Klar, aber um mal konstruktiv zu sein: Du hast mehrere Möglichkeiten zu reagieren.Ach wieso, nur stetiger Tropfen höhlt den Stein.
Einmal kannst du die Diskussion einfach abbrechen, weil zwecklos. Ok, dieses Kunststück behrrsche ich selbst auch nicht so gut, bin ja selbst immer wieder auf jeden Mist beim Nahost-Thread eingestiegen.
Man kann aber auch viele Sachen mit einem lockeren Spruch weg wischen. Wenn ich zum Beispiel höre, dass jemand gegen die Burka ist, weil er/sie nicht weiß, was die Muslim-Perle wohl noch drunter trägt (vermutlich einen Bombengürtel), dann kann ich nur sagen, dass mir Rucksäcke bei so manch anderem wesentlich suspekter erscheinen und ich auch nicht wissen will, was der wohl in seinem Schlüpfer so spazieren führt. Damit wäre das Thema für mich aus der Welt.
Und die dritte (und meiner Ansicht nach beste) Möglichkeit ist, das Wesentliche versuchen herauszufiltern und die ganze Pöbelei einfach wegzuschmeißen. Meist bleibt dann nicht viel verwertbares übrig, aber auf das kann man sich dann um so besser kümmern. Das trainiere ich gerade
Ok, heikles Thema. Unterstellen wir der Presse mal, dass sie neutral und vorurteilsfrei berichtet (ja, fällt mir auch schwer anzunehmen). Dann bleibt im Grunde nur noch die Tatsache stehen, dass in letzter Zeit bestimmte Straftaten verübt wurden und zwar von Personen nichtdeutscher Herkunft. Das ist nunmal Fakt, das kann man auch nicht wegdiskutieren. Die Frage ist, wie man darauf reagiert.Zur Zeit ist jede Meldung zu Straftaten gesäht davon, na ist er Flüchtling, na ist er Ausländer, na ist er Deutscher mit Migrationshintergrund. Weil ein Deutscher kann er natürlich nicht sein. Da macht die Presse auch nicht die beste Figur....
Ich für meinen Teil finde es völlig legitim, wenn sich dadurch Bedenken breit machen, noch mehr Flüchtlinge/Asylbewerber/Zuwanderer aufzunehmen. Hier wäre jetzt die Politik dringend gefragt, die schon längst hätte aktiv werden müssen mit einem Plan, wie man die Ordnung und Sicherheit im Lande bei einem stetigen Zustrom von Menschen gewährleisten kann. Außerdem hat auch komplett der Dialog mit den Bürgern gefehlt, was ich als erste Pflicht gesehen hätte. Hat die Politik alles nicht gemacht, parteienübergreifend hat man lieber medienwirksam den Gutmenschen heraus hängen lassen und auf alles verbal eingedroschen, was auch nur wagte, einen Hauch von Bedenken zu äußern. Es kam wie es kommen musste: Am Ende stand Pegida da. Und schon waren die Fronten so verhärtet, dass man kaum noch überhaupt miteinander reden kann.
Und das "dagegen feuern" bringt genau was? Mach' Dir doch mal den Spaß und lies nochmal ab etwa hier im Nahost-Thread. Hast Du den Eindruck, wir würden uns da irgendwie annähern? Das ganze ist doch letztlich auf den Punkt hinaus gelaufen, dass wir nur noch wie Vollidioten unsere jeweiligen Standpunkte mit immer wieder anderen Formulierungen untermauern wollten. Ich glaube kaum, dass bennsenson heute den Siedlungsausbau und die Kriegstreiberei Israels auch nur eine Spur kritischer betrachtet - aber das wäre mein Wunsch und Ziel gewesen.Jede Nachricht zu Flüchtlingen egal in welcher Form wird zum Bashing genutzt, und Schmarotzerpack ist da noch fast die diplomatische Art. Nur gegenfeuern darf man/ich nicht, dann fühlen sich die Leute beleidigt und melden einen.
ich sag es mal so: Wenn jemand eine Meinung hat, und sei sie nach meiner Ansicht auch noch so bescheuert, hat immer einen Grund. Klar, es gibt auch jene, die immer nur nachplappern. Aber die sind meist recht schnell entlarvt, weil sie für Gegenargumente erstmal den nächsten Stammtisch oder die nächste Wurstblattausgabe abwarten müssen Aber wenn man nicht zurück pöbelt, dann hat man schon ganz gute Karten, dass der andere wenigstens zu hört. Sofern man das will.
Obwohl ich auch gestehen muss, dass es mir zuweilen bei besonders dämlichen Usern (ohne jetzt Namen nennen zu wollen) auch Spaß macht, sie auf die Palme zu bringen, aber ich versuche wirklich, es abzustellen oder wenigstens auf ein Minimum zu reduzieren. Ist viel witziger, als sie zu melden