Eine einmalige Zahlung tut keinem weh, der es sich leisten kann
Dann ist es kein Unterschied, ob ich beim Kauf 10.000 Euro zahle oder 10 Jahre 1000 mehr an Spritsteuer. Dem Reichen tut beides nicht weh.

Welches Steuersystem tut das nicht?
Die Mineralölsteuer in der derzeitigen Ausprägung überwacht keinen Bürger und die gängelt nicht.

Nein. keine Ausnahmen, keine Härteregelung...
Wie definierst Du dann "unnötigen Mehrverbrauch", wenn der Grundverbrauch für alle gleich ist?

Hast du mal Probiert, einen A2 oder 3l-Lupo als Gebrauchten zu kaufen? Viel Spaß!!! Das problem der Modelle war, das sie zum einen nicht richtg vermarktet wurden (nämlich gar nicht!), zum anderen nicht ausreichend gefördert wurden.
Völlig richtig. Hätte man die Mineralölsteuer damals schon erhöht, dann wäre der Anreiz höher gewesen. Aber es war halt Fakt, dass ein Audi A2 TDI mit 3 Litern Verbrauch mehr Steuern kostete (nämlich KfZ-Steuer) als ein dicker Benziner. Damals hätte man schon die KfZ-Steuer abschaffen müssen und durch eine erhöhte Mineralölsteuer ersetzen müssen.

Ähnliches ist übrigens mit dem EV1 von General Motors passiert, einem praxistauglichen Elektromobil, das von 1996 bis 2001 in Kalifornien unterwegs war.
Und warum? Und Du meinst, deine Art der Besteuerung würde daran etwas ändern?

Continental strebt da einen 50%-Anteil beim Recycling von Li-Ion-Akkus an... und der Rest? So ein Akkupack hält max. 8 Jahre, ein NiMH-Akku lässt sich ungefähr 1000 mal laden, dürfte also bei den derzeitigen Fahrzeugen 100-150tkm ausmachen. Und dann ist das Müll. Und vermutlich der Rest des Wagens auch, weil niemand den teuren Austausch vornehmen möchte. Der Lithium-Mangel an den Rohstoffmärkten würde es auf Dauer auch nicht günstiger machen.

Weißt du das aus eigener Erfahrung?
Frag mal beliebige Bauern um die Ecke, wenn Du auf dem Land wohnst.

Wieviel Quittungen sammelst du für eine Einkommesnstuer?
Zur Zeit exakt 6, wenn ich die Einkommenssteuerscheinigung des Arbeitgebers und die Steuerbescheinigung der Bank mitzähle. Dazu kam eine Rechnung der Versicherung, zwei Spendenbescheinigungen und eine richitge Quittung für haushaltsnahe Dienstleistungen.

Nein, wohl nicht. Aber das wäre ja der Effekt mit einer einfachen Erhöhung des Mineralölsteuer. Wenn gleichzeitig noch die KfZ-Steuer abgeschafft wird, haben wir sogar ein Nullsummernspiel. Wenn ich mich Recht erinnere, war das dein Vorschlag...
Richtig.
Wnen Herr Kahn für den - sagen wir mal, 4-fachen verbrauch auf einmal 6 oder 8 mal soviel Mineralölsteuer bezahlen muss (Wohl auch kann, aber egal), könnte ich mir Vorstellen, dass das eine oder andere Rädchen im Hirnkasten in Bewegung gerät.
Du sagst doch immer: Wer es sich leisten kann...

Marty
 
PKW Maut

Es geht ja gerade durch die Presse, die allseits "geliebte" PKW Maut.

Ob dafür oder dagegen muß man wohl nicht groß fragen, was mich nur echt ankotzt sind die Argumentationen die eine Maut rechtfertigen sollen.

So meint CSU-Politiker Ramsauer beispielsweise, daß sich Autofahrer stärker an der Finanzierung des Straßenbaus beteiligen sollten.
Bei solchen Aussagen könnte ich schreien! Was bitte soll denn diese Aussage bedeuten? Nicht nur das die Straßen schon durch die KFZ Steuern gebaut und instandgehalten werden, die Steuer wird ja nichtmal ansatzweise zweckgebunden genutzt und ein Großteil der KFZ-Steuergelder versickert still und heimlich im Bundeshaushalt.

Dazu die Einnahmen aus der Mineralölsteuer auf die gleich nochmal die Mehrwertsteuer draufgeschlagen wird (man zahlt also auf die eine Steuer nochmal eine weitere obendrauf :ugly:), als ob der Autofahrer nicht schon genug ausgebeutet wird :roll:


Da sollen sie lieber mal Alkohol und Zigaretten kräftig(er) besteuern!
 
Ob dafür oder dagegen muß man wohl nicht groß fragen, was mich nur echt ankotzt sind die Argumentationen die eine Maut rechtfertigen sollen.

das einzige Argument das wirklich zählt ist: bei Autos kannst Du richtig Kohle nehmen und trotzdem iss kaum einer bereit drauf zu verzichten

die Rechtfertigung dafür denkt man sich dann nur der Form halber aus
 
Da sollen sie lieber mal Alkohol und Zigaretten kräftig(er) besteuern!

Das siehts doch genauso aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Branntweinsteuer
https://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_(Deutschland)

Was die Begründung der Politiker angeht:
Es gibt hier soviele Steuern, wo kaum einer weiß, dass die bezahlt werden. Und wenn keiner weiß, dass die bezahlt werden, weiß wahrscheinlich auch keiner wo die Einnahmen hingehen.

Eigentlich wird doch seit Jahren alles mögliche Steuertechnisch erhöht, weiß einer wo die Kohle aus den Mehreinnahmen hin ist?
 
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Bei solchen Aussagen könnte ich schreien! Was bitte soll denn diese Aussage bedeuten? Nicht nur das die Straßen schon durch die KFZ Steuern gebaut und instandgehalten werden, die Steuer wird ja nichtmal ansatzweise zweckgebunden genutzt und ein Großteil der KFZ-Steuergelder versickert still und heimlich im Bundeshaushalt.


Die Einnahmen reichen nicht, um das auszugleichen, außerdem werden diese ja nur von Deutschen genommen. Ergo können Autobahntouristen entspannt unsere Straßen abnutzen.
(Außerdem wird die KFZ Steuer unter anderem auch benötigt, um Parkplätze etc zu errichten. Ein Auto kostet den Staat nicht nur wenn es fährt... Ich bin in einem Bezirksparlament und weiß daher, wieviel für etliche Parkplätze ausgegeben werden muss.)
 
Ich bin gegen die Autobahnmaut, weil es nur zu erhöhter Benutzung von Bundes- und Landstrassen führt, und die Kosten fürs Eintreiben zu groß sind. Außer dem wird die Freizügigkeit aufs Empfindlichste eingeschränkt.

(Außerdem wird die KFZ Steuer unter anderem auch benötigt, um Parkplätze etc zu errichten. Ein Auto kostet den Staat nicht nur wenn es fährt... Ich bin in einem Bezirksparlament und weiß daher, wieviel für etliche Parkplätze ausgegeben werden muss.)
In meiner Gegend werden 1 1/2 Parkplätze pro Wohneinheit vorgeschrieben, wer also ein Zweifamilienhaus baut muss 3 Parkplätze auf seinem Grund bauen, wer ein Einfamilienhaus baut 2 Parkplätze.
 
Ich bin gegen die Autobahnmaut, weil es nur zu erhöhter Benutzung von Bundes- und Landstrassen führt, und die Kosten fürs Eintreiben zu groß sind. Außer dem wird die Freizügigkeit aufs Empfindlichste eingeschränkt.

Die Freizügigkeit wird nicht eingeschränkt. Deine Entscheidung, ob du blechen willst, oder nicht. Und solange man mehr verdient als durch die Kontrollen ausgiebt ist das auch kein Problem. Wer von Stuttgart nach Berlin fahren will wird sicherlich nicht nur wegen der Maut über Bundesstraßen fahren :ugly:

In meiner Gegend werden 1 1/2 Parkplätze pro Wohneinheit vorgeschrieben, wer also ein Zweifamilienhaus baut muss 3 Parkplätze auf seinem Grund bauen, wer ein Einfamilienhaus baut 2 Parkplätze.

Das beißt sich dann in dicht besiedelten Gebieten etc. Übrigens sind 3 Parkplätze ein erhebliches Stück, das versiegelt werden muss, als Wohngrundstück verwendet werden könnte, aber verschwendet wird.
Ich park meine S-Bahn unter der Brücke 8)
 
Ich bin gegen die Autobahnmaut, weil es nur zu erhöhter Benutzung von Bundes- und Landstrassen führt, und die Kosten fürs Eintreiben zu groß sind. Außer dem wird die Freizügigkeit aufs Empfindlichste eingeschränkt.

Das sind drei Behauptungen, die Du in den Raum stellst, ohne sie belegen zu können.

Eine erhöhte Nutzung von Bundesstraße wird es nur dann geben, wenn der Zeitnachteil den Geldvorteil aufwiegt. Das hat schon die LKW Maut bewiesen.
Sich einfach stumpf auf die Bundesstraßen zu setzen, um dann festzustellen, dass man drei Stunden länger braucht, wird keiner machen.

Kosten - Nutzen.
Die bisherige Praxis der KFZ Steuer zeigt, wie man mehr bezahlen kann fürs Steuer eintreiben, als man rein bekommt.
Pro KFZ den spezifischen Steuerbetrag ausrechnen, einziehen ... ist ineffektiv.
Pro KFZ ne Pauschale ist deutlich einfacher und damit effektiver.

Freizügigkeit.
Für einen Single schränkt das Auto die Freizügigkeit am meisten ein, da es das unwirtschaftlichste Verkehrsmittel ist, was es gibt.
Da am Preis zu drehen, ändert nix.
Man sollte mal über Alternativen nachdenken.

gruss kelle!
 
Man sollte mal über Alternativen nachdenken.

gruss kelle!

man kann ganz locker kleine, sparsame Autos bauen die 2 Liter auf 100 Km verbrauchen und keine 500 Kilo wiegen, wenn die steuerfrei wären und billig zu reparieren/warten/anzuschaffen würde man Umwelt und Geldbeutel schonen

aber Automobilkonzerne haben wenig Intresse dran die zu bauen und die meisten Autofahrer wenig Interesse die zu fahren (weil sie sich z.B. schlecht als Statussymbole machen) - könnte es also alles schon geben wenn nur die richtigen Leute in diese Richtung denken würden
 
Mich wundert es ja immer wieder, dass es sonntags in der Kirche noch heißt "Vater unser im Himmel..." und nicht "Auto unser im Himmel..." :ugly:

gruss kelle!

naja die wirklich schweren Fälle bekommste wohl nur in die Kirche wenn die Drive-In anbietet :D

es ist aber krass wie gut das Hand in Hand gehen von Autombilkonzernen, Politik und Statussymbolsnobgehabe die Menschen im Griff hat, Leute die mehr als 2 Jahresnettogehälter für nen Auto hinlegen tun das doch nicht weil sie nicht irgendwie beeinflußt worden sind
 
man kann ganz locker kleine, sparsame Autos bauen die 2 Liter auf 100 Km verbrauchen und keine 500 Kilo wiegen, wenn die steuerfrei wären und billig zu reparieren/warten/anzuschaffen würde man Umwelt und Geldbeutel schonen
Warum macht das noch niemand? Wenn das möglich wäre, dann würde beim aktuellen Umwelthype irgendein Hersteller der Welt das auch machen.

Marty
 
Warum macht das noch niemand? Wenn das möglich wäre, dann würde beim aktuellen Umwelthype irgendein Hersteller der Welt das auch machen.

Marty
Schau dir mal Den Lupo 3L an, oder den Audi A2 1.2 TDI.
Beides Autos, die weniger als 3 Liter auf 100km verbrauchen. Diese Autos werden einfach nicht gekauft.
 
Warum macht das noch niemand? Wenn das möglich wäre, dann würde beim aktuellen Umwelthype irgendein Hersteller der Welt das auch machen.

Marty

weil die Autokonzerne der Welt kein Interesse dran haben die Leute mit kleinen günstigen, sparsamen Autos zu versorgen wäre der beste Grund der mir einfällt ..... die haben Angst vor dem Paradigmenwechsel vom groß-schnell-Statussymbol hin zum sparsamen umweltbewußten Miniauto

ein Beispiel
https://www.handelsblatt.com/technologie/technik/sparsamer-sportflitzer-fuer-jedermann;1060449

Schau dir mal Den Lupo 3L an, oder den Audi A2 1.2 TDI.
Beides Autos, die weniger als 3 Liter auf 100km verbrauchen. Diese Autos werden einfach nicht gekauft.

bei denen liegt es aber auch noch am Preis

überlegt mal was es für die Autokonzerne bedeuten würde wenn es auf einmal cool wäre solche Miniautos zu fahren, diese noch steuerbefreit wären und Leute die dicke schnelle Autos fahren nur noch belächelt würden und damit das nicht passiert werden sie gegen lenken soweit sie können
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum macht das noch niemand?

Aus dem selben Grund, warum Energiekonzerne auf Großkraftwerke setzen, anstatt billigere und effizientere Blockheizkraftwerke in Wohngebiete zu stellen - Man verdient mit den großen Teilen mehr Geld...

Lustigerweise ist bei diesem "downsizing" VW (zusammen mit Lichtblick) mit an der Spitze. Warum das wohl bei der eigenen Flotte nicht so richtig klappen will... :think:
 
Schau dir mal Den Lupo 3L an, oder den Audi A2 1.2 TDI.
Wo kann ich die kaufen? Die gibt es nicht mehr. Sie waren ihrer Zeit vorraus. Und dafür viel zu teuer. Und zu teuer waren sie nicht, weil sie so teuer in der Herstellung gewesen wären, sondern weil die Hersteller besser daran verdienen wollten.

weil die Autokonzerne der Welt kein Interesse dran haben die Leute mit kleinen günstigen, sparsamen Autos zu versorgen wäre der beste Grund der mir einfällt
Warum gibt es dann Dacia? Warum baut Tata Billigautos? Und wieso verkaufen sich diese Autos wie geschnitten Brot? Es gibt also Hersteller, die billige Autos produzieren wollen und es auch tun. Aber keiner davon baut ein Auto, was nur 2 Liter verbraucht? Wenn Dacia das könnte, wäre ich sicher, sie würden es sofort tun.

Konzept, Studie etc... Und die Verbrauchswerte sind vermutlich geschätzt.

bei denen liegt es aber auch noch am Preis
11-15.000 Euro steht da, dafür würde man denen das Auto so wegkaufen, die würden Unmengen verkaufen können. Wenn es das hält, was dort versprochen wird, daran zweifle ich.

überlegt mal was es für die Autokonzerne bedeuten würde wenn es auf einmal cool wäre solche Miniautos zu fahren, diese noch steuerbefreit wären
Was wäre dann denn? Smart baut Miniautos, die bei vielen cool sind und gerne in der Stadt gefahren wären. Aber selbst der verbraucht über 3 Liter als Diesel.

Und wenn die Firma Smart (die Mercedes im Rücken hat) in der Lage wäre, einen Smart zu bauen, der nur 2 Liter vebraucht, die würden das auch sofort machen. Sie sind aber vermutlich nicht dazu in der Lage.

Also wo ist der Beleg dafür, dass das völlig problemlos machbar ist aber es keiner möchte?

Marty
 
Also wo ist der Beleg dafür, dass das völlig problemlos machbar ist aber es keiner möchte?

Ich bin vorhin ne Runde mit unserem Passat gefahren, 2 Liter Diesel Maschine, Automatik, Tempomat, im Mittelgebirge auf Landstraßen und durch Ortschaften...
Durchschnittsverbrauch: 6,1 Liter auf hundert Kilometer.

Und das ganze bei über 1,5 Tonnen Leergewicht.

Rein vom Verhältnis wäre ein zwei Liter Auto bei 500 Kilogramm im Rahmen des Möglichen.

Ist dann nur die Frage, wie bekommt man ein Auto so leicht.

Als grober Richtwert: Der Trabbi lag bei 650 kg Leergewicht.

Das zwei Liter Auto hätte damit einen Ausstattungsstandard von ganz tief im Keller, Sicherheit wäre zufällig, Spitzname: Sparsarg.

So oder so ähnlich, und darauf hat nunmal kein Kunde Bock, deshalb wird es auch nicht gebaut.

gruss kelle!