RTL Spendenmarathon - Irgendwie der reinste Hohn

Welches von diesen vielen Urvölkern nimmt denn heute am normalen gesellschaftlichen Leben teil?

In Neuseeland und Australien sind die Ureinwohner die sozial schwächste Schicht.
In den USA dasselbe. Den Indios in Mittel- und Südamerika geht es nicht besser.
Und was is mit den ganzen Krisenherden in Afrika.

Was haben die denn bitteschön von unserer wunderbaren Zivilisation?
Mord und Totschlag und Vergewaltigung und Coca Cola...super Fortschritt. Danke lieber Westen!!

Welches Land meinst du denn?
(und dann fragen wir weiter, welche Unternehmen dort die meisten Leute ausbilden und "zivilisieren". Westliche sind es doch auch dort...) :-?

Ich meine Länder wie Südkorea, Thailand, Taiwan, Singapur, Chile und Argentinien.
Neben Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Coca Cola gab es eben auch medizinische Versorgung, Bildungseinrichtungen, breiterer Wohlstand, global konkurrenzfähige Wirtschaftssysteme. Diese Idee des Westens hat dort eben gut funktioniert. Die Frage ist ja warum überkommene Kulturen eigentlich musealisiert werden müssen wenn andere Lebensstrategien angeboten und angenommen werden.

@Drachenjenny
Taliesyn hatte ja richtigerweise angemerkt, dass das ursprüngliche Thema wohl keine neuen Erkenntnisse bringen wird ;).
 
Ich meine Länder wie Südkorea, Thailand, Taiwan, Singapur, Chile und Argentinien.
Mag sein, dass sich dort etwas entwickelt hat, aber bis die auf demselben Level sind, wie die Nordamerikaner oder wir Europäer wird noch einige Zeit vergehen.
Wirklich wirtschaftlich stabil ist lediglich Taiwan. Aber die haben ihre bisherige Entwicklung auf Kosten der restlichen chineschischen Republik durchgeführt...


Chile BIP/Einwohner 9.879 US$ (52.)
Argentinien BIP/Einwohner 6606 US-$ (2007)
Thailand BIP/Einwohner 3.737 US$ (90.)


Singapur BIP/Einwohner 35.163 US$ (21.)


Deutschland
BIP/Einwohner 40.415 US$ (Rg. 19)[6]
Frankreich BIP/Einwohner 41.511 US$ (18.)
Japan BIP/Einwohner 29.399 Euro (16.)
USA BIP/Einwohner $46.460 (8.) (4. Quartal 2007)
Kanada BIP/Einwohner $34.028 (18.)







Bis auf Singapur finde ich da jetzt keine nennenswerten Verbesserungen :-?
In Anbetracht dessen halte ich diese Entwicklungen eher für überdurchschnittlich, als für den Normalfall.
Die haben einfach viel Glück gehabt, im Gegensatz zu vielen anderen :-?
 
Der Kolonialismus hat eben auch dafür gesorgt, dass einige Staaten Anschluss an die Entwicklungen der westlichen Welt fanden. Infrastruktur, Rechtssysteme und technisches Know-How sind eben doch nicht ganz so unwichtig wie du es dargestellt hast...

Stimmt... eigentlich waren die Besatzermächte ziemliche Wohltäter...

Auch die Opfer der Kreuzzüge sollten sich für die Bekehrung und Sozialisation bedanken... Irak fürs Bombardement der USA, die damaligen Sklaven fürs Dach überm Kopf und Polen sollte sich auch bed.... ähh... tickst du noch ganz richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin hier falsche gelandet, warum auch immer?????

Ich dachte hier geht es um Spenden und nicht um Selbstzerrfleischung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt... eigentlich waren die Besatzermächte ziemliche Wohltäter...

Nein, sie waren Ausbeuter. Sie haben eigennützig gehandelt und den Kolonien ihre Ressourcen geraubt.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie die Infrastruktur für die Teilhabe an den globalen (westlichen geprägten) Wirtschaftssystemen geschaffen haben. Diese Wirtschaftssysteme haben breiten Bevölkerungsschichten Zugang zu immensen Wohlstand ermöglicht. Vor allem in den Industrieländern - aber eben auch (wenn auch in viel geringerem Maße) in den Ländern der dritten Welt. Es ist in meinen Augen ganz einfach fragwürdig, ob die Gebiete der Welt die früher kolonialisiert waren heute in größerem Wohlstand lebten, wenn es die Kolonisatoren nie gegeben hätte.
 
Du sagst die jetzigen Industrienationen haetten durch die Kolonialisierung fuer rezenten Wohlstand in den damaligen Kolonien gesorgt, die jetzt Dritte-Welt-Laender sind. Das ist schon ein Widerspruch an sich, weil es eben Dritte-Welt-Laender sind... und da kein Wohlstand (in welchem Masse auch immer) herrscht!

Entschuldigt die Schreibweise, ich hab hier keine deutsche Tastatur zur Verfuegung.
 
Du sagst die jetzigen Industrienationen haetten durch die Kolonialisierung fuer rezenten Wohlstand in den damaligen Kolonien gesorgt, die jetzt Dritte-Welt-Laender sind. Das ist schon ein Widerspruch an sich, weil es eben Dritte-Welt-Laender sind... und da kein Wohlstand (in welchem Masse auch immer) herrscht!

Entschuldigt die Schreibweise, ich hab hier keine deutsche Tastatur zur Verfuegung.

Es gibt doch aber Wohlstand in der dritten Welt...die Regierungs- und Wirtschaftselite hat Kohle ohne Ende...;)
 
Stimmt.... du hast Recht, ich nehme alles zurück. Die Kolonialisierung war super! :ugly:

Deinen Sarkasmus in allen Ehren, aber es ging mir nur darum aufzuzeigen, das wir nicht verallgemeinern dürfen. Es ist ebenso falsch zu sagen, dass die Kolonialmächte NUR Schlechtes brachten wie es falsch ist zu sagen, dass sie NUR Gutes taten....
 
wie wäre es damit, nicht länger immer gleiche Argumente auszutauschen sondern stattdessen neue einzubringen, sofern denn vorhanden, oder das ganze hier zu beenden? Diskussionsbedarf besteht doch höchstes noch auf anderen Ebenen, wie z.B. (was hier von anderen Usern schon vorgeschlagen wurde) die Frage nach Sinn und Unsinn einer kapitalistischen Gesellschaft...


Und damit hast du ja wohl mindestens den ersten Dominostein angestoßen...
Das folgende Zitat aus dem folgenden Post ist damit schon so gut wie überflüssig.
Kann ich im Umkehrschluss sagen gäbe es uns nicht, ginge es diesen Menschen besser?
Wie genau kommt man zu solchen Annahmen?
 
Es gibt doch aber Wohlstand in der dritten Welt...die Regierungs- und Wirtschaftselite hat Kohle ohne Ende...;)

Die dritte Welt würde heute stinkreich und technisch voll modern sein, wenn die "westliche Welt" nicht dort eingewandert wäre, sich sämtliche Ressourcen (auch die Menschen in Form von Sklaven) unter den Nagel gerissen hätten und Land und Leute absichtlich dumm, unfortschrittlich und arm gehalten hätten.

Und die Politiker und Manager machen dort auch nur nach, was westliche Politiker und Manager ihnen vorgemacht haben: das Volk besch*ißen und sich die Taschen füllen.

Die Leute dort wären heute 100x besser ab, wenn sie nie im Leben einen Weißen gesehen hätten.
 
Und damit hast du ja wohl mindestens den ersten Dominostein angestoßen...
Das folgende Zitat aus dem folgenden Post ist damit schon so gut wie überflüssig.

Ich habe den Vorschlag gemacht, über unsere kapitalistische Welt zu sprechen, ja. Nicht über die imperialistische Vergangenheit. ;)



@spockonline:

Du kannst nicht mit Bestimmtheit sagen, dass die Dritte Welt, wäre sie nicht von "uns" unterjocht worden, heute ihre Ressourcen nutzen könnte. Niemand weiß, ob sich dort die nötige Technologie entwickelt hätte, oder ob sie die aus der westlichen Welt hätten kaufen müssen....



Ich will bei Gelegenheit nochmal unterstreichen:

Ich bin kein Verfechter der Gesellschaft, aber solange eine existieren muss ist mir die kapitalistische Form die Liebste. Ich glaube weiterhin nicht, dass imperialistische Politik der Dritten Welt NICHT geschadet habe - im Gegenteil. Ich halte es für nicht tragbar, Länder und Völker auszubeuten. Meine Postings sollten lediglich aufzeigen, dass man die Dinge nicht pauschalisieren darf. :)
 
@spockonline:

Du kannst nicht mit Bestimmtheit sagen, dass die Dritte Welt, wäre sie nicht von "uns" unterjocht worden, heute ihre Ressourcen nutzen könnte. Niemand weiß, ob sich dort die nötige Technologie entwickelt hätte, oder ob sie die aus der westlichen Welt hätten kaufen müssen....


Du kannst aber im Gegenzug auch nicht behaupten, sie wären immer dumm und arm geblieben... "wir" haben ihnen die Chance genommen, sich selbst zu entwickeln (oder eben auch nicht). Überall, wo "der weiße Mann" aufgetaucht ist, um den "Fortschritt" zu bringen, ist heute nur Elend zu verzeichnen. Nicht umsonst haben sich die Chinesen nach ihren ersten Kontakten mit europäischen Siedlern und Händlern von der Welt abgeschottet und die Europäer "Hunde" und Teufel" auf der Seidenstraße genannt. So gesehen, war es recht klug von denen, sich vor dem Einfluss des Westen zu schützen (und das schon vor Jahrhunderte - ebenso Japan). Zwar negativ, dass sie ab da auch nicht weiter gekommen sind, aber eigentlich sind auch "wir" das wieder Schuld weil "wir" denen beibringen wollten, was zivilisiertes Leben ist.