Wirtschaft Qualität "Made in Fernost"?

Kelle schrieb:
Das ist mir zu pauschal.

Zum einen profitiert der Mittelstand als Subunternehmer von Großkonzernen von der Globalisierung, andererseits gibt es diverse Mittelständler, die auch eigenständig von der Globalisierung profitieren...

gruss kelle!

naja - zu welchem Preis ?
Wenn jetzt schon nur 500 Konzerne ca. 50% der weltweiten Industrieleistung für sich verbuchen, kann ich da nicht von einer positiven Entwicklung sprechen.
Die Globalisierung zerstört kleine Kreisläufe hier und anderswo zum Nutzen der Konzerne und nicht der Verbraucher und Bewohner.
recht interessant : www.essen-global.de (Kinotipp)

Zum Thema Qualität: Da ich auch mit Import zu tun habe, kann ich mal ganz pauschal für China sagen, dass sich dort in einigen Bereichen ein immer stärkeres Qualitätsbewußtsein durchsetzt. Die Folge ist ganz klar: Aufträge wandern von Europa nach China.
Und "Made in Germany" heißt ja wirklich nicht, dass irgendwas hier produziert wurde ...

smile
 
smile schrieb:
Wenn jetzt schon nur 500 Konzerne ca. 50% der weltweiten Industrieleistung für sich verbuchen, kann ich da nicht von einer positiven Entwicklung sprechen.

Ich glaube, wir leben in einer Wirtschaftsform namens Kapitalismus, da gehört Wettbewerb mit all seinen Folgen einfach dazu...

Abgesehen davon, was wären denn die Kleinen ohne die Großen???

smile schrieb:
Die Globalisierung zerstört kleine Kreisläufe hier und anderswo zum Nutzen der Konzerne und nicht der Verbraucher und Bewohner.

Welche Kreisläufe sind das denn?
Wenn sich die Wirtschaft verändert, warum ändert sich dann nicht auch die Bevölkerung, so dass für beide Nutzen entsteht?
Und dass die Bewohner keine Vorteile haben, halt ich für nen Gerücht, gerade in dem Land, was Exportweltmeister ist.

Streich mal gedanklich den Export und schau Dir die Arbeitslosenstatistik an...

gruss kelle!
 
smile schrieb:
(...)zum Nutzen der Konzerne und nicht der Verbraucher und Bewohner.
Letztlich entscheidet immer der Konsument, zumindest dort, wo er in einem freien Markt die Wahl hat.
Und wenn diese Konsumentscheidungen der kleinen und großen Verbraucher am Ende dazu führen, daß große Konzerne entstehen, dann wird das wohl den Grund haben, daß große Konzerne die Bedürfnisse der Verbraucher besser und billiger befriedigen können als dies kleine, lokale Einheiten können.

Die Verbraucher entscheiden, was ihnen den größten Nutzen bringt!
Und die Verbraucher haben in der deutlichen Mehrheit die Großkonzerne gewählt!
 
Kelle schrieb:
Ich glaube, wir leben in einer Wirtschaftsform namens Kapitalismus, da gehört Wettbewerb mit all seinen Folgen einfach dazu...

Abgesehen davon, was wären denn die Kleinen ohne die Großen???

Welche Kreisläufe sind das denn?
Wenn sich die Wirtschaft verändert, warum ändert sich dann nicht auch die Bevölkerung, so dass für beide Nutzen entsteht?
Und dass die Bewohner keine Vorteile haben, halt ich für nen Gerücht, gerade in dem Land, was Exportweltmeister ist.

Streich mal gedanklich den Export und schau Dir die Arbeitslosenstatistik an...

gruss kelle!

Steich `mal gedanklich die EU-Subventionen für die Landwirtschaft (Wettbewerb) und schau Dir die Arbeitslosenstatistik an...
Ich habe nicht behauptet, dass wir nur Verlierer der Globalisierung sind - es gibt genug Menschen in ärmeren Ländern, die davon wesentlich direkter betroffen sind.

Wie kann es angehen, dass in Westafrika, wo nun wahrlich keine hohen Stundenlöhne gezahlt werden, einheimische Bauern keine Chance haben, gegen die europäische Konkurrenz zu bestehen ?
die Folgen sind bekannt: Witschaftsflucht in den reichen Norden.
Ach ja - schnell die Grenzen noch dichter machen ....

Kleine Kreisläufe : z.B. Gemüse: Wenn ich im Supermarkt solches kaufe, kommt es aus ? Israel, Spanien, was weiß ich wo - nur selten aus Deutschland. Von Geschmack möchte ich bei dem Einheitsbrei `mal gar nicht anfangen.

Ich wohne auf der schwäb. Alb: hier gibbet massig Schafe - nur wenn ich Lammfleisch kaufen will (Supermarkt), kommt es aus Neuseeland :-?

etc...

(hat jetzt alles nur sekundär mit "Made in Fernost" zu tun - aber das Prinzip is das Gleiche)

smile
 
smile schrieb:
Kleine Kreisläufe : z.B. Gemüse: Wenn ich im Supermarkt solches kaufe, kommt es aus ? Israel, Spanien, was weiß ich wo - nur selten aus Deutschland. Von Geschmack möchte ich bei dem Einheitsbrei `mal gar nicht anfangen.

gehst Du auf den Wochenmarkt oder den Bauernhof mit Selbstvermarktung, dann hast Du alles was Du willst...

Die Wahl liegt, wie taladius auch sagt, bei Dir.

gruss kelle!
 
Kelle schrieb:
gehst Du auf den Wochenmarkt oder den Bauernhof mit Selbstvermarktung, dann hast Du alles was Du willst...

Die Wahl liegt, wie taladius auch sagt, bei Dir.

gruss kelle!

und welche Chance hat der o.g. Bauer in Westafrika und die Leute, die dort Leben?
eine: auswandern

naja - vielleicht sollte dat alles in `nen anderen Thread ;)

smile
 
smile schrieb:
(hat jetzt alles nur sekundär mit "Made in Fernost" zu tun - aber das Prinzip is das Gleiche)
Nein, im Grunde genommen ist es exakt das Gegenteil.
Denn die europäische Landwirtschaft ist einer der am stärksten regulierten und abgeschottetesten Bereiche überhaupt.
Globalisierung dagegen bedeutet ja eben barrierefreier und unbeeinflußter Handel über alle Grenzen hinweg.

Freier Handel in diesem Bereich würde für die angesprochenen afrikanischen Bauern mitunter genau dasselbe bewirken wie es der freie Warenhandel im industriellen Bereich für China bedeutet: Aufschwung, Wohlstand, Freiheit


Um es nochmal deutlich auf den Punkt zu bringen:
Die afrikanischen Bauern sind nicht wegen der Globalisierung arm und außer Konkurrenz, sondern weil sie an der Globalisierung nicht beteilligt sind.
Wobei man beim Thema Afrika auch nicht die mangelnde rechtstaatlichen Grundlagen vergessen darf.
 
MartyMcFly schrieb:
Komisch, mein Arbeitgeber macht seit Jahren als Mittelständler neue Exportrekorde. [...]
Der ist aber kaum der Maßstab für alle Mittelständler in Deutschland. Von den kleinen Firmen fange ich erst gar nicht an...

Taladius schrieb:
[...] Und wenn diese Konsumentscheidungen der kleinen und großen Verbraucher am Ende dazu führen, daß große Konzerne entstehen, dann wird das wohl den Grund haben, daß große Konzerne die Bedürfnisse der Verbraucher besser und billiger befriedigen können als dies kleine, lokale Einheiten können. [...]
Ja, das ist wahr. Das sind auch die Gesetze des Kapitalismus. Die gleichen Gesetze sehen aber auch vor, dass sich irgendwann Monopole bilden, die den Preis frei bestimmen können und damit den Markt vollständig zerstören. Ist der Markt zerstört, ist der Kapitalismus zerstört.

Dem wirkt der Staat ja auch entgegen, aber eben viel zu spät. Man wirkt erst dann dagegen, wenn sich die großen Konzerne selbst in ihrer Existenz bedrohen. Da sind aber bereits kleine und mittelständische Unternehmen längst auf der Strecke geblieben. Durch die Globalisierung wird dieser Vorgang nur katalysiert.

Aber vielleicht ist es der Lauf der Dinge und auch gut so. Wer weiß...

Gruß,
Photon
 
Photon schrieb:
Der ist aber kaum der Maßstab für alle Mittelständler in Deutschland. Von den kleinen Firmen fange ich erst gar nicht an...

Es gibt ja nicht DEN Maßstab.

Und die meisten Pleiten die ich kenne, haben eher mit der desolaten Zahlungsmoral der Kunden statt mit der Globalisierung zu tun.

Es ist ja nicht so, dass es erst seit 5 Jahren Firmenpleiten gibt...

gruss kelle!
 
Taladius schrieb:
Freier Handel in diesem Bereich würde für die angesprochenen afrikanischen Bauern mitunter genau dasselbe bewirken wie es der freie Warenhandel im industriellen Bereich für China bedeutet: Aufschwung, Wohlstand, Freiheit

Wie soll bitte ein afrikanischer Bauer eine Effektivität seiner Landwirtschaft, wie sie in Europa oder den Staaten vorherrscht erreichen ? 8O
Zumal wir Europäer die sozialen und kulturellen Strukturen seit Ewigkeiten auf dem Gewissen haben?
Effektive Produktion in der dritten Welt findet hauptsächlich durch Investitionen großer Konzerne (mit Hilfe z.B. der Weltbank) statt. Die Einwohner haben gerade `mal das Recht, unter übelsten Bedingungen zu malochen und zu verrecken.

Taladius schrieb:
Um es nochmal deutlich auf den Punkt zu bringen:
Die afrikanischen Bauern sind nicht wegen der Globalisierung arm und außer Konkurrenz, sondern weil sie an der Globalisierung nicht beteilligt sind.

so, wie der dt. Nomalbürger an den Gewinnen der Globlisierung auch nicht beteiligt ist - seit Jahren steigende Konzerngewinne stehen effektiven Einkommenseinbußen der Arbeiter, Angestellten und Bauern entgegen.

Schöne freie Welt.

smile
 
smile schrieb:
so, wie der dt. Nomalbürger an den Gewinnen der Globlisierung auch nicht beteiligt ist - seit Jahren steigende Konzerngewinne stehen effektiven Einkommenseinbußen der Arbeiter, Angestellten und Bauern entgegen.

Geh mal an die frische Luft, lass Deine pauschalisierungen da raus und komm wieder...

gruss kelle!
 
Photon schrieb:
Ja, das ist wahr. Das sind auch die Gesetze des Kapitalismus. Die gleichen Gesetze sehen aber auch vor, dass sich irgendwann Monopole bilden, die den Preis frei bestimmen können und damit den Markt vollständig zerstören. Ist der Markt zerstört, ist der Kapitalismus zerstört.
Ja, dieses Argument findet sich in einigen Theorien, aber bislang hat es sich in der Realität noch nie bestätigt, die Kräfte des Wettbewerbs waren immer stärker.
Denn die Größe von Konzernen ist ein zweischneidiges Schwert:
Einerseits die Kostenvorteile durch die Größe und erhöhte Marktmacht, andererseits zunehmende Bürokratisierung und der Abbau von Flexibilität.
Und natürlich nicht zu vergessen: Je näher eine Firma am Monopol ist, desto höher sind die Gewinne. Je höher aber die Gewinne, desto höher der Anreiz für andere Unternehmer, ebenfalls in den Markt einzutreten.
Ein Monopol ist imho niemals stabil, es zerbricht, bevor es sich überhaupt etabliert hat.
Solange der freie Markt existiert existieren beide Kräfte und keines von beiden Extremen wird überhand nehmen.

smile schrieb:
Wie soll bitte ein afrikanischer Bauer eine Effektivität seiner Landwirtschaft, wie sie in Europa oder den Staaten vorherrscht erreichen?
Diese Effektivität ist längst für weite Teile der Welt erreicht, denn die europäische Landwirtschaft ist alles andere als effektiv!
Nur weil hierzulande nicht effizient gewirtschaftet wird sind Zölle und Subventionen ja überhaupt "notwendig".
Für beinahe sämtliche Lebensmittel liegen die Weltmarktpreise unter europäischem Niveau, da kann von Effektivität keine Rede sein!
Wie du aber auch selbst andeutest ist das afrikanische Problem eben in erster Linie der desolate Zustand vor Ort.

smile schrieb:
Effektive Produktion in der dritten Welt findet hauptsächlich durch Investitionen großer Konzerne (mit Hilfe z.B. der Weltbank) statt. Die Einwohner haben gerade `mal das Recht, unter übelsten Bedingungen zu malochen und zu verrecken.
Das stimmt so ja nun auch wieder nicht. Insbesondere die Vergabe von Kleinkrediten zur Gründung kleiner Unternehmen sind in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewesen und werden vor allem von Frauen häufig genutzt.
Dynamik und Willen sind in der Bevölkerung vorhanden, bloß sind sie blockiert von Korruption und staatlicher Mißwirtschaft.
Aber zu dem Thema empfehle ich Hernando de Soto: Freiheit für das Kapital!
Scheint auf Deutsch allerdings vergriffen zu sein, Originaltitel: The Mystery of Capital
Hier mal ne kurze Zusammenfassung, das Buch untermauert seine Thesen eindrucksvoll mit viel Datenmaterial.

smile schrieb:
so, wie der dt. Nomalbürger an den Gewinnen der Globlisierung auch nicht beteiligt ist - seit Jahren steigende Konzerngewinne stehen effektiven Einkommenseinbußen der Arbeiter, Angestellten und Bauern entgegen.
Hier kommt aber vieles zusammen:
1. In den letzten anderthalb Jahrzehnten sind rund 3 Milliarden Menschen dem internationalen Markt beigetreten mit der Öffnung des Ostblocks, Chinas und Indiens sowie einiger südamerikanischer Länder.
Das bedeutet Umwälzungen und einen erhöhten Druck, wie es ihn noch nie gegeben hat, der jedoch etwas nachlassen wird, wenn diese Länder mit der Zeit aufholen.
2. Unser Staat arbeitet nicht effizient. Wir haben weder einen einheitlichen Sozialstaat wie z.B. die skandinavischen Länder, der trotzdem seine Schwerpunkte auf wichtige Bereiche setzt noch einen Minimalstaat angelsächsischer Prägung, der ab und zu dadurch auffällt, daß er eher zu wenig tut, dafür aber auch ansonsten nicht behindert und schlank-effizient bleibt.
Länder, denen es heute gut geht haben bereits vor Jahrzehnten reformiert, dieser Schritt liegt noch immer vor uns!
3. Die Wiedervereinigung und die Fehler, die in ihrem Zuge gemacht wurden, sind und bleiben noch immer eine recht große Bürde, an der wir noch einige Jahre oder Jahrzehnte zu tragen haben werden.

Die Probleme fangen vor unserer Haustür an, die Globalisierung erhöht dabei nur den Druck, so daß wir die Probleme drängender spüren.
Dafür sollten wir eigentlich dankbar sein, denn je früher unsere Probleme hier gelöst werden, desto eher können wir die Früchte dieser Bemühungen ernten.
 
Taladius schrieb:
Ja, dieses Argument findet sich in einigen Theorien, aber bislang hat es sich in der Realität noch nie bestätigt, die Kräfte des Wettbewerbs waren immer stärker.
Ja, solange es keine Globalisierung gab. Denn wenn ein Konzern kurz vor dem Monopolstatus stand, hat er nur noch spürbare Konkurrenz aus dem Ausland bekommen. Sollte es je ein weltumspannendes Monopol geben, wird es sich ganz schnell mit den Marktgesetzen erledigt haben, denke ich.

Taladius schrieb:
Denn die Größe von Konzernen ist ein zweischneidiges Schwert:
Einerseits die Kostenvorteile durch die Größe und erhöhte Marktmacht, andererseits zunehmende Bürokratisierung und der Abbau von Flexibilität.
Bürokratie ist eine reine Organisationssache. Und Flexibilität ist bei einer internationalen Monopolstellung nicht mehr nötig. Patente werden gekauft und landen in den Tresoren. Innovationen sind unnötig, weil man keinen Konkurrenten beeindrucken müsste. Und wenn es jemand wagt, dennoch seine Stimme gegen den Konzern zu erheben, wird er entweder aufgekauft oder durch Kapitaleinsatz ruiniert (Werbung, evtl. auch Sabotage etc). Ganz davon zu schweigen, über welche Macht (wirtschaftlich und politisch) ein solcher Konzern verfügen würde...

Gruß,
Photon
 
smile schrieb:
so, wie der dt. Nomalbürger an den Gewinnen der Globlisierung auch nicht beteiligt ist - seit Jahren steigende Konzerngewinne stehen effektiven Einkommenseinbußen der Arbeiter, Angestellten und Bauern entgegen.
Das liegt auch daran, dass sich der Durchschnittsdeutsche nicht mit dem Kapitalmarkt auseinandersetzt und sich im Zweifelsfall mit 1,5 % Zinsen auf dem Volksbanksparkonto begnügt. Dass man da nicht an den Konzerngewinnen partizipiert ist klar.
 
Seemann schrieb:
Das liegt auch daran, dass sich der Durchschnittsdeutsche nicht mit dem Kapitalmarkt auseinandersetzt und sich im Zweifelsfall mit 1,5 % Zinsen auf dem Volksbanksparkonto begnügt. Dass man da nicht an den Konzerngewinnen partizipiert ist klar.

hehe - die Durchschnittsdeutschen, die ich so kenne, haben andere Probleme, als rentable Geldanlagen ;)
Gemeint waren schon die Unternehmensgewinne, deren Steigerung schon seit Jahren nicht an die Arbeitnehmer weitergegeben wird.
Die effektiven Nettolöhne sinken einfach.
Beispiel: 2004 -> Unternehmensgewinne um 5.6% gestiegen , die Löhne lediglich um 0.2 % - davon dann noch die Inflationsrate abziehen sind wa im Minus
(Quelle: Fischer Weltalmanach 2006)

smile
 
smile schrieb:
hehe - die Durchschnittsdeutschen, die ich so kenne, haben andere Probleme, als rentable Geldanlagen ;)
Gemeint waren schon die Unternehmensgewinne, deren Steigerung schon seit Jahren nicht an die Arbeitnehmer weitergegeben wird.
Die effektiven Nettolöhne sinken einfach.
Beispiel: 2004 -> Unternehmensgewinne um 5.6% gestiegen , die Löhne lediglich um 0.2 % - davon dann noch die Inflationsrate abziehen sind wa im Minus
(Quelle: Fischer Weltalmanach 2006)

smile
Ist mir schon klar. Aber was passiert denn mit den Unternehmensüberschüssen? Die werden z. T. in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet. Also hast du damit eine sehr direkte Möglichkeit von den Unternehmensgewinnen zu profitieren. Man sollte sich doch nicht der Illusion hingeben und glauben, dass man als einfacher Arbeitnehmer im Regelfall groß Knatze kriegt.
 
Seemann schrieb:
Ist mir schon klar. Aber was passiert denn mit den Unternehmensüberschüssen? Die werden z. T. in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet. Also hast du damit eine sehr direkte Möglichkeit von den Unternehmensgewinnen zu profitieren. Man sollte sich doch nicht der Illusion hingeben und glauben, dass man als einfacher Arbeitnehmer im Regelfall groß Knatze kriegt.
Richtig und das ist auch so gewollt. Der einfache Arbeitnehmer soll auf keinen Fall groß Knatze kriegen, denn ihm wird zwar die Möglichkeit gegeben, aber wahrnehmen kann er sie nicht, weil er ein einfacher Arbeitnehmer mit einem einfachen Gehalt ist, welches den Bedarf deckt. Wenn nun 1-2 Kiddies dabei sind, dann ist das Dilemma perfekt. Ich finde Smile hat das verständlich rüber gebracht. ;)
 
maiki0815 schrieb:
Richtig und das ist auch so gewollt. Der einfache Arbeitnehmer soll auf keinen Fall groß Knatze kriegen, denn ihm wird zwar die Möglichkeit gegeben, aber wahrnehmen kann er sie nicht, weil er ein einfacher Arbeitnehmer mit einem einfachen Gehalt ist, welches den Bedarf deckt. Wenn nun 1-2 Kiddies dabei sind, dann ist das Dilemma perfekt. Ich finde Smile hat das verständlich rüber gebracht. ;)
Darauf wollt' ich gar nicht hinaus. Ich wollt' nur verständlich machen, dass wer sich mit den Sparbuchzinsen zufrieden gibt, sich nicht beschweren braucht er würde nicht an den Unternehmensgewinnen teilhaben (können).
 
@Photon:
8O

Konkurrenz ist nichts, was nur von außerhalb erwächst. Jeder Unternehmer dieses Planeten ist ein möglicher Konkurrent, egal, wo er lebt.

Worauf sollen sich globale Monopole denn stützen, wenn nicht auf stetiger und höchsteffizienter Weiterentwicklung?

Der einzige Konzern, der dies bislang annähernd geschafft hat ist Microsoft und die haben es auch nur fast geschafft, weil ihre Produkte für die Masse einfach massiv überlegen waren und sie zusätzlich den Netzwerkeffekt auf ihrer Seite hatten, bei dem der Nutzen pro Einheit umso höher ist je mehr Leute ebenfalls das Produkt nutzen.
Trotz dieser massiven Vorteile haben sie es niemals gänzlich geschafft, trotzdem hat sich starke Konkurrenz entwickelt, die Microsoft in einigen Bereichen sogar beachtlich das Wasser abgräbt!


Nein, Monopole sind einfach nicht konsistent, es arbeiten einfach zu viele Kräfte ihnen entgegen und diese Kräfte werden umso stärker, je näher ein Konzern am Monopol ist.