Der Trend zeigt klar nach oben!

Ahja...

Spontane Erfolge sind also gleich ein Trend...

Erinnert mich an die Schill Partei, die nach Ihrer ersten Wahl gleich ne Regierungsbeteiligung hatte, und jetzt nicht mal mehr existent ist.

Wenn mich nicht alles täuscht, waren es die Grünen, die als letzte Partei von null auf ständig im Bundestag gekommen sind.
Die Linke lass ich da mal raus, da sie in Ihrer Position als Nachnachfolgering der SED da einen anderen Status hat.

Und wenn ich mir die Grünen so anschaue, die sind deutlich weniger auf "Dagegen!" gebürstet wie zu Anfangszeiten.

Und das ist das was ich mit meinem ersten Posting meinte.
Die Piraten, Name ist jetzt egal, müssen erstmal nachhaltig in der deutschen/europäischen Parteienlandschaft ankommen, bevor man sich wirklich ein ganzes Bild von der Partei machen kann.

Ich mein, allein schon der basisdemokratische Ansatz, jedes Parteimitglied darf am Bundesparteitag teilnehmen, wird sich, sollte sich die Partei etablieren, rein aus logistischen Gründen fallen müssen.

Deshalb: abwarten!

gruss kelle!
 
Dann wird sich auch zeigen, ob die Piratenpartei Links, Mitte oder Rechts ist. Oder kann man das nun schon sagen? ;)
Ja, weder noch.
Übrigesn ist es nur so lange entspannt, bis der Amtsschimmel zum wiehern kommt ;)

Was ist mit dem Bildungsystem, Arbeitsplätze, Wohnungsbau, oder Steuergesetzen... ?
Da ist offizielle Linie, das mit dem Koalitionspartner gestimmt wird. Wobei du dir ausrechnen kannst, wer das sein kann - nur die anderen kleinen. Insofern ist das Argument "Dementsprechend schwächen sie, ob nun von rechts, der Mitte oder links genau die Korrektive der beiden großen Parteien." auch hinfällig.

aber bei anderen kann es auch genauso kontraproduktiv wirken.
Das sind aber die Leute, die nicht informiert sind - was leider ein großer Teil der Wähler ist. Der Großteil hat sich nicht mal das Parteiprogramm der Partei durchgelesen, die er wählt ;)
Und Aufklärung über wahre Sachverhalte ist ja ein Ziel der Piratenpartei.

Ich mein, allein schon der basisdemokratische Ansatz, jedes Parteimitglied darf am Bundesparteitag teilnehmen, wird sich, sollte sich die Partei etablieren, rein aus logistischen Gründen fallen müssen.
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber meines Wissen gilt genau das bei den Grünen immer noch.


btw: Die Piratenpartei Sachsen-Anhalt muss einen Unterschriftenrekord aufstellen, damit auch Sachsen-Anhalter sie wählen können. Wer also aus S-A ist, hier vorbei schauen. https://www.piraten-lsa.de/
edit: Ich sehe gerade, die Thüringer sind auch beim Sprint mit dabei: https://www.piraten-thueringen.de/
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, 0,9 % bei den Europawahlen ohne jegliche Werbung,
Ohne Werbung!? Vielleicht ohne Werbung im klassischen Sinne. Aber sie nutzten die Möglichkeiten des INets für die Werbung in eigner Sache. Unter anderem die Art von Werbung, die hier creditolo betreibt.

Die Piratenpartei ist eine Internetpartei. Und das genau macht ihren (momenten) Erfolg im Vergleich zu den vielen Parteineugründungen in diesem Lande aus. Während die anderen Parteien den klassischen Weg gehen und ggf. noch auf öffentlichkeitswirksame Namen (Schill, Pauli) setzen konnte, lebt die Partei von den Möglichkeiten des Netzes.
Aber sie ist auch nur eine "virtuelle" Partei. Sie spricht genau die Themen an, die versierte Internetnutzer interessieren, allen voran der Datenschutz, zunehmende Überwachung und Patentrecht. Ein Thema, was Otto-Normal-Verbraucher mit ihren Paycards, Gewinnspielteilnahmen, Forderung nach mehr Schutz auf öffentlichen Plätzen, Befürwortung für mehr Kompetenzen bei der Aufklärung von Steuerverbrechen usw. nur geringfügig interessiert.
Der momentane Erfolg erinnert mich ein wenig an einen Flash Mob (oder wie das heißt). Rasante Verbreitung im Netz, "jeder" will dabei sein, irgendwie hip und die klassischen Medien haben das Thema (ob des Sommerlochs) auch entdeckt.
 
Ohne Werbung!? Vielleicht ohne Werbung im klassischen Sinne. Aber sie nutzten die Möglichkeiten des INets für die Werbung in eigner Sache. Unter anderem die Art von Werbung, die hier creditolo betreibt.

Die Piratenpartei ist eine Internetpartei. Und das genau macht ihren (momenten) Erfolg im Vergleich zu den vielen Parteineugründungen in diesem Lande aus. Während die anderen Parteien den klassischen Weg gehen und ggf. noch auf öffentlichkeitswirksame Namen (Schill, Pauli) setzen konnte, lebt die Partei von den Möglichkeiten des Netzes.
Aber sie ist auch nur eine "virtuelle" Partei. Sie spricht genau die Themen an, die versierte Internetnutzer interessieren, allen voran der Datenschutz, zunehmende Überwachung und Patentrecht. Ein Thema, was Otto-Normal-Verbraucher mit ihren Paycards, Gewinnspielteilnahmen, Forderung nach mehr Schutz auf öffentlichen Plätzen, Befürwortung für mehr Kompetenzen bei der Aufklärung von Steuerverbrechen usw. nur geringfügig interessiert.
Der momentane Erfolg erinnert mich ein wenig an einen Flash Mob (oder wie das heißt). Rasante Verbreitung im Netz, "jeder" will dabei sein, irgendwie hip und die klassischen Medien haben das Thema (ob des Sommerlochs) auch entdeckt.

Genau, lass dich schön weiter beobachten - https://dubistterrorist.de/
 
Ich musste selbst nachschauen, da mir das Prinzip auf Grund der Berichterstattung nur von den Piraten bekannt war...

Aber gemäß https://www.gruene-partei.de/cms/default/rubrik/9/9308.bundesparteitag.htm gibt es eine strenge Reglementierung.

gruss kelle!
hm... sowas. Dann hat das der Fernsehkommentator aber falsch oder zumindest sehr missverständlich ausgedrückt. Ich weiß zwar nicht mehr, was genau der gesagt hat, aber "traditionell jedes Parteimitglied teilnehmen" war glaube sogar wörtlich dabei.

Besser als auf der Seite Augenkrebs zu bekommen...
Wenn dir andere besser gefallen:
https://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ
Und ich bin sicher, du findest das auch woanders innerhalb von einer Minute, so wie ich :D
Und das ist nur ein Teil der staatlichen Terrorhysterie.
 
Genau, lass dich schön weiter beobachten - https://dubistterrorist.de/
Warum nicht, ich sehe ja auch fantastisch aus.

Nur weil die Piratenpartei für mich keine wählbare Alternative ist, sind mir Themen wie Datenschutz oder Überwachungsstaat gleichgültig. Der Punkt ist einfach, daß es hier um eine sehr kleine Minderheit geht, euphorisiert durch den sehr kleinen Raum (Internet) in dem man sich bewegt und schlichtweg weit davon weg Themen, Probleme, Lösungen anzusprechen, die die große Mehrheit der Bevölkerung (in der realen Welt) interessieren könnte. Denn leider spielt Datenschutz bzw. Überwachungsstaat in dieser Gesellschaft eine unbedeutende, wenn nicht gar keine Rolle. Die eigenen Daten werden achtlos weitergegeben, das "Argument", wer nix zu verbergen hat, braucht nichts zu befürchten, ist weitverbreitet, Kameras sind gut für die Sicherheit und beim Thema Kinderpornografie oder Terrorismus darf jedes Mittel Recht sein. Hinzu kommt noch, daß Internet zwar mittlerweile rege genutzt wird, es aber trotzdem noch viel zu unbedeutend ist, um sich damit genauer zu beschäftigen.

Kurz: Für den Großteil der Bevölkerung steht Big Brother für eine Sendung auf RTL II und keine Vision eines totalitären Staates.

Soviel zur Realität, zurück zur Piratenpartei. Inhaltlich erfinden die das Rad nicht neu und die Hauptmerkmal haben kaum ein Alleinstellungsmerkmal. Gerade beim Hauptthema Datenschutz/Überwachung. FDP und Grüne wollen das Datenschutz als ein Grundrecht ins GG aufgenommen wird. Sie wollen beide die Macht bzw. Bedeutung des Datenschutzbeauftragten und seiner Behörde deutlich erweitern. Beide wollen den Datenschutz für Arbeitnehmer stärken. Auch sind beide gegen Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung und Flugastdatenspeicherung. Videoüberwachung wird von beiden auch abgelehnt bzw. soll zurückgefahren werden. Zum Thema Datenschutz / Überwachung gibt es also zwei "prominente" Alternativen.
Wäre noch das Thema Patentrecht. Ach da findet man bei beiden Parteien "Antworten" (gegen Patente auf Lebewesen (Grüne), vereinfachtes Patentrecht (FDP, Grüne). Nicht ganz so deckungsgleich, aber immerhin.

Bleiben also noch Urheberrecht, Transparenz und Open Access von den Hauptthemen übrig. Nicht mehr wirklich viel, wie ich finde.

PS: Habe mich bis jetzt bloß mit dem Programm der Grünen und der FDP beschäftigt, kann als nix zu Die.Linke, SPD und CDU sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm... sowas. Dann hat das der Fernsehkommentator aber falsch oder zumindest sehr missverständlich ausgedrückt. Ich weiß zwar nicht mehr, was genau der gesagt hat, aber "traditionell jedes Parteimitglied teilnehmen" war glaube sogar wörtlich dabei.


Wenn dir andere besser gefallen:
https://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ
Und ich bin sicher, du findest das auch woanders innerhalb von einer Minute, so wie ich :D
Und das ist nur ein Teil der staatlichen Terrorhysterie.

Jupp, aber so weit wollte er nicht gehen....
 
FDP und Grüne wollen das Datenschutz als ein Grundrecht ins GG aufgenommen wird. Sie wollen beide die Macht bzw. Bedeutung des Datenschutzbeauftragten und seiner Behörde deutlich erweitern. Beide wollen den Datenschutz für Arbeitnehmer stärken. Auch sind beide gegen Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung und Flugastdatenspeicherung. Videoüberwachung wird von beiden auch abgelehnt bzw. soll zurückgefahren werden. Zum Thema Datenschutz / Überwachung gibt es also zwei "prominente" Alternativen.

Soweit hast du schon durchaus recht, ein Punkt den ich an der Argumentation aber problematisch finde ist, dass beide Parteien vermutlich nicht genug Prozente kriegen um unabhängig von SPD/CDU regieren zu können. Und das wiederrum führt zu dem Problem, dass FDP/CDU (ich geh mal davon aus, dass sowas zu Stande käme) einen kleinen Widerspruch bezüglich der Datenschutzfrage erreicht (wenn ich mich grad nicht in der CDU irre). Und da weiterhin vermutlich die CDU die stärkere Kraft von beiden ist, fürchte ich, dass der Kompromiss in die unschönere Richtung gehen wird...

Bezüglich der Problematik mit der fehlenden Allgemeinpolitik: Wäre es nicht eine Möglichkeit, dass die Piraten sich von Anfang an mit einer anderen Partei "zusammenschließen", ohne ihre Unabhängigkeit zu verlieren? Also so zu sagen eine Koalition, bei der sie die Wahlkampfthemen der anderen Partei übernehmen? Aufgrund der angesprochenen Punkte wie Datenschutz und patentrecht bieten sich da doch FTP/Grüne an.. andere Parteien aufgrund Unkenntnis mal außen vor gelassen [ich less hier auch nur was andere schreiben]

Jupp, aber so weit wollte er nicht gehen....
Ich hab dir das schon auf anderem Wege mitgeteilt, aber wahlloses Kommentar-Einwerfen kann man wohl kaum als Disskussion werten, und wäre für mich eher Anti-Werbung für die Piraten, bzw. Werbung für Parteien, deren Anhänger "seriösere" Werbemethoden nutzen..
 
Warum nicht, ich sehe ja auch fantastisch aus.

Nur weil die Piratenpartei für mich keine wählbare Alternative ist, sind mir Themen wie Datenschutz oder Überwachungsstaat gleichgültig. Der Punkt ist einfach, daß es hier um eine sehr kleine Minderheit geht, euphorisiert durch den sehr kleinen Raum (Internet) in dem man sich bewegt und schlichtweg weit davon weg Themen, Probleme, Lösungen anzusprechen, die die große Mehrheit der Bevölkerung (in der realen Welt) interessieren könnte. Denn leider spielt Datenschutz bzw. Überwachungsstaat in dieser Gesellschaft eine unbedeutende, wenn nicht gar keine Rolle. Die eigenen Daten werden achtlos weitergegeben, das "Argument", wer nix zu verbergen hat, braucht nichts zu befürchten, ist weitverbreitet, Kameras sind gut für die Sicherheit und beim Thema Kinderpornografie oder Terrorismus darf jedes Mittel Recht sein. Hinzu kommt noch, daß Internet zwar mittlerweile rege genutzt wird, es aber trotzdem noch viel zu unbedeutend ist, um sich damit genauer zu beschäftigen.

Kurz: Für den Großteil der Bevölkerung steht Big Brother für eine Sendung auf RTL II und keine Vision eines totalitären Staates.

Soviel zur Realität, zurück zur Piratenpartei. Inhaltlich erfinden die das Rad nicht neu und die Hauptmerkmal haben kaum ein Alleinstellungsmerkmal. Gerade beim Hauptthema Datenschutz/Überwachung. FDP und Grüne wollen das Datenschutz als ein Grundrecht ins GG aufgenommen wird. Sie wollen beide die Macht bzw. Bedeutung des Datenschutzbeauftragten und seiner Behörde deutlich erweitern. Beide wollen den Datenschutz für Arbeitnehmer stärken. Auch sind beide gegen Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung und Flugastdatenspeicherung. Videoüberwachung wird von beiden auch abgelehnt bzw. soll zurückgefahren werden. Zum Thema Datenschutz / Überwachung gibt es also zwei "prominente" Alternativen.
Wäre noch das Thema Patentrecht. Ach da findet man bei beiden Parteien "Antworten" (gegen Patente auf Lebewesen (Grüne), vereinfachtes Patentrecht (FDP, Grüne). Nicht ganz so deckungsgleich, aber immerhin.

Bleiben also noch Urheberrecht, Transparenz und Open Access von den Hauptthemen übrig. Nicht mehr wirklich viel, wie ich finde.

PS: Habe mich bis jetzt bloß mit dem Programm der Grünen und der FDP beschäftigt, kann als nix zu Die.Linke, SPD und CDU sagen.

Leider hat kaum einer der grossen Parteien transparant sein Programm auf der Seite, ausserdem im Wahlkampf wird viel versprochen und versprechen kann sich doch jeder mal....
Ich will die Piraten auch nicht hochloben, ich finde Sie für mich persönlich aktuell eine sehr gute alternative zu den für mich nicht wählbaren grossen Parteien und da ich der Meinung bin, dass man sich über Politik nur dann beschwerden darf, wenn man auch aktiv daran teilnimmt (z.B. Partei / Wahlen etc.).
Und eins haben die Piraten bei der Europawahl auf jeden Fall erreicht, sie haben den rechten Parteien "Protestwähler" geklaut und das ist doch schon mal was.
Bei uns hatte die Piratenpartei 0,2 % mehr als die Rebublikaner und 0,4 % mehr als die DVU.
Von den "anderen" war nur die Tierschutzpartei um 0,1 % stärker.
 
Es ist keine Neugründung, alleine in Schweden ist die Piratenpartei bei den letzten Wahlen auf 30 % gekommen.

Wäre mir neu, das die Schwedische "Piratpartiet" hier in Deutschland antritt - und es waren knapp 7 %, was den Einzug ins Europaparlament bedeutet hat.

Die Deutsche Partei wurde am 10. September 2006 gegründet - Für mich jung genug, um noch als "Neugründung" zu gelten - Zumal sie ja nicht an allen seitdem stattfindenden Wahlen teilgenommen hat. Sie waren bei der LTW in Hessen 2008 und 2009 dabei und bei der Europawahl.https://de.wikipedia.org/wiki/Piratpartiet
 
..

Bezüglich der Problematik mit der fehlenden Allgemeinpolitik: Wäre es nicht eine Möglichkeit, dass die Piraten sich von Anfang an mit einer anderen Partei "zusammenschließen", ohne ihre Unabhängigkeit zu verlieren? Also so zu sagen eine Koalition, bei der sie die Wahlkampfthemen der anderen Partei übernehmen?

Genau mein reden - allerdings nicht unabhängig! (Zumal das weder formal geht noch aufgrund der geringen Prozente der PPD wohl von anderen auch nur belächelt würde)

Warum treten die nicht gleich in die FDP, Grüne, Linke ein, die diese Positionen ebenfalls vertreten oder noch besser in die CDU/SPD, um diese aufzumischen bezüglich der Themen?

Dann entgehen die Leute wenigstens den zukünftigen Richtungsstreitigkeiten. Aber in den etablierten Parteien sind natürlich die Posten schon alle weitestgehend besetzt oberhalb der kommunalen Ebene.

Da müsste man natürlich erstmal die Ochsentour machen.

Das gleiche Thema gab es bei der WASG ebenfalls - die übrigens genau den Schritt gemacht hat, sich mit einer anderen etablierten Partei zusammenzuschließen, die ähnliche Ziele vertritt. Allerdings hatte die WASG mit vielen Ex-Sozialdemokraten auch einige Pfunde an Persönlichkeiten, die sie in die Wagschale werfen konnten. Persönlichkeiten fehlen der PPD allerdings total. Und ohne zugkräftige Namen, die Ausstrahlung haben, geht es nicht. Da sehe ich bei den Piraten weder auf Anhieb noch bei genauerem Hinschauen jemanden, der das Format einer Merkel, Müntefering, Westerwelle, Seehofer, Lafontaine oder wer wars nun bei den Grünen :ugly: hätte.
 
Servus,

ich habe mir gestern die Internetseite der Piratenpartei.de angeschaut und finde sie eine klasse Alternative zum Nicht-Wählen, Kreuzen oder gar aus Protest Rechts zuwählen

Das sie keine "klassische" Volkspartei zur Zeit ist, sollte klar sein. Allerdings tue ich mir sehr schwer, im Herbst einer diesen Überwachungsstaat-Parteien meine Stimme zu geben.

Schaut doch einfach mal auf deren Seite und informiert Euch selbst, ob es nicht auch was für Euch wäre...

Schlimmer wie jetzt, kann es nur mit der CDU/CSU und SPD werden

~nein, wir kommen nicht in deine studivz-gruppe. zu werbung haben wir dir mehrfach schonmal was gesagt - raven~

Besser als Nichtwählen ist alles; besser als Protestwählen ist die Piratenpartei nicht, denn sie ist Protestwählen. Wenn sie ihren einzigen Programmpunkt abgehakt hat, kann sie sich postwendend wieder auflösen und die Jugend zurück in die Politikverdrossenheit entlassen.

Im Übrigen ist sie nicht nur keine "klassische" Volkspartei, sondern überhaupt keine. Das sind nach wie vor nur SPD und CDU; Grüne, FDP und die sog. "Linke" sind Klintelparteien, die sich nur an ein bestimmtes jeweiliges Milieu wenden.
 
Soviel zur Realität, zurück zur Piratenpartei. Inhaltlich erfinden die das Rad nicht neu und die Hauptmerkmal haben kaum ein Alleinstellungsmerkmal. Gerade beim Hauptthema Datenschutz/Überwachung. FDP und Grüne wollen das Datenschutz als ein Grundrecht ins GG aufgenommen wird. Sie wollen beide die Macht bzw. Bedeutung des Datenschutzbeauftragten und seiner Behörde deutlich erweitern. Beide wollen den Datenschutz für Arbeitnehmer stärken. Auch sind beide gegen Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung und Flugastdatenspeicherung. Videoüberwachung wird von beiden auch abgelehnt bzw. soll zurückgefahren werden. Zum Thema Datenschutz / Überwachung gibt es also zwei "prominente" Alternativen.
Wäre noch das Thema Patentrecht. Ach da findet man bei beiden Parteien "Antworten" (gegen Patente auf Lebewesen (Grüne), vereinfachtes Patentrecht (FDP, Grüne). Nicht ganz so deckungsgleich, aber immerhin.
Großes Thema bei den Parteien wurde das aber erst nach dem Erfolg der PIRATEN bei der Europawahl.

besser als Protestwählen ist die Piratenpartei nicht, denn sie ist Protestwählen.
Das ist Quatsch. Und es gibt mehr als einen Programmpunkt.
 
Ich denke, das mit der Zeit auch die "Piratenpartei" sicherlich zu anderen Themen Stellung beziehen wird.

Aller Anfang ist schwer... ;)
 
Klar ist: taktisch könnte der Einstieg in die Bundespolitik nicht besser gewählt sein.

Ähnlich den Grünen in den frühen 1980ern: Brockdorf, Wackersdorf, Nato-Doppelbeschluss, Startbahn West - Die Zeit war Reif.

Analog dazu heute: Software-Patente, Vorratsdatenspeicherung, Internetsperren, Zensurmöglichkeit.

Allerdings müssen die Piraten inpunkto Wahlkampf noch ein bisschen dazulernen. Polemik à la "Zensursula" ist ganz schnell abgegriffen - Damit gewinnst du nur die einfachen Geister... (auch wenn die eine große Zahl von Wähler ausmachen...) :-?