohne Hoffnung leben müßte,
wenn ich glauben müßte, daß mich niemand liebt,
daß es nie für mich ein Glück mehr gibt
ach, das wär' schwer.
Wenn ich nicht in meinem Herzen wüßte,
daß du einmal zu mir sagst: Ich liebe dich,
wär' das Leben ohne Sinn für mich,
doch ich weiß mehr:

Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn...

Keinem ist mein Herz so gut gewesen
wie dem Einem, der mich jetzt verlassen hat,
der für mich nicht einen Gruß mehr hat,
der mich vergaß.
Könnt' er jetzt in meinen Augen lesen,
was ich fühle, dann würd' alles anders sein.
Ewig kann doch nicht verloren sein,
was ich besaß.

Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn ...
 
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„Jennifer Warnes & Bill Medley“: „(I’ve Had) The Time Of My Life“
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Jahr: 1987


1987: Thomas Gottschalk moderiert zum ersten Mal "Wetten, dass..?" und "(I've had) The time of my life", gesungen von Bill Medley & Jennifer Warnes, wird veröffentlicht.

Eleanor Bergstein ist begeistert - die Drehbuchautorin steckt gerade mitten in den Arbeiten für ihren ersten großen Kinofilm. Mit "Dirty Dancing" erfüllt sie sich einen Traum, basiert der Streifen doch auf eigenen Kindheitserlebnissen. Gemeinsam mit dem Produzenten Jimmy Lenner muss aber noch ein geeigneter Soundtrack zusammengestellt werden. Klassiker wie "My baby" von den "Ronettes" oder "Will you love me tomorrow" von den "Shirelles" hat Lenner bereits ausgewählt.

Allerdings sollen auch brandneue Titel in den Film eingebaut werden. Für die Überraschung sorgt Hauptdarsteller Patrick Swayze, der mit der selbstgeschriebenen Nummer "She's like the wind" überzeugt. Doch die Auswahl für den Finalsong wird zur Tortur. Gemeinsam mit dem Choreographen Kenny Ortega hören sich Bergstein und Lenner hunderte Songs an. Als sie schon fast aufgeben wollen, hören sie auf dem letzten Band dann doch noch eine Nummer, die perfekt zur Stimmung des Films passt. "(I've had) The time of my life" - gesungen von Jennifer Warnes und Bill Medley - trifft wie der Streifen perfekt den Zeitgeist und wird ein Mega-Hit.

Der Text ist extra für die Schlussszene von "Dirty Dancing" geschrieben worden. "Ich hatte die Zeit meines Lebens, ich hab mich noch nie so gefühlt, ich schwöre es ist die Wahrheit, und das verdanke ich alles Dir."

In den Charts landet "(I've had) The time of my life" auf Platz eins in den USA und auf Platz fünf in Deutschland.

Jennifer Warnes ist bereits bekannt durch den Song „Up Where We Belong“ (mit Joe Cocker / Ein Offizier & Gentleman) – Bill Medley als einer der beiden Sänger von den Righteous Brothers (You’ve Lost That Lovin`Feelin`, …)
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Es wurde geschrieben von Franke Previte und John DeNicola, die auch den Eric Carmen-Klassiker Hungry Eyes schrieben, und produziert von Michael Lloyd. Durch den großen Erfolg des Filmes Dirty Dancing erreichte das Lied für eine Woche Platz 1 der Billboard Hot 100 Charts 1987. (I've Had) The Time Of My Life gewann bei der Oscarverleihung 1988 in der Kategorie Bester Song, einen Grammy in der Kategorie Beste Darbietung eines Duos oder einer Gruppe mit Gesang - Pop und einen Golden Globe.
Für den Erfolg des Songs sorgt auch der Video-Clip mit Szenen aus dem Film. 15 Millionen Kinobesucher führen zu einem Tanzschul-Boom in Deutschland. Der Song ist 22 Wochen in den Charts und verkauft sich über 40 Millionen Mal.

Inhalt „Dirty Dancing:
Die 17-jährige Francis Houseman, von allen Baby genannt, verbringt den Sommerurlaub zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lisa im Hotel der Kellermans. Der Urlaub droht alles andere als aufregend zu werden: tagsüber werden Spiele wie Hufeisenwerfen und Scharade sowie Tanzstunden für Standardtänze veranstaltet, auch das Abendprogramm mit Sketchen und dem Auftritt eines Zauberers steht dem in Puncto Langeweile in nichts nach.

Doch als sich Baby eines Abends verbotenerweise in den für die Angestellten vorbehaltenen Bereich der Anlage wagt, lernt Sie eine völlig andere Seite des Hotels kennen: nacht für nacht lassen Tanzlehrer, Kellner und Animateure ihre Hüften im heißen, erotischen „Dirty-Dancing“-Stil rotieren. Auch hier ist der Tanzlehrer und Herzensbrecher Johnny Castle, der Baby schon zuvor aufgefallen ist, wieder der strahlende Mittelpunkt.

Zufällig bekommt Baby mit, daß Penny, die Tanzpartnerin von Johnny in Schwierigkeiten steckt. Sie ist ungewollt von einem der Kellner schwanger geworden und dieser ist in keiner Weise dazu bereit, ihr zu helfen. Unglücklicherweise steht demnächst auch ein wichtiger Auftritt von Johnny und Penny bevor, der auf jeden Fall stattfinden muß. Und so hilft Baby nicht nur mit Geld für eine Abtreibung aus, sondern wird zusätzlich auch Johnnys Tanzpartnerin.

Während der Proben kommen sich Johnny und Baby langsam näher, Johnny muß feststellen, daß hinter dem schüchternen Mädchen weitaus mehr steckt, als auf den ersten Blick zu erkennen ist und auch Baby lernt einen völlig anderen Johnny kennen.

Als Johnny zu Unrecht des Diebstahls verdächtigt wird und die bisher heimlich Liebe der beiden ans Licht kommt – sehr zum Ärger der Eltern, die für Ihre Tochter ganz andere Pläne hatten – wird dem Tanzlehrer gekündigt. Doch noch ist der Sommer nicht vorbei, die Proben für die rauschende Abschlußveranstaltung laufen auf Hochtouren...

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Lyrics:
Now I've had the time of my life
no, I never felt like this before
yes, I swear it's the truth
and I owe it all to you

´Cause I've had the time of my life
and I owe it all to you

I've been waiting for so long
now I've finally found someone to stand by me
we saw the writing on the wall
as we felt this magical fantasy

Now with passion in our eyes
there's no way we could disguise it secretly
so we take each other's hand
´Cause we seem to understand the urgency

just remember
you're the one thing
I can't get enough of
so I'll tell you something
this could be love
because

I've had the time of my life
no, I never felt like this before
yes, I swear it's the truth
and I owe it all to you

Hey, baby

With my body and soul
I want you more than you'll ever know
so we'll just let it go
don't be afraid to lose control
no

Yes, I know what's on your mind
when you say
stay with me tonight
(stay with me)

I've had the time of my life
no, I never felt like this before
yes, I swear it's the truth
and I owe it all to you

´Cause I had the time of my life
and I've searched through every open door
´till I found the truth
and I owe it all to you

Now I've had the time of my life
no, I never felt like this before
(never felt this way)
yes, I swear it's the truth
and I owe it all to you

I've had the time of my life
no, I never felt this way before
(never felt this way)

Yes, I swear it's the truth
(it's the truth)
and I owe it all to you

´Cause I had the time of my life
(the time of my life)
and I've searched through every open door
´till I found the truth
and I owe it all to you

Übersetzung:
Jetzt hatte ich die Zeit meines Lebens
nein, ich fühlte so was noch nie
ja ich schwöre, es ist die Wahrheit
und das verdanke ich alles Dir
denn jetzt hatte ich die Zeit meines Lebens
und das verdanke ich alles Dir

Ich habe so lange gewartet
nun habe ich endlich jemanden gefunden
um bei mir zu bleiben
wir sahen das Geschriebene auf der Mauer
als wir diese magische Fantasie fühlten

Nun mit Leidenschaft in unseren Augen
es gibt keinen Weg das zu verstellen
darum nehmen wir uns an der Hand
denn es scheint wir verstehen die Eile
Du bist das Einzige
wovon ich nicht genug bekommen kann
deshalb werde ich dir etwas sagen
das könnte Liebe sein, denn....

Mit meinem Körper und meiner Seele
will ich Dich mehr, als Du je erfahren wirst
darum lassen wir es einfach geschehen
sei nicht ängstlich die Kontrolle zu verlieren
ja ich weiß was in Deinem Kopf vorgeht,
wenn du sagst „Bleib heute Nacht bei mir“
erinnere Dich einfach

Du bist das Einzige
wovon ich nicht genug bekommen kann
darum werde ich Dir etwas sagen
das könnte Liebe sein

Ich suchte durch jede offene Türe
bis ich die Wahrheit fand
und ich verdanke alles Dir
 
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Dann kommen erst einmal eine Zeit lang “Songs und ihre Hintergründe” über eine Gruppe, die wohl jeder kennt:
The Beatles:


„The Beatles“: „A Day In The Life“
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Jahr: 1967


Die meisten Wörter im ersten Teil, die Verse, die mit „I read the news today, oh boy“ beginnen, sind echten Zeitungsnachrichten entnommen, die John Lennon an dem Tag las, an dem er das Stück schrieb.
Der in dem Song erwähnte Film stand allerdings nicht in der Zeitung, sondern John bezog sich auf seinen eigenen Film, in dem er mitspielte. Und dieser Film hieß: „How I won the war“. Er handelte von der englischen Armee, die den Krieg gewinnt.
Im Hintergrund lief wie schon so oft, wenn er komponierte, das Fernsehen leise mit, aus dem er einige slogans aus der Werbung hörte und in den song mit einbaut.
Im zweiten Teil kam dann Paul McCartneys: „Woke up, fell out of bed, dragged a comb across my head...“ ein paar Textzeilen, in dem er sein Gefühl am Morgen nach einer durchzechten Nacht, beschrieb, die noch irgendwo auf einem Zettel in seiner Hosentasche standen, schmissen alles zusammen in einen Topf rührten ein bißchen um, damit der Text auch einen einigermaßen nachvollziehbaren Sinn, im weitesten, psychedelischem Sinne, hat (genial, oder nicht?).
Fügen in der Mitte und am Ende aufbrausend Orchestermusik hinzu, Weil sie meinten, das würde am besten dazu passen.
fertig ist einer der schönsten Songs der Beatles.

Lyrics:
I read the news today oh boy
about a lucky man who made the grade
and though the news was rather sad
well I just had to laugh
I saw the photograph
he blew his mind out in a car
he didn't notice that the lights had changed
a crowd of people stood and stared
They'd seen his face before
nobody was really sure
if he was from the House of Lords

I saw a film today oh boy
the English Army had just won the war
a crowd of people turned away
but I just had to look
having read the book
I'd love to turn you on

Woke up, fell out of bed
dragged a comb across my head
found my way downstairs and drank a cup
and looking up I noticed I was late
found my coat and grabbed my hat
made the bus in seconds flat
found my way upstairs and had a smoke
and somebody spoke and I went into a dream

I read the news today oh boy
four thousand holes in Blackburn, Lancashire
and though the holes were rather small
they had to count them all
now they know how many holes it takes to fill the Albert Hall
I'd love to turn you on

Übersetzung:
Ich las heute die Zeitung , oh Junge
über einen Mann , der den Erfolg hatte
und doch war die Nachricht ziemlich traurig
nun , ich mußte einfach lachen
als ich das Photo sah
er hauchte seine Seele in einem Auto aus
er bemerkte nicht , daß die Ampel umgeschaltet hatte
eine Menge Leute standen da und starrten
sie hatten sein Gesicht schon einmal gesehen
doch niemand war sich sicher
ob er nicht aus dem britischen Oberhaus war

Ich sah heute einen Film , oh Junge
die Englische Armee hat soeben den Krieg gewonnen
eine Menge Leute schalteten weg
aber ich schaute weiter, ich hatte doch das Buch gelesen
ich möchte Euch gerne anlocken
wachte auf , fiel aus dem Bett
zog den Kamm über meinen Kopf
fand den Weg nach unten und trank eine Tasse
schaute auf und merkte daß ich zu spät war
fand meinen Mantel und schnappte den Hut
erwischte den Bus grad noch
fand den Weg nach oben und rauchte eine
jemand sprach und ich fiel in einen Traum

Ich las heute die Zeitung , oh Junge
4000 Schlaglöcher in Blackburn , Lancashire
und obwohl die Löcher ziemlich klein waren
mußten sie sie alle zählen
nun wissen sie , wieviele Löcher man benötigt
um die ‚Royal Albert Hall‘ zu füllen
Ich möchte Euch gerne anfeuern
 
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„The Beatles“: „Across The Universe”
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Jahr: 1970


Across the Universe ist ein Lied der Beatles, das auf ihrem zwölften und letzten Studioalbum Let It Be erschien. Text und Komposition stammen von John Lennon, obwohl der Song wie zu Beatles-Zeiten üblich Lennon & McCartney zugeschrieben wurde.

Entstehung:
Inhalt des Songs ist der kreative, erleuchtende Prozess des Songwritings und des künstlerischen Schaffens generell. Geschrieben hatte Lennon den Song vermutlich Ende 1967, kurz nachdem die Band in Bangor (Wales) an einem Seminar Maharishi Mahesh Yogis teilgenommen hatten. Im Frühjahr 1968 sollten sie sich in dessen Meditationsakademie in Rishikesh (Indien) begeben, um dort mehrere Monate indische Philosophie und Maharishis Transzendentale Meditation zu studieren. Der Refrain des Songs – Jai Guru Deva, Jai Guru Deva, Jai Guru Deva (Sanskrit) – ist eine Hommage an Maharishis Lehrer Guru Dev.

Aufnahme:
Am 3., 4. und 8. Februar 1968 wurde das Stück – etwa zur gleichen Zeit wie McCartneys Lady Madonna und Harrisons The Inner Light – in einer vergleichsweise rudimentären Fassung erstmals in den „Abbey Road Studios“ aufgenommen. Aus einer Laune heraus wurden zwei weibliche Fans, die oft in großer Anzahl vor dem Studio warteten, eingeladen, den Hintergrundchor zu singen. Unter starken Einsatz von Phaser-Effekten auf der Gitarre wurde eine Version abgemischt. Das Lied wurde schließlich noch mit Vogelgeräuschen versetzt, die Lennon selber aufgenommen hatte.

Lennon war stolz auf dieses Stück, aber unsicher was damit anzufangen sei, da es als Single nicht in Frage kam. Es erschien zuerst, 1969, auf der Benefizplatte No One’s Gonna Change Our World zu Gunsten des WWF.

Später wurde die Originalversion von Phil Spector durch eine Orchesteruntermalung und neuen Chorgesang ergänzt und verlangsamt. Diese Version erschien 1970 auf der letzten LP der Beatles, Let It Be. 1996 erschien auf Anthology 2 eine sehr ursprüngliche Version des Stücks (Stereo Remix, Take 2), aufgenommen am 3. Februar 1968. Für Let It Be... Naked (2003) wurde das Stück wieder von den Orchesteruntermalungen „befreit“ und neu abgemischt.

Sonstiges:
* John Lennon befürwortete, den Song 1968 als Single zu veröffentlichen. Statt dessen setzte sich McCartneys gefälligere Komposition Lady Madonna durch.
* John Lennon bezeichnete Across the Universe als eine seiner besten Kompositionen für die Beatles.
* Eine Coverversion des Lieds befindet sich auf dem 1975 erschienen Album Young Americans von David Bowie. Sie entstand in einer gemeinsamen Session mit John Lennon in New York.
* Es gibt zahlreiche weitere bekannte Coverversionen, darunter eine von Laibach, die das komplette Album Let It Be der Beatles coverten, sowie Versionen von 10cc, Roger Waters, Fiona Apple, Rufus Wainwright und John Lennons Sohn Sean Lennon.
* Element of Crime spielen Across the Universe traditionell als letzte Zugabe bei ihren Konzerten.
* Anlässlich der Grammy-Verleihung im Februar 2005 entstand eine All-Star-Tribute-Version des Liedes, deren Erlös den Opfern des Seebebens im Indischen Ozean vom 26. Dezember 2004 zugute kam. Beteiligt waren u.a. Bono, Stevie Wonder, Norah Jones, Alicia Keys und als Instrumentalisten Velvet Revolver. Die Aufnahme wurde zum meistgedownloadeten Lied der Musikgeschichte. Am Ende dieser Version änderten die Akteuere die Refrainzeile „Nothing’s gonna change my world“ in „Something’s gonna change my world“ um.
* Der Titel des Musical-Films Across the Universe aus dem Jahr 2007 geht auf das Lied zurück. In dem Film illustrieren neben Across the Universe 32 weitere neu eingespielte Beatles-Songs die Handlung um den jungen Liverpooler Fabrikarbeiter Jude Ende der 1960er Jahre. Prominenteste Mitwirkende: Bono und Joe Cocker.
* Am 4. Februar 2008 – 40 Jahre nach seiner Aufnahme – wird der Song von der US-Wewltraumbehörde NASA in Richtung Polarstern ausgestrahlt. Anlass: das 50jährige Bestehen der US-Weltraumbehörde und das 45jährige Bestehen des „Deep Space“-Projekts der NASA. Der Song wird, codiert als mp3 und von der Madrider Deep-Space-Antenne auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, die 2,5 Billiarden Kilometer entfernte Polarstern-Region nach 431 Jahren erreicht haben: im Jahr 2439.

Lyrics:
Words are flowing out like endless rain into a paper cup
they slither wildly as they slip away across the universe
pools of sorrow waves of joy are drifting through my opened mind
possessing and caressing me

Jai Guru Deva Om
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world

Images of broken light which dance before me like a million eyes
they call me on and on across the universe
thoughts meander like a restless wind
inside a letterbox they
tumble blindly as they make their way
across the universe

Jai Guru Deva Om
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world

Sounds of laughter shades of life are ringing
through my open ears inciting and inviting me
limitless undying love which shines around me like a million suns
and calls me on and on across the universe

Jai Guru Deva Om
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world
nothing's gonna change my world

Jai Guru Deva Om
jai Guru Deva Om
jai Guru Deva Om
jai Guru Deva Om
jai Guru Deva Om
jai Guru Deva Om

Übersetzung:
Worte fliegen aus
wie endloser Regen in einen Becher aus Pappe
sie fliegen im Gleitflug vorbei
sie entschlüpfen hinaus ins Universum

Seen des Kummers, Wellen der Freude
treiben durch meinen weit geöffneten Geist
sie besitzen und liebkosen mich

Danke Guru Deva Om
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern

Bilder von zerbrochenem Licht
tanzen vor mir wie Millionen Augen
sie rufen mich weiter und weiter hinaus ins All

Gedanken schlängeln sich
wie ein ruheloser Wind im Inneren eines Briefkastens
sie taumeln blindlings
beim Antreten ihres Weges durchs All

Danke Guru Deva Om
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern

Klänge von Lachen, Schatten des Lebens
läuten durch meine geöffneten Ohren
erregen mich und laden mich ein

Unsterbliche Liebe ohne Grenzen
strahlt rund um mich wie Millionen Sonnen
sie ruft mich weiter und weiter hinaus ins All

Danke Guru Deva Om
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern
nichts wird meine Welt verändern

Danke Guru Deva Om
danke Guru Deva Om
danke Guru Deva Om

*“Jai Guru Deva Om“:
„Jai Guru Deva Om“ heißt grob übersetzt: „Danke Guru Deva“.

„Jai“ bedeutet dabei „Sieg“, „Erfolg“, „Ehre“, „Gruß“ oder wie hier im Song: „Danke“.

Mit „Guru Deva“ oder auch „Guru Dev“ ist Shankaracharya Swami Brahmananda Saraswati (der Guru von Maharishi Mahesh Yogi) gemeint.
„Guru“ ist im altindischen Sanskrit ein Lehrer: Gu = Dunkelheit, Ru = zerstören, vertreiben.
Damit ist ein Guru etwas, das die Dunkelheit vertreibt – Wissen bringt.
„Dev“ oder auch „Deva“ ist ein Gott.

„Om“ oder auch „Aum“ ist der Klang der Balance des Universums und wird meist in der Meditation indischer Religionen verwendet.
 
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„The Beatles“: „Ain’t She Sweet“
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Jahr: 1961


„Ain’t She Sweet“ is ein Lied, daß 1927 von Milton Ager (Musik) und Jack Yellen (Text) geschrieben wurde. Es wurde in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts sehr populär und zu einem Super-Hit der goldenen zwanziger Jahre. Wie auch „Happy Days Are Here Again“ wurde es zu einem Standard Hit der Schlagerindustrie. Ager und Yellen wurden beide als Mitglieder in der Hall of Fame der Songschreiber aufgenommen.

Milton Ager schrieb „Ain’t She Sweet“ für seine Tochter Shana Ager. Als Erwachsene wurde sie „Shana Alexander“, eine US-amerikanische Journalistin. Sie war Autorin und Kolumnistin des Life-Magazins und dort die erste Frau in dieser Position. Darüber hinaus war sie allerdings besser bekannt für ihre Debatten bei „Point-Counterpoint“ im Nachrichtenmagazin 60 Minutes mit dem als konservativ bekannten Journalisten James J. Kilpatrick.

Der Originalinterpret war „Ben Bernie. „Ain’t She Sweet“ wurde nach etlichen Coverversionen auch von den Beatles (mit John Lennon als Hauptsänger) verarbeitet. Es wurde auf dem 23. Juni 1961 in den Friedrich-Ebert Halle / Hamburg / Deutschland mit Pete Best (Trommeln) und Bernard Purdie (Trommel Overdubs) aufgenommen. Der Produzent war „Bert Kaempfert“, die Veröffentlichung am 29. Mai 1964. Polydor NH 52-317 (UK). Eine weitere Version wurde 1969 während eines zwanglosen Zusammenspiels mit Ringo Starr an den Trommeln aufgenommen. Eine weitere Interpretation wurde 1969 während eines zwanglosen Zusammenspiels mit Ringo Starr an den Trommeln, wurde auf dem Album „The Beatles Anthology 3“ veröffentlicht.

Interpreten des Liedes:
* Ben Bernie and his Orchestra (Original-Interpret) - 1927
* Gene Austin - 1927
* Johnny Marvin - 1927
* Lillian Roth -1933
* Mr. Goon-Bones & Mr. Ford - 1949
* Frank Sinatra - 1962
* Paul Ash and his Orchestra
* Winifred Atwell - DECCA UK RECORDS
* Frank Banta
* Pearl Bailey - HARMONY RECORDS
* Sally Blair - EMI RECORDS GROUP, N.A.
* Eddie Cantor
* Benny Carter - CONTEMPORARY RECORDS
* Bill Coleman, Stephane Grappelli - CLASSIC JAZZ RECORDS
* Jackie Davis - CAPITOL RECORDS INC.
* Eric Delaney and his Band - EMI RECORDS GROUP, N.A.
* Tommy Dorsey - MCA RECORDS
* The Dukes of Dixieland - AUDIO FIDELITY RECORDS
* Erroll Garner
* Ken Griffin - COLUMBIA RECORDS
* Annette Hanshaw - 1927 - PATHÉ ACTUELLE
* Fletcher Henderson - DISQUES SWING RECORDS
* Joe „Mr Piano“ Henderson- PYE UK RECORDS
* The Milt Herth Trio - CORAL RECORDS
* Michael Holliday - EMI RECORDS GROUP, N.A.
* Jack Hylton and his Orchestra - EMI RECORDS GROUP, N.A.
* Enoch Light and his Orchestra
* Meade „Lux” Lewis
* Jimmie Lunceford and his Orchestra - COLUMBIA RECORDS
* Johnny Maddox - DOT RECORDS
* The Johnny Mann Singers - LIBERTY RECORDS
* Billy May - CAPITOL RECORDS INC
* The Modernaires - CORAL RECORDS
* The Moms and Dads - CRESCENDO RECORDS
* Russ Morgan and his Orchestra - CAPITOL RECORDS INC.
* Eddie Peabody - MCA RECORDS
* Mel Powelll Trio
* Jimmy Smith
* Big Joe Turner - CLASSIC JAZZ RECORDS
* Gene Vincent & the Blue Caps - CAPITOL RECORDS INC.
* Ben Webster, Frank Rosolino - CONTEMPORARY RECORDS
* Lawrence Welk and his Orchestra - RANWOOD RECORDS INC.
* Les Frères Jacques
Auftreten des Liedes in folgenden Filmen :
* Die Marx-Brother Im Krieg / Duck Soup (Paramount Pictures, 1933)
* Geliebt In Alle Ewigkeit / The Eddy Duchin Story (Columbia Pictures, 1955)
* „Der Fremde Im Zug” oder „Verschwörung Im Nordexpress” / Strangers on a Train (Warner Brothers, 1951) als Instrumental im Hintergrund einer Karnevalszene.
* You're My Everything (Twentieth Century Fox, 1949)
* You Were Meant for Me (Twentieth Century Fox, 1948 )

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Lyrics:
Oh, ain't she sweet?
Well, see her walking down that street
yes, I ask you very confidentially
ain't she sweet?

Oh, ain't she nice?
Well, look her over once or twice
yes, I ask you very confidentially
ain't she nice?

Just cast an eye
in her direction
oh me, oh my
ain't that perfection?

Oh, I, I repeat
well, don't you think that's kind of neat?
Yes, I ask you very confidentially
ain't she sweet?

Oh, ain't she sweet?
Well, see her walking down that street
well, I ask you very confidentially
ain't she sweet?

Oh, ain't that nice?
Well, look her over once or twice
yes, I ask you very confidentially
ain't she nice?

Just cast an eye
in her direction
oh me, oh my
ain't that perfection?

Oh, I, I repeat
well, don't you think that's kind of neat?
Yes, I ask you very confidentially
ain't she sweet?

Oh, ain't she sweet
well, see her walking down that street
well, I ask you very confidentially
ain't she sweet?
Well, I ask you very confidentially
ain't she sweet?

Freie Übersetzung:
Oh, ist sie nicht süß?
Nun, sieh, wie sie die Straße hinuntergeht
ja, ich frage Dich ganz im Vertrauen:
Ist sie nicht süß?

Oh, ist sie nicht hübsch?
Sieh sie Dir ein oder zweimal an
ja, ich frag Dich ganz im Vertrauen:
Ist sie nicht hübsch?

Wirf nur einen Blick
in Ihre Richtung.
Mein lieber Scholli
Ist das nicht Vollkommenheit?

Oh, ich wiederhole
nun, denkst Du nicht, daß ist ziemlich adrett ist?
Ja, ich frag Dich ganz im Vertrauen:
Ist sie nicht süß?

Oh, ist sie nicht süß
Nun, sieh, wie sie die Straße hinuntergeht,
Nun, ich frag Dich ganz im Vertrauen:
Ist sie nicht süß?

Oh, ist das nicht hübsch?
Nun, sieh sie Dir ein oder zweimal an
Ja, ich frag Dich ganz im Vertrauen:
Ist sie nicht hübsch?

Wirf nur einen Blick
In ihre Richtung.
Mein lieber Scholli,
Ist das nicht Vollkommenheit?

Oh, und ich wiederhole,
nun, denkst Du nicht, daß ist ziemlich adrett ist?
Ja, ich frag Dich ganz im Vertrauen:
ist sie nicht süß?

Oh, ist sie nicht süß?
Nun, sieh, wie sie diese Straße hinuntergeht.
Nun, ich frag Dich ganz im Vertrauen:
Ist sie nicht süß?
Nun, ich frag dich ganz im Vertrauen:
Ist sie nicht süß?
 
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