Ich denke mal, https://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_4384045.html passt ganz gut zum Thema.
MfG respawner
MfG respawner
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Was das statistische Bundesamt an Statistiken ins Volk wirft, ist für die Realität schlicht unbedeutend. Nicht, weil die Zahlen nicht stimmen, das möchte ich nicht sagen. Gregor Gysi (den ich zwar nicht wähle, aber bewundere) sagte es mal recht treffend (sinngemäß): "Wenn jemand, der 1000 Euro im Monat verdient, 100 Euro im Monat mehr hat, dann gibt der sie auch aus. Wenn jemand, der 10.000 Euro im Monat verdient, 1.000 Euro mehr hat, dann landet es auf dem Konto, weil er das Geld eigentlich nicht braucht. Aber genau den Bestverdienern werden überall Zugeständnisse gemacht". Ist doch klar. Das Leben in Deutschland kostet mindestens X Euro. Der kleine Arbeitnehmer erhält circa 2X pro Monat und laut statistischem Bundesamt erhält der Durchschnittsarbeiter vielleicht 3X. Aber derjenige, der 10X, 100X oder sogar 1000X und mehr verdient, der ist gar nicht in der Lage, das Geld auszugeben. Wofür auch, er hat ja alles und noch mehr. Aber genau der bekommt ein Geschenk nach dem anderen - doch das Geld verschwindet auf der Bank und fließt nicht zurück in den Kreislauf. Jedenfalls auf lange Sicht nicht...Kelle schrieb:[...]
Mir ist ganz klar bewusst, dass es Leute gibt, die weniger verdienen, nur versuch ich nicht von den unterdurchschnittlichen Verdienern auf die Allgemeinheit zu schließen.
Sag mal, mit wem rede ich hier eigentlich? Rede ich hier mit einem Betriebswirt, der als Pressesprecher seiner milliardenschweren Firma ein Interview gibt oder mit einem Arbeitnehmer, der auch nur seinen Frondienst Tag für Tag leistet?Kelle schrieb:[...] Nochmal...
Was hat Umsatz und Gewinn mit der Anzahl der Arbeitsplätze zu tun?
Da magst Du recht haben. Aber nunja - Shell Benzin schmeckt halt auch nicht anders, als der von Esso, Jet, Elf etc. Soll heißen, viele sind einfach eine Tanke weiter gefahren und gut. Das Auto fährt mit anderem Sprit genauso. Was wäre wohl gewesen, wenn man aufgerufen hätte, alle Mineralölkonzerne zu boykottieren? Man also mit Bus und Bahn hätte fahren müssen? Wieviele hätten das wohl mitgemacht? Das meine ich mit "erst das Maul aufmachen, wenn es zu spät ist"...Kelle schrieb:Seltsam, bei Shell hat es damals geklappt.
Und warum soll die Politik was ändern, wenn es der mpndige Bürger selbst nicht will?
Naja, wie stellst Du Dir das denn vor? Soll etwa der Hartz IV-Empfänger sagen, dass er nur noch qualitativ hochwertige teure Artikel kaufen soll und dafür Kredite aufnehmen muss, weil das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht? Oder der Arbeitnehmer, der dann eben nicht in Urlaub fliegen kann, bzw. dort weniger ausgeben kann? Oder der Reiche, aber der kauft jetzt schon die teuren Produkte, nur interessiert es kaum, weil es davon nicht allzu viele gibt. Dann bleiben noch die Leute, die gut genug verdienen, aber noch nicht wirklich "reich" sind. Aber die wollen ja reich werden und sparen, was das Zeug hält. Wie sagte es mal Wolfgang Joop: "Die Reichen sind ja nicht deshalb reich, weil sie nicht wüssten, wie sie mit ihrem Geld umzugehen haben...". Auf deutsch - die Reichsten sind die Geizigsten...Kelle schrieb:Es geht hier nicht um Autos oder HighTech. Sondern um Produkte aus dem Alltag. Aber es scheint ja keiner zu wollen.
Kelle schrieb:Nochmal langsam und zum mitmeißeln.
DIe Beträge die ich nenne, sind Durchschnittsbruttoverdienste, die das Statistische Bundesamt ermittelt und veröffentlicht.
Mir ist ganz klar bewusst, dass es Leute gibt, die weniger verdienen, nur versuch ich nicht von den unterdurchschnittlichen Verdienern auf die Allgemeinheit zu schließen.
Im allgemeinen auf Firmen die nach Metalltarif zahlen, kannst also auch Opel oder Mercedes nehmen...
Stimmt, die kriegen mit unter mehr...
Stimmt.
Es kriegen Leute weniger, und es kriegen Leute mehr.
Mal abgesehen davon, dass die 2500 € nicht stimmen, auf einem Markt wo es mehr freie Stellen als fähige Mitarbeiter gibt, ist keiner so blöd, Preisdumping anzufangen.
Außerdem wird doch immer rumgeheult, von 1.200 € kann man nicht leben...
Abgesehen davon, erstmal nen Kündigungsgrund finden, um mich loszuwerden, aber da würde mein Team auf die Barrikaden gehen.
Und noch eins...
Die Stundenkosten für die Stelle die ich bekleide, liegen bei dem 5fachen meines Bruttolohns, ergo wäre die Einsparung für die Firma eher gering.
Erst diese Woche kam wieder per Mail unangefordert nen Jobangebot rein, ich musste leider ablehnen.
Von daher...
Hallo aufwachen!!!
Wann wird hier mal realisiert, dass es in Deutschland nicht nur 08/15 Einheitsbrei gibt?
Klar gibt es Scheißjobs!
Genausogut wie es geniale Jobs gibt!
Nur lohnt es ja nicht, über junge erfolgreiche Ingenieure mit 4000 - 5000 € im Monat zu berichten, weil das passt ja nicht ins Miesepeter Image.
Oder die bösen Chefs die Photon oben beschrieb. Klar gibts die.
Meiner hat sogar zwei Monate drum gekämpft, mich einstellen zu können, aber tschuldigung dass das Allgemeinbild des Chefs versaut wird.
Ob ich noch was von der freiwilligen Gehaltserhöhung schreibe? Lieber nicht.
Es kotzt mich langsam an, wie einseitig und somit falsch die Situation der deutschen Bürger dargestellt wird.
Differenzierung scheint ja ein Fremdwort zu sein.
Oder wird aus Neid nicht differenziert?
Weil es andere zu was gebracht haben, damit man das todreden kann?
Ich behauptete nie, dass die jeder in einer Familie bekommt, aber es sind die Leistungen, die ein Single bezieht.
gruss kelle!
Photon schrieb:Naja, wie stellst Du Dir das denn vor? Soll etwa der Hartz IV-Empfänger sagen, dass er nur noch qualitativ hochwertige teure Artikel kaufen soll und dafür Kredite aufnehmen muss, weil das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht?
Schloesser33 schrieb:ich konnte es mir nicht verkneifen.
Extra für Kelle der meint das er unersetzbar ist !
https://www.klamm.de/partner/unter_news.php?l_id=8&news_id=626866
Und steht das Auto offen auf dem Parkplatz darf man es selbstverständlich auch mitnehmen.Bei über 95% dieser 5% hat das Amt ganz alleine den Fehler gemacht und hat zu viel bezahlt.
Das war KEIN Missbrauch von den Menschen die ALG II bekommen.
Du hast recht, aber Du übersiehst eine Wichtigkeit: Als Millionär gilt im Grunde fast jeder Hausbesitzer. Nur ist dieses Geld nicht liquide. Viele der "Millionäre" müssen genauso jeden Tag sehen, wie sie über die Runden kommen, ohne ihr Haus und Hof zu verkaufen. Diese Leute können oft auch keine deutsche Markenware kaufen, weil sie auch nicht viel mehr Geld zur Verfügung haben, wie ein Arbeitnehmer, der irgendwo zur Miete wohnt.Loshai schrieb:[...] Dem Gegenüber stehen über 750.000 Millionäre die insgesamt 70 % des Vermögens besitzen....die können gut kaufen aber das sind ja diejenigen die mit Geld umgehen können und es tendenziell eher vermehren als ausgeben wollen[...]
Photon schrieb:Es geht hier nicht darum, ob eine Firma besonders "cool" ist, dass sie Arbeitsplätze abbauen und durch diese Maßnahme die Rentabilität drastisch erhöhen kann. Es geht um die soziale Verantwortung der Unternehmen, dass alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft werden, bevor auch nur ein Arbeiter verkürzt arbeiten muss.
Photon schrieb:Du hast recht, aber Du übersiehst eine Wichtigkeit: Als Millionär gilt im Grunde fast jeder Hausbesitzer. Nur ist dieses Geld nicht liquide. Viele der "Millionäre" müssen genauso jeden Tag sehen, wie sie über die Runden kommen, ohne ihr Haus und Hof zu verkaufen. Diese Leute können oft auch keine deutsche Markenware kaufen, weil sie auch nicht viel mehr Geld zur Verfügung haben, wie ein Arbeitnehmer, der irgendwo zur Miete wohnt.
Millionär zu sein bedeutet nicht, 1 Million oder mehr ungebunden auf dem Konto liegen zu haben...
Gruß,
Photon
Schloesser33 schrieb:Genau, DU gehst immer von den ÜBERDURCHSCHNITTICHEN Einkommen aus !
Und genau da liegt Dein Fehler!
Schloesser33 schrieb:Bzw. Dein fehler liegt alleine schon darinn das Du einfach nicht wissen willst was andere verdienen !
Das wurde mir ja schon durch Deine Äuserungen per PN klar.
Schloesser33 schrieb:zu 2. Auch Opel oder Mercedes haben Leiharbeiter !
Der Tariflohn erhalten auch NUR diejenigen die in einer Gewerkschaft sind und die Beiträge zahlen !
Schloesser33 schrieb:zu 3. Da habe ich ganz anderes wissen, aber zahlen und beglaubitge Lohnabrechnungen ineresieren Dich ja nicht.
Schloesser33 schrieb:zu 5. DU bist nicht UNERSETZBAR! Glaube ja nicht das es für Dich keinen ersatz gibt der für WENIGER Geld arbeiten würde !
Schloesser33 schrieb:Nen Kündigungsgrund zu finden ist nun KEINE sache, als Arbeitgeber bekommt man wenn man möchte jeden Arbeitnehmer los, so oder so !
Glaube es mir !
Schloesser33 schrieb:Da hilft Dir auch nicht " DEIN TEAM "
Schloesser33 schrieb:Die 2500 Euro stammen von Dir, NICHT von MIR !
Schloesser33 schrieb:Nochmal, die 600 -700 Euro, das sind zahlen die DU genannt hast !
Schloesser33 schrieb:zu 6. aha, DU musstest ablehnen !
Folglich hast DU zu endscheiden wer eingestellt wird und wer nicht
( ich verwende Smilies nur selten, aber da musste es nunmal sein )
Wer bitte soll hier aufwachen ?
Wohl eher DU !
Schloesser33 schrieb:Deine beschriebenen "geniale Jobs" sind absulut in der mindestzahl !
Das meinte ich mit "tunnelblick" bei Dir !
Schloesser33 schrieb:ich konnte es mir nicht verkneifen.
Extra für Kelle der meint das er unersetzbar ist !
Loshai schrieb:Diese Haushalte können wohl kaum ihre "Geiz ist Geil" Mentalität ablegen und die von Kelle geforderten "DeutscheWirtschaftsFörderproduktemadeinGermany" kaufen
Photon schrieb:Es geht hier nicht darum, ob eine Firma besonders "cool" ist, dass sie Arbeitsplätze abbauen und durch diese Maßnahme die Rentabilität drastisch erhöhen kann. Es geht um die soziale Verantwortung der Unternehmen, dass alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft werden, bevor auch nur ein Arbeiter verkürzt arbeiten muss.
Kelle schrieb:Warum gibt es vom DGB keinen offenen Brief an die über 7 Mio Gewerkschaftsmitglieder in Deutschland, mit den Versicherungen zu XYZ bei gleichen Konditionen zu wechseln?
Und die Dresdner Bank sollte man auch noch verlassen...
Lass mich darauf antworten, in dem ich erstmal aufführe, was es vor allen Dingen nicht bedeutet. Es bedeutet nicht, dass man trotz 4 Milliarden mehr Gewinn Stellen streicht mit dem Vorwand, konkurrenzfähig bleiben zu wollen. Es bedeutet weiterhin nicht, den Personalbestand durch Leiharbeiter zu ersetzen, die exakt die gleiche Arbeit, aber für die Hälfte des Geldes machen. Es bedeutet außerdem nicht, dass man beim Golfen damit prahlt, dass man durch etliche Entlassungen und bei gleicher Produktivität die Rentabilität drastisch steigern konnte (wie von Peter Krämer im Interview erwähnt).Kelle schrieb:[...]
Soziale Verantwortung schön und gut.
Nur was heißt das???
"Soziale Verantwortung von Unternehmen" bedeutet für mich in allererster Linie, dass die vorhandenen Arbeitsplätze geschützt werden müssen. Es ist allemal sozialer, die Arbeiter auf Kurz- oder Teilzeit zu setzen, als sie ganz zu entlassen. Und es gehört auch dazu, dass ein Aktienunternehmen höchstens 49% der Firmenanteile an Aktien emittiert, um ein Aufkaufen grundsätzlich zu verhindern und unsozialen "Heuschrecken" den Zugang zu verwehren.Kelle schrieb:[...]
Das ist doch heute das perverse...
Macht man wenig Gewinn, hat trotzdem Potential, sinkt derAktienkurs (klar, nur bei ner AG), dann kommen Finanzinvestoren, auch Heuschrecken genannt, kaufen den Haufen für billig Geld, gehen einmal mit der Machete durch, und verkloppen die Einzelteile mit arg reduzierte Mitarbeiterzahl für den doppelten Kaufpreis.
Schau Dir mal soziale Verantwortung von der Seite mal gaaanz kurz an ;-)
Photon schrieb:Es bedeutet nicht, dass man trotz 4 Milliarden mehr Gewinn Stellen streicht mit dem Vorwand, konkurrenzfähig bleiben zu wollen. Es bedeutet weiterhin nicht, den Personalbestand durch Leiharbeiter zu ersetzen, die exakt die gleiche Arbeit, aber für die Hälfte des Geldes machen.
Schöner Satz! Unterschreibe ich mit.Kelle schrieb:[...] Summa summarum:
Wir müssen uns wohl oder übel an eine rauhere Zeit gewöhnen, oder mal die Arschbacken zusammenkneifen und der Welt zeigen, wozu wir, wenn alle wollen, locker in der Lage sind.
Photon schrieb:Wie sähe es aber aus, wenn man den Firmen begreiflich macht, dass jede abgebaute Stelle den Binnenmarkt belastet? Mittlerweile sogar so stark, dass das Aus bald unmittelbar bevorsteht? Du propagierst, dass der Kunde selbst schuld an den Zuständen ist und erwartest/hoffst/sagst, dass es an ihm liegt, die Wirtschaft zu stärken, indem er inländische Produkte bevorzugt. Aber das hat keinen Sinn, solange die Firmen verfahren, wie sie es tun. Im Gegenteil denke ich, dass die Firmen der Anfang der Wirtschaftskette sind und erstmal einsehen müssen, dass jede gestichene Stelle einen kleinen Teil des Astes absägen, auf dem sie selbst sitzen.