Geldanlage Aktien - Strategien, Tipps und Smalltalk

meine Fonds und wikifolio Zertifikate habe ich schon wieder aussortiert, liefen zwar gut aber ich gönne denen die doch happigen Gebühren nicht - da zocke ich lieber selbst mit meinem Geld :mrgreen:
Dafür nehmen die mir auch die ganze Analysearbeit ab. Ich habe gar nicht die Zeit, mich eingehend mit den Papieren zu beschäftigen. Und auf Analysten, die mir (womöglich noch kostenlos) irgendwo im Internet "Geheimtipps" geben, gebe ich noch viel weniger. Dann lieber blind im Eene-Meene-Muh-Verfahren. Oder eben, und so mache ich das, große Titel raus suchen, denen man noch eine mittelfristige Aufwärtsbewegung zutraut. Wobei ich sagen muss, dass ich beinahe Südzucker gekauft hätte und heute froh bin, es nicht getan zu haben :D

Bin mit meinen Fonds aber durchaus zufrieden. Deren Rendite ist im Schnitt genauso hoch wie bei meinen Aktien, dafür aber aktiv gemanagt und viel breiter gestreut. Ich habe gar nicht genug Geld, um so breit streuen zu können.

Klar hatte ich auch schon mal überlegt, lieber in passiv verwaltete ETFs zu investieren, die deutlich geringere (oder gar keine) Gebühren haben. Aber ehrlich gesagt bin ich bei den Indicies noch vorsichtiger. Solche Höhenflüge wie beim DAX verschrecken mich immer sehr schnell. Wäre schön gewesen, wenn ich schon vorher dabei gewesen wäre, aber jetzt noch da rein investieren - ich weiß nicht...
 
Dafür nehmen die mir auch die ganze Analysearbeit ab. Ich habe gar nicht die Zeit, mich eingehend mit den Papieren zu beschäftigen.
Ich brauche vielleicht 1 h bis ich weiß ob ich ein Papier für kaufenswert halte oder nicht, (schnelles) Geschäftsbericht lesen und grobes checken der "Roadmap" des Unternehmens inklusive. Viele wichtige Dinge findet man auch in Foren von anderen Anlegern zusammengetragen - kann ich nur empfehlen da auch reinzuschauen - lohnt sich sicher mehr als hier selbst viel zu schreiben ;)
Außerdem lernst Du wenn Du es selbst machst etwas fürs Leben. Wenn Du Dir das abnehmen lässt lernst Du nur wie man andere Menschen fett macht - für sone schnöde Aufgabe wie Dein Geld Gassi zu führen ;)

Bin mit meinen Fonds aber durchaus zufrieden. Deren Rendite ist im Schnitt genauso hoch wie bei meinen Aktien, dafür aber aktiv gemanagt und viel breiter gestreut. Ich habe gar nicht genug Geld, um so breit streuen zu können.
Mal grob nach Warren Buffet: "Konzentration baut Vermögen auf, Diversifikation erhält Vermögen", die meisten Fonds und Warren Buffet selbst sind nur am diversifizieren. Ich hätte auch in 10-20 Papiere streuen können, will ich aber nicht, denn erstens zahle ich oft 4-5 mal Gebühren pro Papier für mehrere Kauf und 1-2 Verkaufstrades
Zweitens wenn ich 20 Papiere habe die ich fürs kaufenswert halte bin ich doch besser bedient wenn ich mir dort die 5 heraussuche die mich persönlich vom Chance/Risikoverhältnis für das Optimum halte, und selbst hier nehme ich noch Abstufungen in der prozentualen Verteilung vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das hier im Depot:

Daimler (seit November), lief sehr gut, tendiere noch zum halten
Nokia (seit Dezember), lief ganz gut, halte ich
Morphosys (seit Dezember), hoffe auf starke Erholung
Indexzertifikat auf Brent Öl (seit Januar), läuft auch gut
Mini Position Turbo Short auf €/USD (seit März), dümpelt so vor sich hin

Rest sind ~ 20 Fonds
 
Ich brauche vielleicht 1 h bis ich weiß ob ich ein Papier für kaufenswert halte oder nicht, (schnelles) Geschäftsbericht lesen und grobes checken der "Roadmap" des Unternehmens inklusive.
Einzelne Aktientitel beinhalten immer ein großes Risiko, da kann man noch so viel Chartanalyse machen und Foren und Geschäftsberichte lesen.

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Außerdem lernst Du wenn Du es selbst machst etwas fürs Leben. Wenn Du Dir das abnehmen lässt lernst Du nur wie man andere Menschen fett macht - für sone schnöde Aufgabe wie Dein Geld Gassi zu führen ;)
Etwas fürs Leben lernt man, wenn man für ne Woche in der Natur zelten geht. Das Wissen, das man sich beim Spekulieren an der Börse aneignet halte ich persönlich für weit weniger nützlich.
In der Unternehmenswelt wird außerdem oft der Ratschlag verteilt, sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren und den Rest von anderen erledigen zu lassen, die sich dann halt darauf spezialisiert haben. In vielen Fällen ist es also sicher nicht verkehrt, nicht alles selbst machen zu wollen, sondern auf Spezialisten zu vertrauen ;) (inwiefern der durchschnittliche Finanzexperte ein solcher Spezialist ist, sei mal dahingestellt :ugly:)


Mal grob nach Warren Buffet: "Konzentration baut Vermögen auf, Diversifikation erhält Vermögen", die meisten Fonds und Warren Buffet selbst sind nur am diversifizieren. Ich hätte auch in 10-20 Papiere streuen können, will ich aber nicht, denn erstens zahle ich oft 4-5 mal Gebühren pro Papier für mehrere Kauf und 1-2 Verkaufstrades
Zweitens wenn ich 20 Papiere habe die ich fürs kaufenswert halte bin ich doch besser bedient wenn ich mir dort die 5 heraussuche die mich persönlich vom Chance/Risikoverhältnis für das Optimum halte, und selbst hier nehme ich noch Abstufungen in der prozentualen Verteilung vor.

Also mir ist eine jährliche relativ sichere Rendite durch Diversifikation von 5-10 Prozent deutlich lieber als eine Zockerei mit 5 Aktientiteln. In 30 Jahren werden so aus 50.000 Euro auch eine halbe Million. Aber ja, ich denke hier hat wohl jeder andere Ziele und daher auch andere Strategien.
 
Einzelne Aktientitel beinhalten immer ein großes Risiko, da kann man noch so viel Chartanalyse machen und Foren und Geschäftsberichte lesen.
Natürlich geht viel Chance auch mit viel Risiko einher, hab ich nie bestritten

Etwas fürs Leben lernt man, wenn man für ne Woche in der Natur zelten geht. Das Wissen, das man sich beim Spekulieren an der Börse aneignet halte ich persönlich für weit weniger nützlich.
In der Unternehmenswelt wird außerdem oft der Ratschlag verteilt, sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren und den Rest von anderen erledigen zu lassen, die sich dann halt darauf spezialisiert haben. In vielen Fällen ist es also sicher nicht verkehrt, nicht alles selbst machen zu wollen, sondern auf Spezialisten zu vertrauen ;) (inwiefern der durchschnittliche Finanzexperte ein solcher Spezialist ist, sei mal dahingestellt :ugly:)
Naja in der Natur finde ich mich viel besser, leichter zurecht als an der Börse,von daher ist letzere spannender. Bei der Beschäftigung mit der Börse lernt man aber auch viel über Wirtschaft, Politik, was die Welt bewegt, wie man Geschäfte macht, was so die Megatrends sind etc...

Also mir ist eine jährliche relativ sichere Rendite durch Diversifikation von 5-10 Prozent deutlich lieber als eine Zockerei mit 5 Aktientiteln. In 30 Jahren werden so aus 50.000 Euro auch eine halbe Million. Aber ja, ich denke hier hat wohl jeder andere Ziele und daher auch andere Strategien.
Das mag bei Dir so sein, mir ist es unterm großen Strich relativ Wurst ob 50 K oder 500 K ungebraucht im Depot liegen, das Geld was ich für die wichtigen Dinge + etwas Taschengeld brauche betrifft das ja nicht. Wichtiger wurde mir eigentlich das Spiel an sich --> Erfolg/Misserfolg haben mit seinen Entscheidungen, Spaß haben ;)
 
Meine RWE Aktien habe ich für 26 € gekauft und nun stehen sie bei 15 €. Ich denke aber nicht daran sie zu verkaufen, weil es 1. jährlich 4 % Dividende gibt und 2. RWE nach meinen Berechnungen mehr wert ist. Genau wie EON. Beides derzeit totale Schnäppchen. Würdenochmal zugreifen aber brauche das Geld für wichtigeres (Studium) ;)

Ich würde Dividenden-Aktien wie Telekom etc. nicht unterschätzen.
 
Naja bei 15 Euro für die Vorzugsaktie ist 1 Euro Dividende natürlich super, aber die Befürchtung ist ja das es bald nichts mehr auszuschütten gibt ;)
 
Jedenfalls will ich auch zeigen, dass man sich nicht von seinen Emotionen treibenlassen sollte z. B. weil der Kurs heruntergegangen ist, dass man dann enttäuscht wegschmeißt. Nur dann realisierst du eben deine Verluste, wenn du sie verkaufst. Ich behalte Aktien - wenn ich sie gekauft habe (das habe ich mir vorher sehr gut überlegt und durchgerechnet indem ich in die Bilanz gesehen habe) - wenn möglich ewig. Verkauft werden die nur, wenn sie den fairen Kurs erreicht haben. Also RWE und EON gehören für mich zu den Blue Ships in Deutschland und ich glaube nicht, dass du mit diesen Titeln langfristig Verluste machen wirst. Schwierig ist immer, einen Zeithorizont von 5 Jahren oder länger zu haben aber solange muss ich mich gedulden als Anleger.

Ich habe mir auch Sony Aktien geholt und sie bei 18 Euro verkauft. Nun stand Sony schon bei 31 Euro inzwischen. Was nach meiner Berechnung der faire Wert gewesen wäre damals. Ich brauchte aber das Geld und so habe ich mich bei 18 Euro davon getrennt. Also man braucht Geduld.

Bei den Energieversorgern geht es um die Umstellung auf erneuerbare Energien. Das ist ein großer Kraftaufwand - aber diese Unternehmen wachsen ja weiter - auch wenn die deutschen Energieversorger aus der Mode gekommen sind.

Es läuft ein Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke per Dekret. Da geht es um Milliarden und es sieht sehr gut aus, dass dieser Prozess gewonnen wird. Also wer langfristig orientiert ist, der kann sich die Energieversorger RWE und EON ins Depot packen. Es gibt immerhin gute Dividenden über die ganze Zeit und RWE hat nach meiner Berechnung einen fairen Wert von 34 Euro pro Aktie. Also ich sehe RWE und EON als von den Anlegern vernachlässigt an. Sie sind einfach "out". Wenn man antizyklisch kauft, also dann wenn die anderen nicht kaufen so wie jetzt in diesem Fall, dann bin ich auf der Gewinnerseite. Wollen wir mal sehen, wie sich das entwickelt.

Im DAX finde ich derzeit nicht mehr so viele Titel, die günstig sind. In Russland oder Griechenland gibts hingegen schon ganz gute Titel zu haben. Rosneft, Gazprom etc. sind Titel, die nicht uninteressant sind.
 
Das ist ein großer Kraftaufwand - aber diese Unternehmen wachsen ja weiter - auch wenn die deutschen Energieversorger aus der Mode gekommen sind.
Das ist doch gerade das Problem, die werden kleiner und wachsen nicht, zusätzlich werfen sie noch mehr Dividende raus als sie überhaupt verdienen und das bei den Schuldenbergen :ugly:

Es läuft ein Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke per Dekret. Da geht es um Milliarden und es sieht sehr gut aus, dass dieser Prozess gewonnen wird. Also wer langfristig orientiert ist, der kann sich die Energieversorger RWE und EON ins Depot packen. Es gibt immerhin gute Dividenden über die ganze Zeit und RWE hat nach meiner Berechnung einen fairen Wert von 34 Euro pro Aktie. Also ich sehe RWE und EON als von den Anlegern vernachlässigt an. Sie sind einfach "out". Wenn man antizyklisch kauft, also dann wenn die anderen nicht kaufen so wie jetzt in diesem Fall, dann bin ich auf der Gewinnerseite. Wollen wir mal sehen, wie sich das entwickelt.
sowas ist doch bekannt und im Kurs eingepreist, wenn da keine Milliarden fließen dann stürzt die Aktie auch entsprechend ab

Im DAX finde ich derzeit nicht mehr so viele Titel, die günstig sind. In Russland oder Griechenland gibts hingegen schon ganz gute Titel zu haben. Rosneft, Gazprom etc. sind Titel, die nicht uninteressant sind.
Russland hat 30 % Quellensteuer auf die Dividenden, da ich mir davon nur 15 % rückerstatten lassen kann werde ich also 42 % insgesamt los, dazu kommt noch das Währungsrisiko

Da gebe ich lieber Münchner Rück, Allianz, Bmw vz, Deutsche Telekom eine Chance ;)
 
Naja weil sie mal 1-2 Jahre nicht nennswert wachsen, heißt das ja nicht, dass diese Titel falsch sind.

Es gibt in Deutschland auch immer mehr Menschen, die überhaupt nix mehr sparen können und die meisten lassen es auf der Bank. Da schmilzt das Kapital aber. Ein bisschen Liquidität ist ja nicht verkehrt aber ich finde in der heutigen Zeit gibts nur die Möglichkeit das Geld aus dem Fenster zu schmeißen indem man investiert. Investieren statt sparen aber in das Richtige.

Gold & Silberminen Aktien sind auch interessant z. B. Barrick Gold.

Ich stimme dir zu: also diese genannten Unternehmen sind auch nicht verkehrt. Wobei ich Versicherungsgesellschaften genau wie Banken meide. Wenn ich schon nicht überblicken kann, was dort für Geschäfte gemacht werden - dann können es andere wahrscheinlich auch nicht. Deshalb lege ich mir Versicherungen nicht ins Depot.

Ich glaube so richtig große Wachstumszeiten sind vorbei. Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir Inflationen an den Börsen weiter haben und in der Realwirtschaft nichts mehr wächst, weil nichts investiert wird.

Also als Kleinanleger bin ich eher für Edelmetalle. Das ist meine einzige Chance, denn nur Edelmetalle entziehen sich der staatlichen Willkür.

Nehme mal an du hast Aktien gekauft für deine Altersvorsorge - damit du später dem Staat nicht auf der Tasche liegst oder eine Lebensversicherung abgeschlossen oder eine betriebliche Altersvorsorge. Nun wirst du arbeitslos wegen Krankheit und hast 30 Jahre eingezahlt. Jetzt hast du 1 Jahr Zeit wieder Arbeit zu finden, danach ist deine Lebensleistung dahin.
Jetzt geht es darum, deine Altersvorsorge unter Hartz 4 bis zu der Höchstgrenze komplett aufzubrauchen. Das dies langfristig Unsinn ist, weil das was vorerst aufgebraucht wird, später wieder dem Staate zur Buche schlägt, ist wieder von Politik nicht zu Ende gedacht. Wenn jemand der 30 Jahre privat eine Altersvorsorge mit Aktien aufgebaut hat, diese aufbrauchen muss, dann bringt die Investition in Aktien oder in einer privaten Vorsorge ja überhaupt gar nichts.

Die einzige Möglichkeit ist, wenig Papier zu haben (also hauptsächlich in physischen Edelmetallen) engagiert zu sein. Das mag äußerlich wie Sozialbetrug aussehen, wenn es beim Staate nicht angegeben ist aber es ist die einzige Möglichkeit für das Alter vorzusorgen, wenn man es rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. Ich rufe hier nicht zum Sozialbetrug auf aber ich finde als Bürger muss man sich vor der Willkür des Staates schützen. Daher muss man sich selbst behelfen.
 
Gold & Silberminen Aktien sind auch interessant z. B. Barrick Gold.
:LOL::LOL::LOL:
In diesem Titel habe ich schon ein paar tausend Euro versenkt. So alt wird keiner mehr, dass die sich wirklich lohnen. Die haben Milliardenschulden, stehen wegen ihrer Fördermethoden immer wieder in der Kritik. Also ich bin kein Orakel, was dieses Papier angeht und vielleicht explodiert es doch irgendwann nochmal. Von mir bekommen die keinen Cent mehr.

Also als Kleinanleger bin ich eher für Edelmetalle. Das ist meine einzige Chance, denn nur Edelmetalle entziehen sich der staatlichen Willkür.
Nicht ganz. Es gab schon mehrfach (und wird es wieder geben) ein Goldverbot.

Edelmetalle sind gut, wenn man halbwegs wertstabil sein Geld anlegen will. Für mich überhaupt nichts, um damit auf Gewinne zu spekulieren, sondern einfach ein Notgroschen, der selbst in Kriegszeiten weitestgehend seinen Wert behält. Aber es gibt nichts, auf das der Staat nicht auch willkürlich zugreifen könnte.

Die einzige Möglichkeit ist, wenig Papier zu haben (also hauptsächlich in physischen Edelmetallen) engagiert zu sein. Das mag äußerlich wie Sozialbetrug aussehen, wenn es beim Staate nicht angegeben ist aber es ist die einzige Möglichkeit für das Alter vorzusorgen, wenn man es rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. Ich rufe hier nicht zum Sozialbetrug auf aber ich finde als Bürger muss man sich vor der Willkür des Staates schützen. Daher muss man sich selbst behelfen.
Auf die Idee bist Du ja nicht als erster gekommen. Dann darfst Du aber Dein Edelmetall auch nicht über EC- oder Kreditkarte kaufen, sondern nur in bar. Dann selbstverständlich auch zuhause oder an einem Ort lagern, der Dir sicher erscheint - wohl gemerkt: Nicht versichert, denn auf solche Daten hat im Zweifel der Staat auch Zugriff. Wenn Du das Gold im Notfall wieder verkaufst, dann auch nur in bar. Wenn Du alles in Stückelungen bis maximal 50 Gramm hast (oder noch besser nur bis 1 Unze, also 31 Gramm), wird das vielleicht noch möglich sein. Alles darüber wird wohl nur bargeldlos möglich sein. Und dann kann es schonwieder zu Problemen kommen.

Will sagen: Ich stimme Dir sicher zu, dass Edelmetalle letztlich die einzige Möglichkeit sind, sein Vermögen irgendwie vor Peter Hartz zu schützen. Aber so einfach ist es auch nicht...
 
:LOL::LOL::LOL:
Edelmetalle sind gut, wenn man halbwegs wertstabil sein Geld anlegen will. Für mich überhaupt nichts, um damit auf Gewinne zu spekulieren, sondern einfach ein Notgroschen, der selbst in Kriegszeiten weitestgehend seinen Wert behält.

Genau so sehe ich es auch. Es ist kein Spekulationsobjekt wie eine Aktie. Sondern das ist die einzige Versicherung, die sich im Zweifel bei dir meldet wenn du sie brauchst.

Dann darfst Du aber Dein Edelmetall auch nicht über EC- oder Kreditkarte kaufen, sondern nur in bar.

Naja, du musst es ja nicht auf deinen eigenen Namen kaufen. Du kannst eben nicht alle zur Kasse bitten, die irgendwann einmal Gold gekauft haben. Wer vor 10 Jahren Gold gekauft hat, bei dem sind die Kontoauszüge in der Regel schon nicht mehr einsehbar. Du kannst - auch als Staat - unmöglich alle Menschen goldmäßig auspressen. Natürlich kann man mit Propaganda versuchen, die Bürger dazu bewegen es freiwillig herauszugeben oder indem man ein Goldverbot einführt. Davon darf man sich aber nicht einschüchtern lassen. Wenn du es nicht angibst, hast du immerhin noch die Chance, dass du nicht entdeckt wirst als wenn du denen aus Angst es aushändigst. Die Psychologie spielt da auch eine Rolle. Wenn du nicht umkippst und einfach schweigst nach dem Motto "reden ist Silber, schweigen ist Gold", dann ist die Wahrscheinlichkeit jedenfalls höher als wenn du gar nichts machst und abwartest und gar nichts machst. Derjenige der Edelmetalle physisch hat, wird immer besser dastehen als derjenige, der gar nichts gemacht hat, um sich selbst zu behelfen.

Diejenigen, die vor der Hyperinflation 1948 Gold, Ländereien oder Produktionsanlagen hatten und Gold versteckt haben, waren nach der Währungsreform wieder ganz vorne mit dabei. Alle Geldwertbesitzer, Renten, Pensionsfonds, Lebensversicherungen, Staatsverschuldverschreibungen etc. waren halbwegs vermögenslos.

Selbst wenn du online Gold physisch kaufst, wer weiß denn, ob du das Gold nicht inzwischen schon weitergegeben hast? Es gibt im Rahmen des Tafelgeschäfts auch die Möglichkeit sein Gold zu verkaufen, ohne dass darüber dann irgendwelche Belege existieren müssen. Du siehst also, der Staat muss dir dann erst einmal beweisen, ob du das Gold hast (kann er ja Hausdurchsuchung machen, wenn du dein Gold nicht dort hast, können die ja gucken kommen). Also so viele Staatsanwälte gibt es in Deutschland nicht, alle Bürger mit einem Durchsuchungsbeschluss zu kontrollieren. Du siehst also es ist besser Edelmetalle zu haben, als gar nichts zu machen und zu hoffen, dass die Krise schon gutgehen wird und sich der Brand im Euro selbst löschen wird.

Dann selbstverständlich auch zuhause oder an einem Ort lagern, der Dir sicher erscheint - wohl gemerkt: Nicht versichert, denn auf solche Daten hat im Zweifel der Staat auch Zugriff. Wenn Du das Gold im Notfall wieder verkaufst, dann auch nur in bar. Wenn Du alles in Stückelungen bis maximal 50 Gramm hast (oder noch besser nur bis 1 Unze, also 31 Gramm), wird das vielleicht noch möglich sein. Alles darüber wird wohl nur bargeldlos möglich sein. Und dann kann es schonwieder zu Problemen kommen.

Will sagen: Ich stimme Dir sicher zu, dass Edelmetalle letztlich die einzige Möglichkeit sind, sein Vermögen irgendwie vor Peter Hartz zu schützen. Aber so einfach ist es auch nicht...

Ja nur kleine Einheiten sind die richtige Wahl. Unzen sind gut.

Auf gar keinen Fall zu Hause lagern. Habe ich auch nicht. Also liebe Einbrecher, ich habe nix zu Hause liegen, könnt gerne bei mir einbrechen ;).

Auch Liquidität ist wichtig und Aktien kann man ja auch welche haben. Man muss sich so aufstellen, dass man sich im Zweifel auf eine Säule seines Vermögens komplett stützen kann.

Es heißt ja man soll 33 % in Immobilien, 33 % in Aktien und 33 % in physischem Gold investieren und damit kommt man dann durch jede Krise.
 
Nun wirst du arbeitslos wegen Krankheit und hast 30 Jahre eingezahlt. Jetzt hast du 1 Jahr Zeit wieder Arbeit zu finden, danach ist deine Lebensleistung dahin.
Jetzt geht es darum, deine Altersvorsorge unter Hartz 4 bis zu der Höchstgrenze komplett aufzubrauchen. Das dies langfristig Unsinn ist, weil das was vorerst aufgebraucht wird, später wieder dem Staate zur Buche schlägt, ist wieder von Politik nicht zu Ende gedacht. Wenn jemand der 30 Jahre privat eine Altersvorsorge mit Aktien aufgebaut hat, diese aufbrauchen muss, dann bringt die Investition in Aktien oder in einer privaten Vorsorge ja überhaupt gar nichts.

Ich kann deiner Argumentation grad nicht ganz folgen. Bekommt man bie euch kein Hartz 4 wenn man Vermögenswerte besitzt?? Oder warum musst du das Aktiendepot aufbrauchen, aber vorhandene Edelmetall-Vorräte nicht?

Des weiteren scheint mir deine Investment-Strategie sehr stark auf den Worst-Case ausgerichtet zu sein. Wie wahrscheinilch ist es tatsächlich, dass du erst 30 Jahre arbeitest und dann krank wirst und keine Arbeit mehr findest?

Im Falle einer Inflation/Krise könnten sich Gold & Co natürlich tatsächlich als bestes Investment herausstellen, aber auch hier gilt doch wieder: Man weiß ja eigentlich gar nicht, ob es in den nächsten 40 Jahren eine solche Krise überhaupt geben wird.
Mit Aktienwerten kauft man außerdem ja auch ganz kleine Anteile von Unternehmen auf, sofern man also in Unternehmen investiert, die weiterhin bestehen, sollte man da auch trotz eines Wertverfalles der Währung nicht soo schlecht darstehen, oder seh ich das falsch?
 
Ich kann deiner Argumentation grad nicht ganz folgen. Bekommt man bie euch kein Hartz 4 wenn man Vermögenswerte besitzt?? Oder warum musst du das Aktiendepot aufbrauchen, aber vorhandene Edelmetall-Vorräte nicht?

Des weiteren scheint mir deine Investment-Strategie sehr stark auf den Worst-Case ausgerichtet zu sein. Wie wahrscheinilch ist es tatsächlich, dass du erst 30 Jahre arbeitest und dann krank wirst und keine Arbeit mehr findest?

Im Falle einer Inflation/Krise könnten sich Gold & Co natürlich tatsächlich als bestes Investment herausstellen, aber auch hier gilt doch wieder: Man weiß ja eigentlich gar nicht, ob es in den nächsten 40 Jahren eine solche Krise überhaupt geben wird.
Mit Aktienwerten kauft man außerdem ja auch ganz kleine Anteile von Unternehmen auf, sofern man also in Unternehmen investiert, die weiterhin bestehen, sollte man da auch trotz eines Wertverfalles der Währung nicht soo schlecht darstehen, oder seh ich das falsch?

Die Edelmetall-Vorräte muss man dann nicht aufbrauchen, wenn man dem Sozialamt nicht angibt, dass man welche besitzt :ugly:

Investitionen in Aktien sind in einer Krise meiner Ansicht nach auf jeden Fall sinnvoller als Papiergeld zu besitzen :yes:
 
Man weiß ja eigentlich gar nicht, ob es in den nächsten 40 Jahren eine solche Krise überhaupt geben wird.
Mit Aktienwerten kauft man außerdem ja auch ganz kleine Anteile von Unternehmen auf, sofern man also in Unternehmen investiert, die weiterhin bestehen, sollte man da auch trotz eines Wertverfalles der Währung nicht soo schlecht darstehen, oder seh ich das falsch?

Nein? Mathematisch ist das unumgänglich. Exponentiell wächst das Finanzsystem dank Zinseszins.
Die Realwirtschaft wächst höchstens linear. Siehe https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d7/USDept-de.png .

Ich erinnere daran, dass in den Medien über eine Staatspleite der USA spekuliert wurde im Jahr 2011, 12 und 13. Heute redet alle Welt über Griechenland. Die USA ist viel griechischer.

2010 hätte Griechenland die Eurozone verlassen können. Das hätte dann 46 Milliarden gekostet. Wenn Griechenland heute die Eurozone verlässt, kostet es 278 Milliarden. Soviel zum Thema "Rettungsschirm" und Solidarhaftung, Bankenunion und ESM. Jetzt können wir ja alle uns freuen für immer.

Das sind Zahlen, mit denen da jongliert wird, astronomisch.

Aktien und Edelmetalle sind alternativlos in diesen Zeiten.
 
Selbst wenn du online Gold physisch kaufst, wer weiß denn, ob du das Gold nicht inzwischen schon weitergegeben hast? Es gibt im Rahmen des Tafelgeschäfts auch die Möglichkeit sein Gold zu verkaufen, ohne dass darüber dann irgendwelche Belege existieren müssen.
Klar, aber auch das geht nur Unzenweise. Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber diese Tafelgeschäfte sind wohl nur bis zu einem bestimmten Betrag anonym möglich. Außerdem muss da die Bank auch noch mitspielen. Ich glaube auch mal gehört zu haben, dass Banken Gold nur ankaufen, wenn man auch dort ein Konto hat (unabhängig davon, ob es beim Tafelgeschäft benutzt wird oder nicht). So ganz anonym sind die Tafelgeschäfte dann doch nicht (BFH - VII B 290/99), besonders wenn der Staat schon ein Auge auf jemanden hat ;)

Du siehst also es ist besser Edelmetalle zu haben, als gar nichts zu machen und zu hoffen, dass die Krise schon gutgehen wird und sich der Brand im Euro selbst löschen wird.
Fraglos ist es besser. Es ist auch besser reich zu sein als arm ;)

Nur stellt sich bei Edelmetallen halt immer die Frage, wo sie doponiert werden können. Zuhause ist das Risiko zu groß, Bankschließfach ist ebenso wenig versichert und außerhalb meines ständigen Einflussbereichs. Bleiben noch Freunde im Ausland, aber so viel Vertrauen muss man erstmal haben. Oder eben der Vorgarten, was auch schon ganz schön mutig ist. Oder eben man mietet sich Lagerfläche. Aber im Zweifel wird die wohl auch zuerst durchsucht. Ganz ehrlich - so einfach ist es nicht :)

Auf gar keinen Fall zu Hause lagern. Habe ich auch nicht. Also liebe Einbrecher, ich habe nix zu Hause liegen, könnt gerne bei mir einbrechen ;).
Und wem hast Du Dein Gold anvertraut?

Es heißt ja man soll 33 % in Immobilien, 33 % in Aktien und 33 % in physischem Gold investieren und damit kommt man dann durch jede Krise.
Das wird sicherlich richtig sein, aber 1/3 in Immobilien? Von wieviel Geld gehen wir da denn aus? Reden wir hier über ein Gesamtvermögen von 1 MIllion Euro oder mehr?
 
Das wird sicherlich richtig sein, aber 1/3 in Immobilien? Von wieviel Geld gehen wir da denn aus? Reden wir hier über ein Gesamtvermögen von 1 MIllion Euro oder mehr?

Die 3 X 1/3 Regel ist auch allgemein ziemlicher Schwachsinn, man sollte eher schauen wie viel Risiko ist man bereit einzugehen, wie riskannt ist die Welt und das eigene Land gerade und wie groß sind die Chancen und dann kann man entscheiden wo man anlegt.

Für mich ist eine Aktienquote unter 80 % nur zu Gunsten einer eigenen Immobilie vorstellbar, auf Gold kann ich inzwischen komplett verzichten, vor allem wenn es so teuer ist wie heute. Allgemein habe ich lieber produzierende oder auch nur umverteilende Unternehmen als gelbes Metall, das unter großen Umweltschäden gewonnen wird um dann in irgendwelchen Safes zu versauern.
 
auf Gold kann ich inzwischen komplett verzichten, vor allem wenn es so teuer ist wie heute.
Naja, die Frage ist, ob der Goldpreis nochmal nennenswert sinken wird bevor es zu dem einen oder anderen Crash kommt. Dann ist die Frage, ob man mit Aktien oder Edelmetallen besser beraten ist. Immobilien schließe ich für mich mal aus, weil zu teuer. Zumindest die Immobilien, von denen ich glauben würde, dass sie nach einer Krise (egal wie schwer), noch einen recht hohen Wert haben werden.

Wenn es eine Firma nicht durch die Krise schafft, sind die Aktien futsch. Klar sind große Konzerne (also MDAX und DAX-Werte) nicht ganz so schnell von der Bildfläche verschwunden. Aber die meisten dieser Werte sind doch heute schon hoffnungslos überbewertet. Im Prinzip das Gleiche wie beim Gold. Und kleinere, realistisch oder gar unterbewertete Unternehmen tragen aber auch ein viel höheres Risiko.

Also wenn ich jetzt mal vergleiche: Überbewertete Aktien versus überbewertetes Metall, dann nimmt sich das nicht mehr so viel. Mit dem Unterschied, dass wenn es wirklich brüllehart kommt, kann man mit Gold an jeder Ecke bezahlen. Deine Thyssen-Krupp-Scheine müssen sie Dir erstmal irgendwo abkaufen.

Dafür erwirtschaftet Gold keine Gewinne und keine Rendite. Es liegt halt da und langweilt sich, bis es verkauft oder getauscht wird. Aber es behält im Wesentlichen seinen Wert. Will sagen: Ich würde nicht pauschal sagen, dass eigene Goldbestände schlecht sind oder Aktien vorzuziehen wären. Ich denke, dass sich nur jeder eine andere Antwort auf die Frage gibt, was die Zukunft wohl bringen wird ;)
 
Naja, binnen 4 Jahren hat Gold vor lauter rumliegen und sich langweilen knapp 1/3 an Wert verloren...

Als Notanker funktioniert es nur unter gewissen Vorapussetzungen: entweder, das gesamte System
bricht zusammen, aber denn reichten ein paar Unzen nicht zum überleben. Oder es gibt eine handfeste Wirtschaftskrise, dann holt man sich wieder "nur" Papiergeld dafür.