Sammelthread Internationale Piraterie

Na und wer leitet dann die Grenzkontrolle? die MP darfs ja angeblich nicht? 8O

Wo jetzt? Du schmeist abwechselnd mit Kosovo und Afghanistan um dich, das man sich nicht mehr auskennt.

Meines Wissens ist es so: In Afghanistan werden die Grenzkontrollen von einheimischen kräften durchgeführt, internationale Kräfte leisten Amtshilfe (ist weltweit üblich, zum Beispiel bei Sportveranstalltungen), die verantwortung bleibt aber bei den nationalen Polizeieinheiten. Von daher können da auch deutsche MPs stehen, aber als unterstützende Kräfte.

Im Kososvo (unter UN-Verwaltung) werden die Kontrollen durch die internationale Polizeieinheit durchgeführt, zu denen auch Deutsche Polizisten gehören.

In DEUTSCHLAND hat die Militärpolizei nur Rechte, wenn Armeeangehörige IM DIENST beteiligt sind - u.A. auch bei Wochenendheimfahrten (die zwar offiziell als Dienstfrei gelten, versicherungstechnisch aber noch zur Dienstzeit gehören). Kein Feldjäger darf einen Verbrecher festnehmen, wenn dieser nciht Soldat im Dienst ist. (Und bevor wir vom 100. ist 1000. kommen: ja, der Jedermannsparagraph ist davon ausgenommen, ebenso Notwehr/-Hilfe)
 
Wo jetzt? Du schmeist abwechselnd mit Kosovo und Afghanistan um dich, das man sich nicht mehr auskennt.

Meines Wissens ist es so: In Afghanistan werden die Grenzkontrollen von einheimischen kräften durchgeführt, internationale Kräfte leisten Amtshilfe (ist weltweit üblich, zum Beispiel bei Sportveranstalltungen), die verantwortung bleibt aber bei den nationalen Polizeieinheiten. Von daher können da auch deutsche MPs stehen, aber als unterstützende Kräfte.

Im Kososvo (unter UN-Verwaltung) werden die Kontrollen durch die internationale Polizeieinheit durchgeführt, zu denen auch Deutsche Polizisten gehören.

In DEUTSCHLAND hat die Militärpolizei nur Rechte, wenn Armeeangehörige IM DIENST beteiligt sind - u.A. auch bei Wochenendheimfahrten (die zwar offiziell als Dienstfrei gelten, versicherungstechnisch aber noch zur Dienstzeit gehören). Kein Feldjäger darf einen Verbrecher festnehmen, wenn dieser nciht Soldat im Dienst ist. (Und bevor wir vom 100. ist 1000. kommen: ja, der Jedermannsparagraph ist davon ausgenommen, ebenso Notwehr/-Hilfe)
Na mir gehts prinzipiell darum, was darf dann die MP - unsere Soldaten überprüfen machen schon die Feldjäger, da wäre die Kategory MP Blödsinn. Bleiben wir mal beim Kosovo. Die Grenzkontrolle darf unsere Polizei definitiv nicht im Kosovo durchführen - das wäre ein Verstoß gegen das Grundgesetz (Polizei sorgt für die Sicherheit IM [Deutsch-]Lande).
 
Na mir gehts prinzipiell darum, was darf dann die MP - unsere Soldaten überprüfen machen schon die Feldjäger, da wäre die Kategory MP Blödsinn. Bleiben wir mal beim Kosovo. Die Grenzkontrolle darf unsere Polizei definitiv nicht im Kosovo durchführen - das wäre ein Verstoß gegen das Grundgesetz (Polizei sorgt für die Sicherheit IM [Deutsch-]Lande).

Ist es wirklich so schwer? Die Feldjäger SIND die MP der Bundeswehr (die "MP"-Armbinden sind das Zeichen für alle Militärpolizeieinheiten in der NATO)

Das die Polizei für die Sicherheit IN Deutschland sorgt, schließt keinen Auslandseinsatz aus... im Gegensatz steht explizit im Grundgesetz, das die Bundeswehr NICHT im INNEREN eingesetzt werden darf...
 
[N] Verhandlung mit Piraten - Russland schickt Schiffe

Folgende News wurde am 20.11.2008 um 16:04:57 Uhr veröffentlicht:
Verhandlung mit Piraten - Russland schickt Schiffe
DPA-News

Nairobi/Neu Delhi (dpa) - Millionenpoker am Horn von Afrika: Somalische Piraten und Unterhändler aus Saudi-Arabien haben am Donnerstag weiter über das Lösegeld für den gekaperten Supertanker «Sirius Star» verhandelt. Die Seeräuber forderten 25 Millionen Dollar (20 Millionen Euro) für die Freilassung der 25 Besatzungsmitglieder und die Freigabe des mit über 300 Millionen Liter Rohöl im Wert von 100 Millionen Dollar beladenen Tankers. Wie der arabische Sender Al-Dschasira weiter berichtete, setzten die Piraten für die Übergabe des Lösegeldes eine Frist von zehn Tagen, ansonsten hätten die Schiffseigner «verheerende Folgen» zu tragen. Während Russland am Donnerstag ein weiteres Kriegsschiff in Richtung somalische Küste in Marsch setzte, sprach sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier für eine deutsche Beteiligung am Anti-Piraten-Einsatz aus. In der großen Koalition herrschte jedoch noch Uneinigkeit darüber. «Ein Staat verhandelt nicht gerne mit Terroristen oder Entführern, aber die endgültige Entscheidung liegt bei den Schiffseignern», sagte der saudische Außenminister Prinz Saud al-Faisal. Er bestätigte, dass die Verhandlungen andauerten. Der britische Außenminister David Miliband sprach sich gegen die Zahlung von Lösegeld für den gekaperten Supertanker aus. Dadurch würden Piraten nur zu weiteren Überfällen ermutigt, sagte Miliband in London. «Es ist sehr wichtig, dass die internationale Gemeinschaft standhaft gegenüber der Plage von Geiselnahmen bleibt, egal ob es sich um Geiselnahmen auf Schiffen oder in Flugzeugen handelt. » Am Golf von Aden gebe es ein grundlegendes Problem. Daher sei es richtig, europäische Marinekräfte dorthin zu entsenden. Steinmeier sprach sich angesichts der zunehmenden Piratenüberfälle vor der somalischen Küste für eine baldige Beteiligung der deutschen Marine am Kampf gegen die Seeräuber aus. Zu Beginn seines Indien- Besuches sagte der SPD-Vizekanzler am Donnerstag in Neu Delhi, man sei dabei, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. «Ich hoffe, dass das in den allernächsten Tagen zum Abschluss kommen kann. » Die indische Marine hatte am Dienstagabend vor der Küste Somalias erstmals ein Piratenschiff versenkt. Der Bundestag wird voraussichtlich noch im Dezember über die Beteiligung der Bundeswehr an der EU-Mission zur Piraten-Bekämpfung vor der Küste Somalias entscheiden. Die Bundesregierung bemüht sich derzeit um Klarheit über die Befugnisse der deutschen Soldaten - etwa, ob sie im Kampf gegen Piraten Polizeiaufgaben wie Verhaftungen übernehmen dürften. Nach dem Grundgesetz sind die Aufgaben von Soldaten und Polizisten prinzipiell getrennt. Der EU-Einsatz soll noch in diesem Jahr anlaufen. Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Ramsauer, warnte davor, den Kampf der Bundesmarine gegen Piraten mit überzogenen rechtsstaatlichen Beschränkungen zu erschweren. «Es wäre ein Irrglaube zu meinen, man könnte mit dem letzten deutschen rechtsstaatlichen Schliff Piratennester am Horn von Afrika ausheben. »Moskau kündigte unterdessen die Entsendung weiterer Kriegsschiffe in das Seegebiet an. «Das erfordert die Lage, die sich am Horn von Afrika und im Golf von Aden durch die Aktivitäten der Piraten akut zugespitzt hat», sagte Marine-Befehlshaber Wladimir Wyssozki am Donnerstag in Moskau. Ende September hatte die russische Militärführung das Küstenwachschiff «Neustraschimy» zur somalischen Küste entsandt. Dies geschah, nachdem Piraten einen ukrainischen Frachter mit 30 Panzern an Bord gekapert hatten. Das Schiff befindet sich weiter in der Gewalt der Seeräuber. Russland erwägt derzeit nach einem Zeitungsbericht eine kostenpflichtige «Vermietung» seiner Kriegsschiffe als Geleitschutz für ausländische Frachter in der Konfliktregion. Die Piraten sind zum Teil ehemalige Soldaten der somalischen Marine. Das sagte Schadschallah al-Mahdi, ein Kommandeur der jemenitischen Küstenwache, der arabischen Zeitung «Al-Sharq Al-Awsat» (Donnerstag). Die Zunahme der Überfälle im Golf von Aden führt Al- Mahdi darauf zurück, dass die Piraten einen Teil der zuvor erpressten Lösegelder für den Kauf moderner Schnellboote und Waffen verwendet haben, mit denen sie auch größere Schiffe angreifen können. In Kairo berieten am Donnerstag arabische Diplomaten mit Vertretern Eritreas und der Arabischen Liga über eine gemeinsame Strategie zur Bekämpfung der Piraterie im Golf von Aden und vor der Küste Somalias.
 
Piraten ja, aber bitte nicht die Schiffe mit Geiseln!!

Habe letztens eine interessante Doku im Fernsehen gesehen, glaube auf N24. Es gibt Firmen bzw. im Beitrag eine Firma, die hat sich drauf spezialisiert gekaperte Schiffe zurück zu erobern. Kostet natürlich auch bisschen Geld, der Chef meinte er nimmt keine Aufträge unter 5 Mio Gehalt an.

Und das lustige war noch als er sagte, die meisten Piraten ergeben sich sogar wenn die versuchen das Schiff zurückzuerobern, weil die wissen das sie nicht der Polizei ausgesetzt werden: Begründung: "Wenn wir die Piraten zur Polizeu bringen haben wir irgendwann ja keine Arbeit mehr" :ugly:

Nachtrag: Ich erzähle viel, kanns nicht belegen ;) Damit der Renoschreiber auch zufrieden ist :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich warum die Firmen nicht selbst Söldner stellen die auf ihre Schiffe aufpassen. Gerade Ölkonzerne sind doch normalerweise nicht zimperlich wenn es darum geht ihre Pfründe mit Waffengewalt zu verteidigen.
 
Auf kurze Sicht wäre das sicher effektiv @vorposter, allerdings sind die Leutchens da auch nicht doof.
Ich vermute, dass sie darauf warten, dass die Weltgemeinschaft Marine dort hin schickt.. Warum selbst zahlen, wenn das auch andere machen..

50-100 Mio Lösegeld die vllt. bis dahin zusammenkommen nehmen die doch in max. 1 Woche ein..
 
wenn man am Anfang hört "Piraten übernehmen Supertanker" :biggrin:

ich hab mir gedacht, ich bin im falschen Film. Piraten haben doch nicht mal richtige Waffen, warum können die dann so ein wertvolles Schiff voller Öl in ihre Gewalt bringen:?:

Andre schrieb:
Wenn wir die Piraten zur Polizeu bringen haben wir irgendwann ja keine Arbeit mehr"

stimmt:!: wenn die Polizei so weitermacht sind die irgendwann auch arbeitslos. Deshalb haben es Polizisten ja selten eilig:ugly::ugly:
 
warum stellen die schiffseigner nich einfach 10 leute auf jedes schiff mit topmoderner ausrüstung für nachtsichtgerät und (wirklich) schweren waffen damit die die ankommenden piraten von vornerein umlegen?ich meine auf 500 meter trifft man doch auch in der nacht mit nem scharfschützengewehr und da nutz es den piraten nix wenn du mit ner panzerfaust zielen denn bis die soweit sind liegen die schon auf dem meeresgrund.sind doch meist internationale gewässer.

zumal ich nich verstehe warum die die mutterschiffe nicht finden.2 F16 Bomber hinschicken und die sache ist erledigt.
 
Ich frage mich langsam, ob das wirklich so schwer sein soll..

müsste doch mindestens 10x so leicht wie in Kriegsgebieten, etc. sein, oder??
 
Momentan scheitert es soweit ich weiß an der ungeklärten Rechtslage, da das UN-Mandat keinen Angriff erlaubt sondern nur Verteidigung :-?
 
jetzt wo du es sagst fällt es mir auch ein:

die dürfen nur verteidigen und wenn die Piraten flüchten dürfen die nicht verfolgt werden8O

tolle Gesetze:mrgreen:
 
jetzt wo du es sagst fällt es mir auch ein:

die dürfen nur verteidigen und wenn die Piraten flüchten dürfen die nicht verfolgt werden8O

tolle Gesetze:mrgreen:


wer will es kontrolliern ob einer auf hoher see n piratenschiff versenkt?rennen dann die piraten zur UN sagen sagen der da hat mich versenkt weil ich deren schiff kapern wollte???:ugly:
 
wenn man am Anfang hört "Piraten übernehmen Supertanker" :biggrin:

ich hab mir gedacht, ich bin im falschen Film. Piraten haben doch nicht mal richtige Waffen, warum können die dann so ein wertvolles Schiff voller Öl in ihre Gewalt bringen:?:

das mit den waffen ist eben ein trugschluss. da diese banden ja nicht erst seit gestern ihr unwesen treiben, konnten sie natürlich von den vorher erpressten geldern massiv aufrüsten. moderne waffen, schnelle boote etc.
 
MAn sollte die piraten endlich ma angreifen damit sie aufgören so kann es wirklich nicht weiter gehen


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kam doch letzens mal eine Doku darüber oder :biggrin:?

Es ist vom Bundestag nunmal so festgelegt worden.

Grund ist, dass auch die Piraten inzwischen hochmoderne Ausrüstungen haben und mithalten können. Außerdem gefährdet man bei jedem Angriff das Leben der eigenen Leute.

Das ist genau der Grund, warum Angriffe auf Piratenschiffe von deutschen Kriegsschiffen vermieden werden.

Und durchsuchen anderer Schiffe geht auch nur mit der Zustimmung des anderen Schiffes. Wieder etwas, was bei uns festgelegt wurde :ugly:
 
Die Piraten haben hochmoderne Ausrüstung? Wenn Schnellbote, Maschinengewehre und Raketenwerfer "hochmodern" sind, dann ja.
Einem Marschflugkörper auf 'n Mutterschiff haben die jedoch wenig entgegenzusetzen, es gibt sicher viele Möglichkeiten, ziemlich gefahrlos anzugreifen, nur aktuell scheitert es - wie gesagt - noch an der Rechtslage.