Abwrackprämie - Wer kauft sich ein neues Auto
- Ersteller sulospace
- Erstellt am
Chrimichael
Allrounder
- 24 April 2006
- 1.923
- 72
Wenn man jedem Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs der bestimmte Kilometer zurücklegt einen Bonus gibt , wäre das auch garnicht so schlecht.
Aber ich denke mit der Abwrackprämie kommtdie Allgemeine wirtschaft mehr in Schwung , weil hinter der Autoindustrie ganz viele Unternehmen hinter sitzen.
Wenn man BUs und Bahn fördert , fördet das nur die Umwelt aber weniger die Wirtschaft.
Aber ich denke mit der Abwrackprämie kommtdie Allgemeine wirtschaft mehr in Schwung , weil hinter der Autoindustrie ganz viele Unternehmen hinter sitzen.
Wenn man BUs und Bahn fördert , fördet das nur die Umwelt aber weniger die Wirtschaft.
Liquid0815
blog.stobbelaar.de
- 24 April 2006
- 5.005
- 365
Die Abwrackprämie der Bundesregierung ist absoluter unfug.
Wer bekommt Abwrackprämie?
Jeder der sein Auto zum verschrotten bringt und dafür 2.500 EUR vom Staat bekommt.
Wer verschrottet sein Auto für 2.500 EUR? Na nur derjenige, der auf dem Gebrauchtwagenmarkt <= 2.500 EUR für seinen Wagen bekommen würde.
Jetzt nehmen wir Herrn Müller. Herr Müller fährt einen Porsche, einen 911 Targa 4S. Wird Herr Müller seinen Porsche (ca. 90.000 EUR wert) verschrotten lassen, um 2.500 EUR zu bekommen und sich davon einen neuen Porsche kaufen? Wohl kaum.
Nehmen wir Herr Mayer. Herr Mayer fährt derzeit einen BMW (Wert: ca. 15.000 EUR). Wird Herr Mayer seinen BMW für 2.500 EUR verschrotten lassen, wenn er dafür 15.000 EUR bekommen würde? Wohl kaum.
Nehmen wir Studenten X, der einen gebrauchten Golf fährt. Wert 250 EUR. Sicherlich, er würde seinen Golf verschrotten lassen, aber wozu? Um sich dann einen BMW, Audi, Porsche, Mercedes zu kaufen? Überlegen wir mal, was für Autos es in der Preisklasse eines Studenten gibt? Hmm... wer findet den ersten deutschen Hersteller...
Wer bekommt Abwrackprämie?
Jeder der sein Auto zum verschrotten bringt und dafür 2.500 EUR vom Staat bekommt.
Wer verschrottet sein Auto für 2.500 EUR? Na nur derjenige, der auf dem Gebrauchtwagenmarkt <= 2.500 EUR für seinen Wagen bekommen würde.
Jetzt nehmen wir Herrn Müller. Herr Müller fährt einen Porsche, einen 911 Targa 4S. Wird Herr Müller seinen Porsche (ca. 90.000 EUR wert) verschrotten lassen, um 2.500 EUR zu bekommen und sich davon einen neuen Porsche kaufen? Wohl kaum.
Nehmen wir Herr Mayer. Herr Mayer fährt derzeit einen BMW (Wert: ca. 15.000 EUR). Wird Herr Mayer seinen BMW für 2.500 EUR verschrotten lassen, wenn er dafür 15.000 EUR bekommen würde? Wohl kaum.
Nehmen wir Studenten X, der einen gebrauchten Golf fährt. Wert 250 EUR. Sicherlich, er würde seinen Golf verschrotten lassen, aber wozu? Um sich dann einen BMW, Audi, Porsche, Mercedes zu kaufen? Überlegen wir mal, was für Autos es in der Preisklasse eines Studenten gibt? Hmm... wer findet den ersten deutschen Hersteller...
Chrimichael
Allrounder
- 24 April 2006
- 1.923
- 72
Naja so UNfug ist es nicht...
Es soll ja nicht die Obere Schicht gefördert werden, sondern die Mittelschicht, die Obere Schicht kauft sowieso.
Die Unterschicht kanns sich sowieso nicht leisten, aber die Mittelschicht hat zum größten Teil noch was auf der Kante. Es gibt auch günstige Autos um die 10000 Euro. Und handeln kann man auch trotz der Prämie trotzdem beim Händler.
Und wie schon gesagt wurde gibt es wohl einige die Interesse an dieser Prämie haben.
Hinzu kommt, das dem Gebrauchtteilemarkt vieles entzogen wird, da noch nicht klar ist, ob alles verschrottet werden muss oder vorher Teile ausgebaut werden dürfen.
Dadurch steigen für ältere Fahrzeuge die Ersatzteilpreise und wer sich kein neues Auto leisten kann und gerne selbst Hand anlegt und sich was vom Schrottplatz holt, hat das nachsehen.
Dadurch steigen für ältere Fahrzeuge die Ersatzteilpreise und wer sich kein neues Auto leisten kann und gerne selbst Hand anlegt und sich was vom Schrottplatz holt, hat das nachsehen.
Chrimichael
Allrounder
- 24 April 2006
- 1.923
- 72
Ich denke mal schon , dass es so wie immer gehandhabt wird, brauchbare teile kann der Schrotthändler ausbauen, warum sollte man das verbieten?
Nehmen wir mal an Student X hat einen Vater Y. Vater Y will sich ein neues Auto kaufen, sein bisheriges verkauft er für 10.000 Euro. Nun hat Vater Y kein Auto zum verschrotten und bittet seinen Sohn X für ihn ein neues Auto zu kaufen und nach einem Jahr auf ihn zu überschreiben.
Vater Y bekommt ein neues Auto und teilt die Abwrackprämie mit Sohn X der sich für 1250 plus Summe Z ein gutes gebrauchtes kaufen kann
Möglich ist vieles.. Meiner Meinung nach ist die Abwrackprämie aber auch nicht wirklich sinnig. Vielleicht gibts demnächst die Kühltruhenentrümpelungsprämie damit den deutschen Landwirten unter die Armee gegriffen werden kann
Liquid0815
blog.stobbelaar.de
- 24 April 2006
- 5.005
- 365
Hä? Die Abwrackprämie ist weder für eine Oberschicht noch für eine Mittelschicht gedacht, sondern für die Automobilhersteller in unserem Lande. Und wo sind die sind die angesiedelt? Mercedes, BMW, Porsche, Audi...
Klar gibt es einige die Interesse an der Prämie haben, asiatische, französische und italienische Automobilhersteller, die in dem Preissegment von 2.500 EUR + X tätig sind.
Aber mal im Ernst, welcher Porsche, BMW, Mercedes oder Audifahrer hat derzeit einen Wagen, den er für 2.500 EUR verschrotten würde? Einen günstigen Golf gibt es ab 17.000 EUR. Ich verschrotte jetzt meinen Escort, geh mit den 2.500 EUR zu VW und kauf mir jetzt nen Golf! Hab ja im Moment sonst noch 14.500 EUR auf der Hohen Kante, die unbedingt raus müssen!
Ich denke auch das dies ein Schuß in den Ofen ist. Man beachte die Fernsehwerbung von Dacia für den Sandero, der wird beworben für 5000€ inkl. der Prämie vom Staat. Vorausgesetzt man hat ein Auto zum verschrotten, so bekommt man tatsächlich für 5000€ einen Neuwagen.
Das Geld welches für die deutschen Automobilhersteller gedacht war geht ab nach Rumänien, Glückwunsch.
Mal davon ab das ich mir nie im Leben so eine schäbige Karre anschaffen würde.
Das Geld welches für die deutschen Automobilhersteller gedacht war geht ab nach Rumänien, Glückwunsch.
Mal davon ab das ich mir nie im Leben so eine schäbige Karre anschaffen würde.
Blomberger
klamm-Lipper
- 6 Mai 2006
- 12.757
- 694
Und das sind gar nicht so wenige würde ich mal behaupten. Ich sehe es an dem kleinen Fuhrpark meiner Familie:
Bis vor kurzem einen BMW 5er (ist schon verkauft, aber eh kein Interesse an einem Neuwagen in diesem Fall, gab wieder einen sechs Monate alten...), ca. sieben Jahre alt und rund 100.000 Kilometer gelaufen. Der war gerade mal noch 4.000 bis 5.000 € wert. Händleraussagen... Wer jetzt also so ein Auto ein bisschen mehr als diese läppischen 100.000 Kilometer gefahren hat, der könnte profitieren.
Meinen A3 würde ich nie verkaufen, brauchen wir also nicht drüber reden.
Und dann einen Golf III aus 1997. Was meinst du wie viel so ein Auto heute noch wert ist? Könnte sicherlich auch in Frage kommen.
Da ich uns jetzt mal zur Mittelschicht zählen würde, werden da sicherlich einige Familien in Frage kommen, die auch sowieso mal über einen Neuwagen nachdenken und bisher auch VW, Audi oder Mercedes fahren.
Liquid0815
blog.stobbelaar.de
- 24 April 2006
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- 365
Keine Frage, es gibt sicherlich genügend Leute, die ihr Auto für 2.500 verschrotten lassen, aber die Frage ist, wer fährt einen Wagen im Wert von weniger als 2.500 EUR und kauft sich dann einen Neuwagen von mind. 15.000 EUR?Meinen A3 würde ich nie verkaufen, brauchen wir also nicht drüber reden.
Und dann einen Golf III aus 1997. Was meinst du wie viel so ein Auto heute noch wert ist? Könnte sicherlich auch in Frage kommen.
Ein Blick in die Werbung genügt, um zu sehen, wer die Nase im Niedrigpreissegment vorne hat.
Tjoa, wohne in Hannover, aber außerhalb der Umweltzone.
Mein Auto (Baujahr 87) hat leider keinerlei Kat und nachrüsten lässt sich auch keiner. Zum Oldtimer ist er nicht geworden, da die Grenze erhöht wurde - und somit gibt es für mich keine Chance, mit dem Auto zur Uni zu fahren oder Freunde in der Umweltzone zu besuchen, geschweige denn irgendwie in die Nähe der Innenstadt zu kommen. Eine Ausnahmegenehmigung kommt auch nicht in Frage.
Obwohl der Garagenwagen top in Schuss ist (kein Rost) und nichtmal 60tkm runter hat (der sollte eigentlich bis zum Abschluss des Studiums reichen), wird er wohl nun dran glauben müssen. Bei meinem Budget werde ich mich verschulden müssen und damit einen billigen ausländischen Wagen mit Euro 4 kaufen.
Wenn das BAFA dann allerdings sagt, die Gelder wären leider leer, dann gute Nacht... :F
Mein Auto (Baujahr 87) hat leider keinerlei Kat und nachrüsten lässt sich auch keiner. Zum Oldtimer ist er nicht geworden, da die Grenze erhöht wurde - und somit gibt es für mich keine Chance, mit dem Auto zur Uni zu fahren oder Freunde in der Umweltzone zu besuchen, geschweige denn irgendwie in die Nähe der Innenstadt zu kommen. Eine Ausnahmegenehmigung kommt auch nicht in Frage.
Obwohl der Garagenwagen top in Schuss ist (kein Rost) und nichtmal 60tkm runter hat (der sollte eigentlich bis zum Abschluss des Studiums reichen), wird er wohl nun dran glauben müssen. Bei meinem Budget werde ich mich verschulden müssen und damit einen billigen ausländischen Wagen mit Euro 4 kaufen.
Wenn das BAFA dann allerdings sagt, die Gelder wären leider leer, dann gute Nacht... :F
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass viele hier das Prinzip der Abwrackprämie nicht ganz begreifen.
Erstmal gibt es die Prämie ausschließlich für Autos ab 9 Jahre, die mindestens ein Jahr auf den Halter zugelassen waren. Damit schließen wir schonmal die Obersicht aus - die fahren kaum Autos die älter sind als ein paar Jahre - und wenn sind es meistens Liebhaberstücke, die eh nicht geschrottet werden und mehr wert sind.
Und das die Autohäuser dadurch mehr Einnahmen haben ist je gerade der Sinn - und die Preise sind dadurch nicht gestiegen - den Rabatt hat man vorher auch nur durch handeln bekommt. Wer das jetzt sein lässt, ist selbst Schuld. Btw geht's ja nicht nur den Herstellern, sondern auch den Verkaufshäusern schlecht. Wenn die wieder mehr Einnahmen haben, ist das schon mal gut für unser Land - denn das sichert inländische Arbeitsplätze.
Und selbst wenn viele Renaults, Seats etc. verkauft werden , ist das gut für den deutschen Markt. Einige Teil der Wagen werde sogar hier hergestellt - und sein es nur Zubehörteile - aber das kurbelt dann die Zulieferer Industrie wieder an.
Und alle die sich jetzt sorgen um den schwindenen Gebrauchtteilemarkt machen, sollten sich erstmal informieren. Die Verwerter dürfen die Teile ausbauen wie sie wollen und weiterverkaufen. Das Auto darf nur nicht mehr im Ganzen auf die Strasse Es ist wohl eher damit zu rechnen, dass dadurch auch die Preise auf dem Ersatzteilemarkt fallen werden.
Erstmal gibt es die Prämie ausschließlich für Autos ab 9 Jahre, die mindestens ein Jahr auf den Halter zugelassen waren. Damit schließen wir schonmal die Obersicht aus - die fahren kaum Autos die älter sind als ein paar Jahre - und wenn sind es meistens Liebhaberstücke, die eh nicht geschrottet werden und mehr wert sind.
Und das die Autohäuser dadurch mehr Einnahmen haben ist je gerade der Sinn - und die Preise sind dadurch nicht gestiegen - den Rabatt hat man vorher auch nur durch handeln bekommt. Wer das jetzt sein lässt, ist selbst Schuld. Btw geht's ja nicht nur den Herstellern, sondern auch den Verkaufshäusern schlecht. Wenn die wieder mehr Einnahmen haben, ist das schon mal gut für unser Land - denn das sichert inländische Arbeitsplätze.
Und selbst wenn viele Renaults, Seats etc. verkauft werden , ist das gut für den deutschen Markt. Einige Teil der Wagen werde sogar hier hergestellt - und sein es nur Zubehörteile - aber das kurbelt dann die Zulieferer Industrie wieder an.
Und alle die sich jetzt sorgen um den schwindenen Gebrauchtteilemarkt machen, sollten sich erstmal informieren. Die Verwerter dürfen die Teile ausbauen wie sie wollen und weiterverkaufen. Das Auto darf nur nicht mehr im Ganzen auf die Strasse
Es ist wohl eher damit zu rechnen, dass dadurch auch die Preise auf dem Ersatzteilemarkt fallen werden....
Erstmal gibt es die Prämie ausschließlich für Autos ab 9 Jahre, die mindestens ein Jahr auf den Halter zugelassen waren.
Einige Teil der Wagen werde sogar hier hergestellt - und sein es nur Zubehörteile - aber das kurbelt dann die Zulieferer Industrie wieder an.
Und alle die sich jetzt sorgen um den schwindenen Gebrauchtteilemarkt machen, sollten sich erstmal informieren. Die Verwerter dürfen die Teile ausbauen wie sie wollen und weiterverkaufen. Das Auto darf nur nicht mehr im Ganzen auf die Strasse
zu 1.
wäre mir neu, das es nur für 9 Jahre alte Autos gilt, soweit mir bekannt lohnt es sich nur nicht für jüngere Autos, weil dort der Wert normal größer ist.
zu2.
da stimme ich dir zu
zu3.
Also ich habe mir das am Wochenende durchgelesen wie es geplant ist, mag sein das es jetzt so entschieden wurde. Am Wochenende stand es noch nicht fest, ob im ganzen verschrottet werden muss oder nicht.
-----
Thema Umweltzone ist eh so ein anderes Thema für sich, man zahlt für Dieselfahrzeuge höhere Steuern, wegen Umweltbelastung (wenn kein Partikelfilter und so). Allerdings bekommt man wiederrum eine grüne Plakette.
Chrimichael
Allrounder
- 24 April 2006
- 1.923
- 72
Genau so ist wie du sagst.
Die Autos müßen mindestens 9 Jahre alt sein und man muss
selber mindestens 1Jahr Halter gewesen sein. Also jetzt Extra ein Auto anschaffen um es zu verschrotten lohnt sich nicht.
Blomberger
klamm-Lipper
- 6 Mai 2006
- 12.757
- 694
Die 15.000€ sind aber keine Bedingung. Ein Neuwagen kann also auch günstiger sein. Und dass auch davon die deutsche Wirtschaft profitiert wurde hier ja schon erläutert.
sulospace
searcher
- 21 April 2006
- 1.721
- 115
Hier mal ein Link dazu:
https://www.gevestor.de/wissen-praxis/details/article/abwrackpraemie-antrag-und-richtlinien.html
https://www.gevestor.de/wissen-praxis/details/article/abwrackpraemie-antrag-und-richtlinien.html
Liquid0815
blog.stobbelaar.de
- 24 April 2006
- 5.005
- 365
Klar, es profitieren deutsche Zulieferer, Autohäuser usw., keine Frage, aber es gibt auch viele Autozulieferer die ausschließlich für deutsche Hersteller produzieren und denen ist damit kaum geholfen.
Aufgrund der zentralen Lage sind hier in Mittelfranken sehr viele Automobilzulieferer und leider beliefern viele ausschließlich deutsche Hersteller: https://www.kfz-wmf.de/showpage.php?SiteID=112&lang=1
Oder glaub jemand ernsthaft, die Zulieferer würden es schaffen Just in Time nach Japan zu liefern um die Teile rechtzeitig in Toyotas, Mazdas usw. einzubauen... Gerde diese Hersteller bauen nämlich die wirklich günstigen Autos.
Natürlich geht auch viel Geld ins Ausland dabei - aber es ist immerhin eine Maßnahme um die Konjukntur bei uns etwas anzuregen.
Wer jetzt glaubt, dass es den Herstellern dadurch jetzt wirklich besser geht, irrt eh. Denn 600.000 klingen nach viel - sind es aber gar nicht, wenn man bedenkt, auf wieviele Betriebe sich das verteilt. Das ist bei den Herstellern, wenn überhaupt, nur ein Tropfen auf den heissen Stein, denn diese haben genügend Autos noch auf den Höfen stehen, die sie erstmal loswerden müssen.
