Taliesyn
Lunatic
- 22 April 2008
- 1.372
- 98
Demütig stelle ich hier die ersten Szenen eines bescheidenen Werkes ein, welches einen Abschnitt aus des Prometheus Leben zum Inhalt hat. Verbunden ist dies mit der Bitte, die Leserschaft möge ihre Meinung zu Sprache und Gestaltung kundtun und mir mitteilen, ob und worin sie die Thematik des Stückes zu erkennen vermag.
Insofern das Urteil der Leser im positivsten Sinne ausfällt, werde ich weitere Teile folgen lassen und, sofern mir möglich, einmal auch die vollendete Fassung.
Akt I
Szene I
Eine Lichtung. Prometheus und Narzissus im Gespräch. Orpheus im Vordergrund sitzend.
Prometheus. Ich möchte ruhn, Narziss, in ew'gem Schlaf,
Denn ich allein bin's, der dies darf!
Ich schuf den Menschen in der Nacht
Mit der von Gott gegebnen Macht;
Und was zum Dank? Ich muss ihn fliehn!
Und würd ich vor ihm niederknien
So würd er mich in Ketten legen.
Nichts kann ihm jetzt sein Herz bewegen,
Werter Freund; auch deine Kunst
Ist mir vor ihm nicht länger Gunst.
Narzissus. Der Schönsten Schönster bin ich zwar,
Allein dein Wort, es ist zu wahr.
Zeus in seinem wilden Zorn
Beruhigt nicht Wein noch kühler Born.
Kein Weib, kein Sang, kein Krieg vermag
Zu tun, was selbst am letzten Tag
Die Zeit zu tun nicht Mut besitzt.
Die Wunde, die sein Schwert dir ritzt
Wird tiefer bluten als du magst.
Ich versteh' dich, du verzagst
Im Angesicht der großen Macht.
Doch kennst du Freiheit, hehre Pracht,
Bist nicht gebunden an das Wort,
Nichts hält dich hier an diesem Ort
Kein Schwur kann deine Glieder halten,
Kein Eid in deinem Geist obwalten!
Prometheus, du, der frei'ste Gott,
Fürchtest dich vor dem Schafott?
Prometheus. Ich fürchte nicht den Tod, Narziss,
Denn jedem ist der Tod gewiss;
Ich fürchte auch nicht Zeus, den Herrn,
Selbst wenn er nah, nicht allzu fern;
Mich sorgt auch nicht, was ich getan,
Der Mensch, er schreitet wohl heran;
Ich selbst bin's, Freund, vor dem's mir graust!
Ich spür es wohl, tief in mir haust
Ein Dämon und ein Feuergeist
Der meinen Weg zur Hölle weist!
Ich möchte sterben, ewig ruhn,
Will auf Erden nichts mehr tun,
Will schlafen bis zum letzten Tag
An dem man mich vergessen mag!
(in heftiger Bewegung den Begleiter packend) Narzissus! Freund! Du schöner Mann,
Sage mir ob ich das kann!
Narzissus. Was fragst du mich? Ich bin doch nichts
Als Becken, Born und Quell des Lichts!
Ich spüre zwar, mir fehlt ein Teil
Sodass aus mir ein Ganzer werd,
Allein, ich suche nicht mein Heil
An deiner Taten reichem Herd!
Nicht mein Metier ist deins, Titan,
Denn immerzu gehst du voran;
Ich folge, wo es sicher ist -
Prometheus. Und bedienst dich so der List
Dessen, der als erster weiß
Was ich Neuerungen heiß'.
Jawohl, Narziss, ich kenne dich;
Und dennoch, du erfreuest mich!
An deiner Schönheit blüht mein Blick
Den ich fortan zum Himmel schick
Die Wolken zum Olymp durchbrechend
Und zu Zeus, dem Vater, sprechend.
Mein Freund, du treibst mich trefflich fort,
Ich eile schon von diesem Ort! (ab)
Narzissus. Verwundert steh ich, blick ihm nach,
Er ist ein wundersamer – ach!
Ich sollte nicht mehr an ihn denken,
Sein Feuergeist wird ihn schon lenken,
Und sei es nur in sein Verderben.
Er wollte mich wohl listig werben,
Mich, Narzissus, schön und schlau,
Vom Körper hoch, vom Auge blau;
Mich, Narzissus, jung und rein,
Fängt mit List kein Halbgott ein!
Orpheus. (Narzissus anblickend) Freundlich scheinst du nicht zu sein!
Narzissus. Orpheus! Freund! Du Wunderkind!
Orpheus. Du säuselst listig wie der Wind!
Sei ehrlich, was ist dein Begehr?
Narzissus. Mich führt nur guter Wunsch hierher!
Orpheus. So sprachst du auch zu jenem Mann,
Den, mir scheint's, nichts retten kann.
Narzissus. So kennst du den Prometheus schlecht.
Er ist ein Gott von dem ihr sprecht
Er sei ein Kühner, ein Genie!
Orpheus. Prometheus war das? Sag mir, wie
Kommt es, dass er alt geworden?
Narzissus. Er ist mit Sorgen überborden.
Orpheus. Er war es, der uns Menschen schuf,
Wir folgten willig seinem Ruf,
Er gab uns Leben, Feuer, Licht
Und wir vergaßen es ihm nicht,
Dass er uns vor dem Zeus bewahrt';
Ihn so zu sehen trifft mich hart,
Denn einst war er ein starker Herr -
Wahrlich, ich bedaure sehr
Was mit ihm geschehen ist.
Narzissus. Mir scheint, dass du verweichlicht bist?
In Sorgen werden alle schwach,
Der Geist ist schlafend, die Angst ist wach.
Orpheus. Ich will ihn suchen und ihm danken;
Nimmer soll Prometheus wanken,
Was ich vermag, das will ich geben,
Denn der Schöpfer, er soll leben! (ab)
Narzissus. Ein Tollhaus scheint mir dieser Garten,
Ein Hort von Wirren aller Arten.
Orpheus, Sohn der schönen Kunst
Strebt nach der Götter holder Gunst?
Er ist kein Mensch, doch glaubt er's gern,
Die Nymphe spricht's ihm, schwacher Stern,
So ist der Sänger schon verwirrt
Und seine Sinne ihm betört.
Ein Gott ein Mensch, ein Mensch ein Gott -
Prometheus fürchtet kein Schafott,
Allein, ich seh es näher rücken;
Der Vater wird die zwei zerstücken!
Was hält mich hier? Hinfort, hinaus!
Mit jenen beiden ist es aus! (ab)
Szene II
Herakles und Bellerophon.
Herakles. Ich hörte du planst neue Taten,
Willst nicht länger bei uns warten?
Schwingst dich in die höchsten Lüfte,
Suchst die himmlisch-schönsten Düfte
Des Olymps? Bellerophon,
Ich warne dich! Ich höre schon
Die Totenglocken für dich schlagen!
Willst du dieses wirklich wagen?
Bellerophon. Ich fühl mich dem Olymp verbandelt,
Dem Helios, der droben wandelt,
Und deinem Vater auch, dem Alten,
Dem Ersten derer, die dort walten.
Mein Freund, ich nähm dich gerne mit,
Allein, es scheitert an dem Schritt
Der dir erst später prophezeit.
Ich weiß, du bist schon lang' bereit,
Doch dir ward andres längst versprochen.
Herakles. Noch nie ward mir ein Eid gebrochen,
Und so muss ich mich wenig sorgen.
Sei es auch noch lang' nicht morgen,
Bald ist der Olymp mir Heimstatt!
Bellerophon. So wendet sich am Schluss das Blatt,
Und der, dem's einst versprochend ward
Ist's, der sich als Zweiter naht -
Bellerophon geht dir voran,
Bellerophon, der oft gewann,
Bellerophon, der starke Zwinger,
Der stärkste aller ird'schen Ringer,
Bezwingt den Berg der Götterschar!
Herakles, ich spreche wahr!
Herakles. Du, der Stärkste? Du machst mich lachen!
Dich schlage ich in Schlaf wie Wachen!
(Sie ringen. Herakles wirft Bellerophon zu Boden)
Siehst du nun die Kraft der Arme?
Schreie, dass ich mich erbarme
Und deinen Geist in dir belasse!
Bellerophon. Herakles! Ach! Ich erblasse!
Herakles. (ihn freilassend) So steh schon auf, die tumber Tor,
Du bist nun weiser als zuvor;
Ringe nie mit meinesgleichen,
Sonst musst du dereinst noch weichen
Und statt des Götterberges Höh'n
Des Hades dunkle Schatten sehn!
Bellerophon. Nimmer will ich mit dir kämpfen!
Ich lag mit eklen, schmerzend Krämpfen
Dir zu Füßen, Herakles.
Vergessen sei, was ich gesagt.
Gewonnen ist, was frisch gewagt!
Himmel! Fürwahr, ich spüre es!
Lebwohl, mein Freund, der Gipfel ruft!
Herakles. Ich sehe dich in einer Gruft;
Geh nicht, mein Freund, bleib auf der Erde,
Wo es lebe, wo es werde
Dir zum Wohl und zum Genuss!
Bellerophon, dem Freund den Kuss!
Schwöre, bei der Sonne Lauf,
Verzög're deinen Flug hinauf
Und weile länger noch bei mir!
Bellerophon. Der Weiber Sorge spricht aus dir!
Herakles. Des Freundes Sorge treibt mich an!
Bellerophon. Ich sagte schon, ich will voran!
Herakles. So warte bis zum neuen Tag!
Bellerophon. Und wenn ich nicht mehr warten mag?
Herakles. So lass uns noch den Abschied trinken!
Bellerophon. Ich werde dir von droben winken!
Nun genug, ich gehe schon,
Auf zum Olymp, auf und davon! (küsst den Herakles. Ab)
Herakles. Da geht ein guter Freund dahin,
Verloren hat er allen Sinn;
Der Hochmut treibt ihn mächtig an,
Auf dass er einmal, irgendwann,
Im tiefen Falle sterben mag. -
Es graut. Es kommt ein neuer Tag! (ab)
Insofern das Urteil der Leser im positivsten Sinne ausfällt, werde ich weitere Teile folgen lassen und, sofern mir möglich, einmal auch die vollendete Fassung.
Akt I
Szene I
Eine Lichtung. Prometheus und Narzissus im Gespräch. Orpheus im Vordergrund sitzend.
Prometheus. Ich möchte ruhn, Narziss, in ew'gem Schlaf,
Denn ich allein bin's, der dies darf!
Ich schuf den Menschen in der Nacht
Mit der von Gott gegebnen Macht;
Und was zum Dank? Ich muss ihn fliehn!
Und würd ich vor ihm niederknien
So würd er mich in Ketten legen.
Nichts kann ihm jetzt sein Herz bewegen,
Werter Freund; auch deine Kunst
Ist mir vor ihm nicht länger Gunst.
Narzissus. Der Schönsten Schönster bin ich zwar,
Allein dein Wort, es ist zu wahr.
Zeus in seinem wilden Zorn
Beruhigt nicht Wein noch kühler Born.
Kein Weib, kein Sang, kein Krieg vermag
Zu tun, was selbst am letzten Tag
Die Zeit zu tun nicht Mut besitzt.
Die Wunde, die sein Schwert dir ritzt
Wird tiefer bluten als du magst.
Ich versteh' dich, du verzagst
Im Angesicht der großen Macht.
Doch kennst du Freiheit, hehre Pracht,
Bist nicht gebunden an das Wort,
Nichts hält dich hier an diesem Ort
Kein Schwur kann deine Glieder halten,
Kein Eid in deinem Geist obwalten!
Prometheus, du, der frei'ste Gott,
Fürchtest dich vor dem Schafott?
Prometheus. Ich fürchte nicht den Tod, Narziss,
Denn jedem ist der Tod gewiss;
Ich fürchte auch nicht Zeus, den Herrn,
Selbst wenn er nah, nicht allzu fern;
Mich sorgt auch nicht, was ich getan,
Der Mensch, er schreitet wohl heran;
Ich selbst bin's, Freund, vor dem's mir graust!
Ich spür es wohl, tief in mir haust
Ein Dämon und ein Feuergeist
Der meinen Weg zur Hölle weist!
Ich möchte sterben, ewig ruhn,
Will auf Erden nichts mehr tun,
Will schlafen bis zum letzten Tag
An dem man mich vergessen mag!
(in heftiger Bewegung den Begleiter packend) Narzissus! Freund! Du schöner Mann,
Sage mir ob ich das kann!
Narzissus. Was fragst du mich? Ich bin doch nichts
Als Becken, Born und Quell des Lichts!
Ich spüre zwar, mir fehlt ein Teil
Sodass aus mir ein Ganzer werd,
Allein, ich suche nicht mein Heil
An deiner Taten reichem Herd!
Nicht mein Metier ist deins, Titan,
Denn immerzu gehst du voran;
Ich folge, wo es sicher ist -
Prometheus. Und bedienst dich so der List
Dessen, der als erster weiß
Was ich Neuerungen heiß'.
Jawohl, Narziss, ich kenne dich;
Und dennoch, du erfreuest mich!
An deiner Schönheit blüht mein Blick
Den ich fortan zum Himmel schick
Die Wolken zum Olymp durchbrechend
Und zu Zeus, dem Vater, sprechend.
Mein Freund, du treibst mich trefflich fort,
Ich eile schon von diesem Ort! (ab)
Narzissus. Verwundert steh ich, blick ihm nach,
Er ist ein wundersamer – ach!
Ich sollte nicht mehr an ihn denken,
Sein Feuergeist wird ihn schon lenken,
Und sei es nur in sein Verderben.
Er wollte mich wohl listig werben,
Mich, Narzissus, schön und schlau,
Vom Körper hoch, vom Auge blau;
Mich, Narzissus, jung und rein,
Fängt mit List kein Halbgott ein!
Orpheus. (Narzissus anblickend) Freundlich scheinst du nicht zu sein!
Narzissus. Orpheus! Freund! Du Wunderkind!
Orpheus. Du säuselst listig wie der Wind!
Sei ehrlich, was ist dein Begehr?
Narzissus. Mich führt nur guter Wunsch hierher!
Orpheus. So sprachst du auch zu jenem Mann,
Den, mir scheint's, nichts retten kann.
Narzissus. So kennst du den Prometheus schlecht.
Er ist ein Gott von dem ihr sprecht
Er sei ein Kühner, ein Genie!
Orpheus. Prometheus war das? Sag mir, wie
Kommt es, dass er alt geworden?
Narzissus. Er ist mit Sorgen überborden.
Orpheus. Er war es, der uns Menschen schuf,
Wir folgten willig seinem Ruf,
Er gab uns Leben, Feuer, Licht
Und wir vergaßen es ihm nicht,
Dass er uns vor dem Zeus bewahrt';
Ihn so zu sehen trifft mich hart,
Denn einst war er ein starker Herr -
Wahrlich, ich bedaure sehr
Was mit ihm geschehen ist.
Narzissus. Mir scheint, dass du verweichlicht bist?
In Sorgen werden alle schwach,
Der Geist ist schlafend, die Angst ist wach.
Orpheus. Ich will ihn suchen und ihm danken;
Nimmer soll Prometheus wanken,
Was ich vermag, das will ich geben,
Denn der Schöpfer, er soll leben! (ab)
Narzissus. Ein Tollhaus scheint mir dieser Garten,
Ein Hort von Wirren aller Arten.
Orpheus, Sohn der schönen Kunst
Strebt nach der Götter holder Gunst?
Er ist kein Mensch, doch glaubt er's gern,
Die Nymphe spricht's ihm, schwacher Stern,
So ist der Sänger schon verwirrt
Und seine Sinne ihm betört.
Ein Gott ein Mensch, ein Mensch ein Gott -
Prometheus fürchtet kein Schafott,
Allein, ich seh es näher rücken;
Der Vater wird die zwei zerstücken!
Was hält mich hier? Hinfort, hinaus!
Mit jenen beiden ist es aus! (ab)
Szene II
Herakles und Bellerophon.
Herakles. Ich hörte du planst neue Taten,
Willst nicht länger bei uns warten?
Schwingst dich in die höchsten Lüfte,
Suchst die himmlisch-schönsten Düfte
Des Olymps? Bellerophon,
Ich warne dich! Ich höre schon
Die Totenglocken für dich schlagen!
Willst du dieses wirklich wagen?
Bellerophon. Ich fühl mich dem Olymp verbandelt,
Dem Helios, der droben wandelt,
Und deinem Vater auch, dem Alten,
Dem Ersten derer, die dort walten.
Mein Freund, ich nähm dich gerne mit,
Allein, es scheitert an dem Schritt
Der dir erst später prophezeit.
Ich weiß, du bist schon lang' bereit,
Doch dir ward andres längst versprochen.
Herakles. Noch nie ward mir ein Eid gebrochen,
Und so muss ich mich wenig sorgen.
Sei es auch noch lang' nicht morgen,
Bald ist der Olymp mir Heimstatt!
Bellerophon. So wendet sich am Schluss das Blatt,
Und der, dem's einst versprochend ward
Ist's, der sich als Zweiter naht -
Bellerophon geht dir voran,
Bellerophon, der oft gewann,
Bellerophon, der starke Zwinger,
Der stärkste aller ird'schen Ringer,
Bezwingt den Berg der Götterschar!
Herakles, ich spreche wahr!
Herakles. Du, der Stärkste? Du machst mich lachen!
Dich schlage ich in Schlaf wie Wachen!
(Sie ringen. Herakles wirft Bellerophon zu Boden)
Siehst du nun die Kraft der Arme?
Schreie, dass ich mich erbarme
Und deinen Geist in dir belasse!
Bellerophon. Herakles! Ach! Ich erblasse!
Herakles. (ihn freilassend) So steh schon auf, die tumber Tor,
Du bist nun weiser als zuvor;
Ringe nie mit meinesgleichen,
Sonst musst du dereinst noch weichen
Und statt des Götterberges Höh'n
Des Hades dunkle Schatten sehn!
Bellerophon. Nimmer will ich mit dir kämpfen!
Ich lag mit eklen, schmerzend Krämpfen
Dir zu Füßen, Herakles.
Vergessen sei, was ich gesagt.
Gewonnen ist, was frisch gewagt!
Himmel! Fürwahr, ich spüre es!
Lebwohl, mein Freund, der Gipfel ruft!
Herakles. Ich sehe dich in einer Gruft;
Geh nicht, mein Freund, bleib auf der Erde,
Wo es lebe, wo es werde
Dir zum Wohl und zum Genuss!
Bellerophon, dem Freund den Kuss!
Schwöre, bei der Sonne Lauf,
Verzög're deinen Flug hinauf
Und weile länger noch bei mir!
Bellerophon. Der Weiber Sorge spricht aus dir!
Herakles. Des Freundes Sorge treibt mich an!
Bellerophon. Ich sagte schon, ich will voran!
Herakles. So warte bis zum neuen Tag!
Bellerophon. Und wenn ich nicht mehr warten mag?
Herakles. So lass uns noch den Abschied trinken!
Bellerophon. Ich werde dir von droben winken!
Nun genug, ich gehe schon,
Auf zum Olymp, auf und davon! (küsst den Herakles. Ab)
Herakles. Da geht ein guter Freund dahin,
Verloren hat er allen Sinn;
Der Hochmut treibt ihn mächtig an,
Auf dass er einmal, irgendwann,
Im tiefen Falle sterben mag. -
Es graut. Es kommt ein neuer Tag! (ab)