Bitcoins

Aber es gibt viele die ihre Bitcoins auch ausgeben.
Ja. Wenn sie Bitcoins gegen Dollar/Euro tauschen, wenn der Kurs hoch ist. Und wieder neue kaufen, wenn der Kurs niedrig ist.

Klar gibt es ein paar Enthusiasten, die sich Pizzas damit liefern lassen oder in Berlin mal 0.33l Bier oder nen Kaffee Togo damit bezahlen... Aber das ist doch der geringste Anteil der Transaktionsvolumen.

Ich hab jetzt die Quelle nicht mehr auswendig im Kopf, erinnere mich aber, daß selbst auf den Bitcoin Seiten zu lesen war, daß die Transaktionsvolumen eindeutig auf einen äusserst hohen Anteil an Spekulation hinweisen.

Und die Foundation erinnert mich stark an Goldman Sachs, die an allen strategischen Positionen ihre eigenen Leute platziert hat, um "unauffällig" lenken und verdienen zu können.

Der Typ von Gox ist ja auch nicht das erste Mitglied der Foundation, das unangenehm auffällt ;)
 
Ja klar, und das funktioniert ja bei jedem, jeder wird Reich indem er das macht oder wie war das!?

Das geht nur dann wenn auch andere es zu einem niedrigen Kurs verkaufen! Sonst geht das ja nciht auf, meinst du also es gibt wiederum andere die nur Verlust machen wollen? Oder hat das vielleicht doch andere Gründe?

Das es nur ein paar sind würde ich nicht sagen, wenn schon alleine ein Dienst mir mitteilte, dass es täglich 100 Bestellungen sind, dann kann man wohl kaum von ein paar reden! Sicherlich ist die Menge noch niedrig, aber wie viele Nutzen überhaupt Bitcoins?

Naja war die Foundation als erstes da oder eher die strategischen Positionen? Also ich glaube eher, das die Leute wegen Ihrer Position in die foundation gekommen sind und nicht umgekehrt.

Und wie viele Politiker sind unangenehm allein im vergangenen 12 Monaten aufgefallen? Schwarze Schafe gibt es leider überall, da kann man kaum was gegen machen.
 
Schwarze Schafe gibt es leider überall, da kann man kaum was gegen machen.
Natürlich. Liegt in der Natur des Menschen. aber man kriegt das Gefühl, daß bei BC alles negative ausgeblendet oder schöngeredet werden will...

Ich finde es im Prinzip sogar klasse, was im Zusammenhang mit MtGox passiert ist. Was aber nichts mit Schadenfreude gegenüber den Verlustträgern zu tun hat.

Aber es macht vielleicht auch den Verblendeten deutlich, wo die Schwachstellen sind und daß Bitcoin, so wie es läuft, nicht funktionieren kann und wird....Und schon gar nicht besser oder gar gerechter ist als momentane Systeme....

Und die Aufsichtsbehörden sagen mit Recht, daß es sie nichts angeht...Es ist schon dreist, daß es wirklich manche gibt, die meinen, sie hätten nun ein Recht auf staatliche Unterstützung bei der Regelung der Mtgox Geschichte...

Bitcoin will ohne staatliche Einflüsse existieren, dann muss Bitcoin auch in Krisen ohne Staat auskommen.

Ist es nicht verblüffend, wie ähnlich die Phrasen der restlichen Verbliebenen eigentlich denen von Mutti Merkel sind, als sie uns nach der Bankenkrise erzählt hat, unser Geld ist sicher?:) Also bC zeigt immer mehr Ahnlichkeiten mit den altbewährten Währungen :):):)

meinst du also es gibt wiederum andere die nur Verlust machen wollen?.
Wollen tut das keiner, aber beim Spekulieren gibts nunmal immer Verlierer, weils auf der anderen Seite Gewinner gibt... oder andersrum, wie mans lieber hat ;)
 
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Das stimmt nicht, sondern es wird etwas schwarz geredet, was nicht einzig mit Bitcoins zu tun hat. Du vergisst, das MtGox ja nicht alleine aus Bitcoins bestand, sondern das es da auch um Euro und Dollar ging. Und wieso sollten da dann die Leute nicht nach dem Staat rufen, wobei wo passiert das denn?

Bitcoin.de z.B. untersteht ja auch der Aufsicht der BaFin, denke mal MtGox wird auch eine Lizenz gehabt haben, da es wie gesagt nicht ausschließlich um Bitcoins ging!

Wie gesagt die Schwachstelle lag ja nicht direkt bei den Bitcoins und mal schauen was am ende überhaupt bei raus kommt. Vielleicht bekommen die das ja doch noch irgendwie auf die Reihe.
Lose gibt es ja schließlich 10 Jahre nach dem Losebug und 20 Billionen Lose später auch noch ;)

Also ich gehe davon aus, dass sich bei den Bitcoins noch einiges tun wird und die nächsten großen unternehmen bald nachziehen werden.
 
Vielleicht bekommen die das ja doch noch irgendwie auf die Reihe
Das fällt für mich zum Beispiel unter "schönreden". Ohne dich jetzt persönlich damit angreifen zu wollen.

aber bei dem Volumen, über das dort geredet wird, ist es entweder Betrug in grossem Stil oder massive Insolvenzverschleppung. Aber da noch zu glauben, daß alles gut wird und irgendjemand noch was rettet und auf die Reihe kriegt, ist in meinen Augen blauäugig.

Lose gibt es ja schließlich 10 Jahre nach dem Losebug und 20 Billionen Lose später auch noch ;)
Yepp. Ich lese auch aus diversen Signaturen pure Begeisterungsstürme für diese Tatsache :)
Ausserdem will Bitcoin ja anderssein und eben nicht auf 20 Billionen erhöhen, damit alles gut wird. Kann man also nicht miteinander vergleichen.

Du vergisst, das MtGox ja nicht alleine aus Bitcoins bestand, sondern das es da auch um Euro und Dollar ging.
Nö. Hab ich nicht vergessen. Genau darum geht es ja. Daß Bitcoin eben keine eigenständige Währung ist, weils eben ausser für Spekulation nicht im grossen Stil einsetzbar ist. Zumindest nicht mit den Besonderheiten, die ihn besonders machen, wie eben die Dezentralisierung, mangelnden Kontrollmöglichkeiten und somit keine Rechtssicherheiten....
Das funktioniert im realen Leben nicht....Auch wenn damit experimentiert wird...
 
Nö. Hab ich nicht vergessen. Genau darum geht es ja. Daß Bitcoin eben keine eigenständige Währung ist, weils eben ausser für Spekulation nicht im grossen Stil einsetzbar ist.
Nein, darum ging es nicht, sondern darum:
Bitcoin will ohne staatliche Einflüsse existieren, dann muss Bitcoin auch in Krisen ohne Staat auskommen.
Wer sagt denn, dass der Bitcoin ohne Rechtsstaat auskommen will? Wieso mischt sich der Staat denn dann ein wenn es um Drogenumschlagplätze mit Bitcoins geht?
 
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Das fällt für mich zum Beispiel unter "schönreden". Ohne dich jetzt persönlich damit angreifen zu wollen.

aber bei dem Volumen, über das dort geredet wird, ist es entweder Betrug in grossem Stil oder massive Insolvenzverschleppung. Aber da noch zu glauben, daß alles gut wird und irgendjemand noch was rettet und auf die Reihe kriegt, ist in meinen Augen blauäugig.

Nein ich rede es nicht schön, sondern es geht darum wenn du dir mal das so anguckst was so alles abgeht, dann könnte es auch anders ausgehen, als das einfach die Seite zu macht. Wenn man sich anschaut, das Whatsapp für 19 Milliarden den besitzer wechselt (Jaja, das kein Bargeld...) dann sind 300 Mio ja ein Schnäppchen. So eine Börse kann riesige Gewinne machen, wenn es gut läuft. Daher könnte ich mir vorstellen das man Investoren finden könnte um die Seite zu Retten, wenn wirklich Bitcoins geklaut wurden. Das hat nichts mit blauäugig zu tun, sondern damit, das solche Deals öfters mal vorkommen mit solchen Summen.



Yepp. Ich lese auch aus diversen Signaturen pure Begeisterungsstürme für diese Tatsache :)
Ausserdem will Bitcoin ja anderssein und eben nicht auf 20 Billionen erhöhen, damit alles gut wird. Kann man also nicht miteinander vergleichen.

Ähm du hast es nicht verstanden! Aber egal.

Nö. Hab ich nicht vergessen. Genau darum geht es ja. Daß Bitcoin eben keine eigenständige Währung ist, weils eben ausser für Spekulation nicht im grossen Stil einsetzbar ist. Zumindest nicht mit den Besonderheiten, die ihn besonders machen, wie eben die Dezentralisierung, mangelnden Kontrollmöglichkeiten und somit keine Rechtssicherheiten....
Das funktioniert im realen Leben nicht....Auch wenn damit experimentiert wird...

Nur du weißt damit nichts anzufangen. Es gab schon einige größere Deals mit den Bitcoins, es wurden sogar schon Häuser verkauft! Was ist den für dich im großen Stil? Du hast doch eh nicht so viele Bitcoins um groß damit was zu machen ;)

Du kannst mit Bitcoins alles mögliche bekommen.
 
Ein toller Artikel, dürfte auf so einige auch hier zutreffen, was Bitcoin angeht,
Lol, und was soll das hier mit der Diskussion zu tun haben? Man kann definitiv unterschiedlicher Meinung sein beim Thema Bitcoin. Es gibt nicht nur kontra, aber es gibt eben auch nicht nur pro und eitel Sonnenschein. Und beide Seiten sind hier vertreten und äussern sich.

Und natürlich hat sich am System was geändert. Da wo bis Ende letzten Jahres noch "uneingeschränktes" Vertauen war, klafft jetzt eine grosse Lücke. Beziffert in eventuellen rechnerischen Schwächen oder eben in 750000 BC, die plötzlich verschwunden sind...

Wieso mischt sich der Staat denn dann ein wenn es um Drogenumschlagplätze mit Bitcoins geht?
weil Drogenhandel, Waffenhandel etc illegal ist. Da ging es ja nicht darum, mit was die Deals bezahlt wurden....

Was ist den für dich im großen Stil?
die persönlichen Spitzen lass ich mal unkommentiert. Im grossen Stil bedeutet für mich in diesem Zusammenhang, daß es richtig alltagstauglich (nicht experimentell) so selbstverständlich wie momentan Bargeld, Kreditkarten etc. eingesetzt werden kann, mit einer einigermassen kalkulierbaren Verlässlichkeit, was den Wert meines Tauschmittels betrifft...

Was den "Deal" betrifft... Natürlich mag das so sein können, das hilft doch aber denen nicht, die ihre Verluste bei den Spekulationen gemacht haben...

Was die Hauskäufe etc. betrifft, gibts da irgendwo was zum Nachlesen, ob da wirklich diese Mengen Bitcoiins von Käufer zu Verkaüfer geflossen sind und Deals dieser Art in Bitcoins ausgeführt wurden oder wurde da nur der "Wert" von geminten oder ertradeten Bitcoins auf einer Börse in Währung umgetauscht und dann dafür ein Haus gekauft?
 
Und natürlich hat sich am System was geändert. Da wo bis Ende letzten Jahres noch "uneingeschränktes" Vertauen war, klafft jetzt eine grosse Lücke. Beziffert in eventuellen rechnerischen Schwächen oder eben in 750000 BC, die plötzlich verschwunden sind...
Am System "Bitcoin" hat sich gar nix geändert, nur das Verhalten der Bitcoinutzer wird sich ändern. Wer 300k € in Bitcoin bei einer Firma liegen lässt, die in der Vergangenheit schonmal durch ein Sicherheitsleck leergeräumt wurde dem kann man nicht mehr helfen. Geld lässt man bis zum Gebrauch bei der Bank, Bitcoins in der eigenen Wallet.
Mal abgesehen davon dass es jetzt bei mt.gox so Probleme gibt, die meisten Diebstähle sind und bleiben die mit Kreditkarten und Bankkarten. Willst du jetzt auch gegen Visakarten und sonstige Kreditkarten warnen? Achnee, du machst ja noch Werbung für die "sicheren" Systeme.:roll:
 
weil Drogenhandel, Waffenhandel etc illegal ist. Da ging es ja nicht darum, mit was die Deals bezahlt wurden....
Achso, aber eine Internetseite auf machen, dort Dinge (in diesem Fall Bitcoins) gegen Dollar und Euro zu verkaufen kann aus Prinzip nicht illegal sein (egal ob der Seitenbetreiber evtl. absichtlich diese Dinge entwendet hat) und deshalb darf man dann keine Hilfe von unserem Rechtsstaat einfordern?

Irgendwie reißt du die Beiträge der User hier oft total aus dem Zusammenhang.
Deine Ursprungsaussage war:
Und die Aufsichtsbehörden sagen mit Recht, daß es sie nichts angeht...Es ist schon dreist, daß es wirklich manche gibt, die meinen, sie hätten nun ein Recht auf staatliche Unterstützung bei der Regelung der Mtgox Geschichte...
Dann nimmst du nur diesen Satz von Bububoomt:
Du vergisst, das MtGox ja nicht alleine aus Bitcoins bestand, sondern das es da auch um Euro und Dollar ging.
Obwohl schon die nächste Frage genau den Zusammenhang zu deiner Aussage ganz zu Beginn herstellt:
Und wieso sollten da dann die Leute nicht nach dem Staat rufen, wobei wo passiert das denn?
Darauf gehst du aber garnicht ein, sondern schweifst zu einem anderen Thema ab.

Ich verdeutliche dir dann nochmal den Zusammenhang und du nimmst wieder nur die 2. Frage und bringst sie in keinerlei Bezug auf das Thema wieso von mt.gox geschädigte Leute sich nicht an den Staat wenden sollten, wenn sie denken dass sie betrogen wurden.
 
Geld lässt man bis zum Gebrauch bei der Bank
Warum sollte man? Daß man Banken nicht trauen kann, ist doch seit der Finanzkrise klar und doch der eigentliche Grund, daß Bitcoin überhaupt Anhänger findet :)

Willst du jetzt auch gegen Visakarten und sonstige Kreditkarten warnen? Achnee, du machst ja noch Werbung für die "sicheren" Systeme.:roll:
Mach ich das? Interessant ;) Ich hab schon vor einiger Zeit hier im Thread geschrieben, daß ich die momentanen Systeme auch nicht für die besten halte...

Aber es erschliesst sich mir weiterhin nicht, warum ich der Alternative Bitcoin mehr Vertrauen entgegensetzen könnte/sollte als dem bisher üblichen Tauschmittel...

Nur weil ein unbekannter, ominöser Japaner, den keiner kennt, (der vielleicht auch ne russische Programmierergruppe oder eine amerikanische Highscool-Gang sein könnte) angeblich gesagt hat, man beschränke nun das errechnen der Bitcoins auf 21 Mio und alles wird gut...

Dann wird fröhlich vor sich hingemint, bis mal die Hälfte des gesamten Vermögens von ein paar wenigen Leuten ermint wurde, von denen dann einige eine Foundation gründen, die allen Sicherheit und Seriosität verspricht....
edit: Die Wertsteigerung des Bitcoinvermögens daraufhin beruht nur geringfügig auf einem erhöhten Bedarf und Einsatz der Bitcoins, sondern fast ausschliesslich darin, daß die bisher geschürften Coins teuer an Spekulanten verkauft werden. Also nur auf der Hoffnung vieler, daß der Kurs steigt, nicht auf der breiten Verwendung von Bitcoins als gewolltes Zahlungsmittel...

Dann verschwindet auf einer der Börsen mal XX Prozent des Vermögens, das inzwischen mit viel Gewinn an andere teuer verkauft wurde, und sie stellen sich vors Volk und erklären erneut, daß alles gut wird und der Rest nun absolut seriös und sicher abgewickelt wird...

Es gibt für mich keinen einzigen Grund, der Bitcoin als Währung vertrauenswürdiger machen würde als alle anderen.
Aber ich finde mindestens ebensoviele Gründe, Bitcoin (mit all seinen Auswüchsen wie Dog-, Light-, fast- und bigben- und bla bla- Coin Coin) nicht zu vertrauen wie ich sie bei altbewährtem auch finde...


edit:
Achso, aber eine Internetseite auf machen, dort Dinge (in diesem Fall Bitcoins) gegen Dollar und Euro zu verkaufen kann aus Prinzip nicht illegal sein (egal ob der Seitenbetreiber evtl. absichtlich diese Dinge entwendet hat) und deshalb darf man dann keine Hilfe von unserem Rechtsstaat einfordern?
Die Börsen verkaufen ja nicht Bitcoin gegen Euro/Dollar.
Sie stellen ja nur die Plattform auf der die User ihre Bitcoins verkaufen/kaufen....

Die Drogengeschichte ist klar. Drogen verchecken ist verboten..
Bitcoin hingegen ist ein Tauschmittel alternativ zu Währungen (allgemein noch nicht als illegal erklärt) und hat für sich den Anspruch, ein in sich geschlossenes System zu sein, das nicht von staatlicher Seite beeinflusst werden kann.

Somit muss das System Bitcoin in sich auch mit eventuellen Unregelmässigkeiten selbst klar kommen. Staatliche Gewalten haben keinerlei Bezug zu Bitcoin, da Bitcoin selbstverwaltend ist. Somit auch im Bitcoinsystem selbst keine Abflüsse AN die Staatsgewalt durch Steuern und Abgaben zu verzeichnen sind (dies wird nur im regulierbaren Rahmen gewährleistet, solange Abflüsse aus dem Bitcoin System ins Fiatsystem getätigt werden)

Da wären wir wieder bei einer meiner Anfangsfragen: Wie stellt sich die Bitcoingemeinde das Allgemeinleben vor, mit einer Währung, die sich am Allgemeinleben nicht nachvollziehbar beteiligt? Wie sollen dann öffentliche Sicherheit und Ordnung, Bildung etc. aufrecht erhalten werden?
 
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Die Börsen verkaufen ja nicht Bitcoin gegen Euro/Dollar.
Sie stellen ja nu die Plattform auf der die User ihre Bitcoins verkaufen/kaufen....
Dann wäre es doch erst recht strafbar, wenn man dieser Dienstleistung nicht nachkommt, weil man sich ungerechtfertigt an Eigentum bedient hat, dass man nur treuhänderisch verwaltet.
Die Drogengeschichte ist klar. Drogen verchecken ist verboten..
Bitcoin hingegen ist ein Tauschmittel alternativ zu Währungen (allgemein noch nicht als illegal erklärt) und hat für sich den Anspruch, ein in sich geschlossenes System zu sein, das nicht von staatlicher Seite beeinflusst werden kann.
Wo nimmst du das her? Das ist denke das Bild, dass du dir aufgebaut hast. Ich denke der Kerngedanke war, dass die Währung an sich nicht von zentraler Stelle "gesteuert" wird. D.h. aber doch nicht, dass die Währung die gesamte staatliche Ordnung in Frage stellt bzw. auf sie verzichten will/soll/muss.
Somit muss das System Bitcoin in sich auch mit eventuellen Unregelmässigkeiten klar kommen. Staatliche Gewalten haben keinerlei Bezug zu Bitcoin, da Bitcoin selbstverwaltend ist. Somit auch im Bitcoinsystem selbst keine Abflüsse AN die Staatsgewalt durch Steuern und Abgaben zu verzeichnen sind (dies wird nur im regulierbaren Rahmen gewährleistet, solange Abflüsse aus dem Bitcoin System ins Fiatsystem getätigt werden)
Das ist glaube ich falsch. In Deutschland wurde der Bitcoin doch als privates Geld eingestuft. D.h. wenn eine Börse Gebühren in Bitcoins einnimmt, muss sie diese Einnahmen versteuern. Auch wenn du Gewinne durch An- und Verkauf machst musst du sie versteuern, auch wenn du die Bitcoins z.B. dann verwendest dir ne Pizza und ne Immobilie zu kaufen :)
Da wären wir wieder bei einer meiner Anfangsfragen: Wie stellt sich die Bitcoingemeinde das Allgemeinleben vor, mit einer Währung, die sich am Allgemeinleben nicht nachvollziehbar beteiligt? Wie sollen dann öffentliche Sicherheit und Ordnung, Bildung etc. aufrecht erhalten werden?
Wer sagt das denn wiederum? Wenn mich mein Arbeitgeber zukünftig in Bitcoins auszahlt, dann müsste ich trotzdem Steuern abführen. Und wenn der Staat aber nur Euro nimmt, müsste ich dann eben einen Teil davon gegen Euro tauschen.
 
Wo nimmst du das her? Das ist denke das Bild, dass du dir aufgebaut hast. Ich denke der Kerngedanke war, dass die Währung an sich nicht von zentraler Stelle "gesteuert" wird. D.h. aber doch nicht, dass die Währung die gesamte staatliche Ordnung in Frage stellt bzw. auf sie verzichten will/soll/muss.
Wie will man denn bei einer Kryptowährung wie Bitcoin gewährleisten, daß die notwendigen Anteile/Steuern/Abgaben der einzelnen gerecht an die Gemeinschaft abgeführt werden um eben eine staatliche/hoheitliche Ordnung sicherzustellen?

Ich habe halt bisher noch nirgends eine vernünftige Erklärung finden können, die ein Bild davon aufbaut, das funktionsfähig sein könnte.

Daher ja die Frage, wie sollen denn die Staaten organisiert/finanziert werden mit einer dezentralen Währung, die keinen Kontrolleinflüssen unterliegt? Umkehrschluss: Wenn sie entsprechenden Kontrolleinflüssen unterliegt, könnte sie dann so funktionieren, wie man es beim aktuellen Stand der Dinge erhofft/erwartet und was würde sie dann noch vom jetzigen Stand unterscheiden?
 
Wie will man denn bei einer Kryptowährung wie Bitcoin gewährleisten, daß die notwendigen Anteile/Steuern/Abgaben der einzelnen gerecht an die Gemeinschaft abgeführt werden um eben eine staatliche/hoheitliche Ordnung sicherzustellen?

Ich habe halt bisher noch nirgends eine vernünftige Erklärung finden können, die ein Bild davon aufbaut, das funktionsfähig sein könnte.

Daher ja die Frage, wie sollen denn die Staaten organisiert/finanziert werden mit einer dezentralen Währung, die keinen Kontrolleinflüssen unterliegt? Umkehrschluss: Wenn sie entsprechenden Kontrolleinflüssen unterliegt, könnte sie dann so funktionieren, wie man es beim aktuellen Stand der Dinge erhofft/erwartet und was würde sie dann noch vom jetzigen Stand unterscheiden?

Wie macht der Staat es denn mit €? Firmen können ja schlecht behaupten dass ihre Mitarbeiter umsonst arbeiten (was die Chefs natürlich gerne hätten).
 
Das sind natürlich berechtigte Fragen. Aber das Problem hast du nicht nur bei Bitcoins. Durch Schwarzarbeit verdientes Geld dürfte zum Beispiel auch zum größten Teil am Staat vorbei gehen so lange sie unentdeckt bleibt.
Eine Reglung wäre da wohl nur möglich, wenn man auf die Anonymität der Währung verzichten würde. Da gäbe es bestimmt technische Möglichkeiten. Die Vorteile einer weltweiten einheitlichen Währung, die von keiner Seite manipulierbar ist fände ich trotzdem noch reizvoll.
 
Eine Reglung wäre da wohl nur möglich, wenn man auf die Anonymität der Währung verzichten würde. Da gäbe es bestimmt technische Möglichkeiten. Die Vorteile einer weltweiten einheitlichen Währung, die von keiner Seite manipulierbar ist fände ich trotzdem noch reizvoll.
Eben darum geht es doch letztendlich. Nicht um nur auf Bitcoin einzuprügeln, aber auch nicht um Bitcoin nur in den Himmel zu heben.

Sondern um die Frage, was bleibt von Bitcoin (realistisch und nicht romantisch betrachtet) übrig ohne Spekulanten, und ist Bitcoin wirklich in der Lage, das zu werden, was Bitcoin werden wollte. Nämlich ein Ersatz für die manipulationsanfälligen aktuellen Weltwährungen.

Parallel zu den aktuellen "offiziellen" Sytemen wird der Bitcoin nur spekulativ bleiben können. Es wird weiter Gewinner geben, die richtig absahnen, und es wird viele Verlierer geben.

Und als echte Alternative zur herkömmlichen Variante der gemeinschaftlichen Organisation müssen Kryptowährungen wiederum in sovielen hrer eigentlichen Vorteile beschränkt werden, daß es für mich momentan noch äusserst fraglich ist, ob es wirklich eine bessere Alternative sein könnte...
 
Bitcoins oder Sportwetten?

Mal ganz abgesehen von unseren geliebten Klammlosen: Womit kann man sich denn noch was dazuverdienen? Wo seht ihr momentan mehr Potential: traditionelle Sportwetten bei Interwetten und Co oder Trading mit Bitcoins?

Bei den Bitoins bin ich mir nicht sicher, ob es die auch in ein paar Jahren noch geben wird. Die Einschätzungen gehen da jedenfalls sehr weit auseinander: Die einen sind der Ansicht die BTC-Blase wird schon demnächst platzen und das war es dann wieder mit dem Thema. Und die anderen meinen, Bitcoins sind DIE zukünftige Weltwährung, demokratisch, praktisch, gut.
Was meint ihr?
 

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