Großdrohnen über Deutschland

Diese Drohne überwacht mich also in meiner Wohnung, auf Arbeit, in meinem Sportverein, im Kino / Theater, auf welchen Demos ich bin, usw.
Ja.
Dieser Drohne weiß, was ich denke, fühle, empfinde, usw. Diese Drohne weiß, was ich mache, wo ich mich bewege, wo ich aktiv bin, was ich veröffentliche, was ich sage, usw. Ja, genau, der neue STASI-Apparat. :roll:
Nein, deswegen werden die verschiedenen Technologien ja "integriert".

@Kelle: Würd dir das ja gern erklären, aber das würde Stunden mit tippen dauern. Die meisten Sachen sollte man aber auch über eine einfache Suche finden können.

Richtig, eine friedliche Revolution, die so keiner der oberen zehntausend in Berlin für möglich gehalten hat.
Und als Paranoiker könnte man jetzt sagen, dass diese ganze "Sicherheits"-Architektur nur dafür geschaffen wird, sowas zu verhindern.
Ich meine, in den USA hat die New Yorker Polizei den WTC-Anschlag und Occupy auf eine Stufe gestellt, und den USA wird ja immer nachgeeifert, was "Sicherheit" betrifft.
 
Die Dinger können also durch Wände "sehen" und "hören"? Und das gleichzeitige bei allen Wohnung in einem Haus oder ganzen Straßenzügen?
Ich weiß nicht, ob die das können. Einbauen kann man das auf jeden Fall. Oder was meinst du, wie in militärischen Kreisen aus kilometerweitem Abstand sowas gemacht wird?

Welche Technologie kann denn aus der Ferne meine Gefühle und Gedanken aufnehmen
Hab ich nie behauptet, dass es (momentan) aus der Entfernung geht. Aber wenn jeder post von dir im Internet "überprüft" wird, jedes "auffällige" Verhalten (rennen durch die Innenstadt?) und jeder Telefonanruf (Seelsorge?) aufgezeichnet wird (vom Tracking des mobilen Gerätes, Atemfrequenz-Analyse und Hände-Zittern mal ganz zu schweigen), ist der Unterschied recht gering.
 
Ich weiß nicht, ob die das können. Einbauen kann man das auf jeden Fall. Oder was meinst du, wie in militärischen Kreisen aus kilometerweitem Abstand sowas gemacht wird?

Achja, und warum zählen dann zu den Aufgaben der Spezialkommandos aller Armeen (Fern)Aufklärung, wenn es doch ach so tolle Technik gibt?

gruss kelle!
 
Ich freu' mich schon drauf, wenn man auf der Straße Leuten begegnet, die sich Alufolie um den Kopf gewickelt haben... ;)
 
Achja, und warum zählen dann zu den Aufgaben der Spezialkommandos aller Armeen (Fern)Aufklärung, wenn es doch ach so tolle Technik gibt?

gruss kelle!

Weil die Technik immer noch nicht "perfekt" ist. Allerdings verschieben sich die Aufgaben immer mehr hin zu "Geiselbefreieung und Terroristenbekämpfung". Sehr viel Aufklärung wird mittlerweile eben durch unbemannte Drohnen besorgt.
Und auch wenn eine Drohne nicht in einen fensterlosten Raum "schauen" kann, ist es doch bedenklich wenn eine Regierung Aufklärungs-/Überwachungsmittel per Gesetz erlauben möchte, welche bisher nur zur Terroristenbekämpfung eingesetzt werden, bzw. darüber nachdenkt.
Zumindest in mir keimt da der Gedanke, dass die Regierung ihre Bürger als Kriminelle, Terroristen etc. sieht. Oder zumindest Angst vor Aufständen hat, wie vor einiger Zeit in England.
Für mich jedenfalls sind Drohnen Kriegswaffen https://www.klamm.de/partner/unter_news.php?l_id=8&news_id=935233; Und Kriegswaffen gegen das eigene Volk einzusetzen ist so ziemlich das größte Tabu.
 
Sehr viel Aufklärung wird mittlerweile eben durch unbemannte Drohnen besorgt.
In Deutschland?
Und auch wenn eine Drohne nicht in einen fensterlosten Raum "schauen" kann, ist es doch bedenklich wenn eine Regierung Aufklärungs-/Überwachungsmittel per Gesetz erlauben möchte, welche bisher nur zur Terroristenbekämpfung eingesetzt werden, bzw. darüber nachdenkt.
Diese Bedenken kann ich nachvollziehen. Aber mich stört die Gleichsetzung mit der Stasi. Denn die zeichnet die Überwachnung durch Verwandte und Bekannte aus. Und diese Perversität ist weit davon entfernt von einer mind. halber Tonne schwere Drohne.
 

Nein, in Kriegs- und Krisengebieten, weshalb das reine Nachdenken über ein solches Gesetz schon unterlassen werden sollte. Deutschland ist kein Kriegsgebiet und die deutschen Bürger sind keine Partisanen, Terroristen oder ähnliches, weshalb keine Drohnen oder ähnliches Kriegsgerät per Gesetz innerhalb Deutschlands legal einsetzbar sein sollten.

Diese Bedenken kann ich nachvollziehen. Aber mich stört die Gleichsetzung mit der Stasi. Denn die zeichnet die Überwachnung durch Verwandte und Bekannte aus. Und diese Perversität ist weit davon entfernt von einer mind. halber Tonne schwere Drohne.

Ist es eine Gleichsetzung oder eher ein Vergleich? Es sollte doch egal sein, ob man von Videokameras, Drohnen, Satelliten, Richtmikrofonen oder gar Verwandten "bespitzelt" wird. Ich bin mir sicher, hätte es zu Stasi- oder gar zu Gestapozeiten bereits ausgereifte unbemannte Flugobjekte zur Überwachung großer Gebiete aus der Luft gegeben, so wären diese auch entsprechend eingesetzt worden, gegen die eigene Bevölkerung.
 
Es geht ja nicht nur um Dronen zur Überwachung...auch die Landwirtschaft zum beispiel wird diese einsetzen.
 
Achja, und warum zählen dann zu den Aufgaben der Spezialkommandos aller Armeen (Fern)Aufklärung, wenn es doch ach so tolle Technik gibt?

gruss kelle!
Vermutlich, um unentdeckt Informationen zu sammeln, die zu 100% stimmen. (Weshalb es ja auch Mlitärdrohnen mit Stealth-Technik gibt.)
Wie oft das nicht hinhaut, muss ja nicht auch noch erklären, oder?

Nein, da ist es - noch - sehr wenig. Darum ja das Gesetz.

Aber mich stört die Gleichsetzung mit der Stasi. Denn die zeichnet die Überwachnung durch Verwandte und Bekannte aus.
Für mich bedeutet Stasi eher die allgegenwärtigen Aufpasser - und ob das Menschen sind oder Maschinen macht da nur einen graduellen Unterschied. Beide haben unterschiedliche Fehler in der Durchführung - Drohnen kann man z.B. "entführen" und in Gebäude steuern, Menschen kann man erpressen, etwas in Gebäude zu steuern.
Das eigentliche Problem ist aber die Einführung. Das ständige Verschieben von Verbrechensbekämpfung zu Verbrechensvorhersage. Diesem Dogma inherent ist die immer weiter gehende Eskalierung bis hin zum Gedankenverbrechen. In dieser Logik geht es nicht anders! Um es mit einem Sprichwort auszudrücken: Wenn du einen Hammer in der Hand hast, wird jedes Problem zu einem Nagel.

Das sieht man ja schon beim Kampfgas (aka Pfefferspray): Seitdem die "weniger-tödlichen" (aber nicht nicht-tödlichen!) Waffen verbreitet sind, greifen Polizisten eher dazu statt zu Gesprächen. Es kommt zu mehr gewaltsamen "Lösungen" als vorher.
Die Hemmung, einem friedlich Dasitzenden zu erschießen ist wesentlich größer als die, ihn ein bisschen einzusprühen. Die Strafe (sowohl juristisch als uach medial und sozial), wenn derjenige durch die Behandlung stirbt, ist ebenfalls deutlich geringer als bei einer Schusswaffe. Alle diese Faktoren greifen ineinander. (Und natürlich werden Proteste auch weniger wahrscheinlich, wenn z.B. selbst alte Omas damit rechnen müssen, mit Kampfgas eingesprüht zu werden, wenn sie in der Nähe einer Occupy-"Versammlungsauflösung" aus dem Bus steigen.)

Es geht ja nicht nur um Dronen zur Überwachung...auch die Landwirtschaft zum beispiel wird diese einsetzen.
Und was sollen die machen - außer z.B. Feuchtegrad überwachen ;)

Du vergleichst hier Äpfel mit Hühnern: In einem Fall wird ein Grundstein für ein integriertes, staatliches, allumfassendes Überwachungsnetz gelegt, in dem anderen wird ein Privatgrundstück per Kamera überwacht (wie es heute ja auch schon erlaubt ist, selbst im Quasi-öffentlichen Raum eines Geschäftes).
Ob wir für Drohnen zur Feuchtemessung eine eigene Regelung treffen, weil die für Modellflugzeuge nicht ausreichend ist, ist eine eigene Sache - aber hierfür reichen eben "Modell"maßstäbe aus. 5kg wiegt so eine Drohne, die du dir selbst bauen kannst. Nicht 500kg. Allein das ist schon ein Unterschied. Im Falle eines Autos der von Delle und Totalschaden, im Falle der des Menschen wohl auch.
 
Seitdem die "weniger-tödlichen" (aber nicht nicht-tödlichen!) Waffen verbreitet sind, greifen Polizisten eher dazu statt zu Gesprächen. Es kommt zu mehr gewaltsamen "Lösungen" als vorher.
Ist das eine subjektive Einschätzung oder basiert die Aussage auf Daten?
Und was sollen die machen - außer z.B. Feuchtegrad überwachen ;)
Meinetwegen können sie auch den Verkehr überwachen, Vermisste aufspüren, Stromleitungen kontrollieren oder Brände bekämpfen. ;)

Der heutige zivile Nutzen ist nur schwer von der Hand zu weisen und vermutlich sind UAS weitaus kosteneffizienter als konventionelle Hubschrauber, die längst die selben Aufgaben übernehmen. Will man diese Technologie weiterentwickeln (z.B. für das Transportwesen), müssen Einsatzmöglichkeiten und Märkte geschaffen werden.

Die Vorteile gegenüber eines 5-Kilo-Hubschraubers aus dem Bastelladen überspringe ich an dieser Stelle einfach mal.

Sicherlich muss die Zuverlässigkeit gewährleistet werden können und der Verwendungszweck reglementiert. Ich hoffe, dass genug aufschreien, wenn diese Technik missbraucht werden sollte, aber die Zulassung an sich finde ich nicht bedenklich. Ich bin ja auch nicht per se gegen Kameras oder Mikrofone. ;)
 
Es sollte doch egal sein, ob man von Videokameras, Drohnen, Satelliten, Richtmikrofonen oder gar Verwandten "bespitzelt" wird.

Es ist eben nicht egal.
Ganz einfach weil die Qualität der Informationsgewinnung eine ganz unterschiedliche ist.
Mit Videokamera, Drohne oder auch Satellit ist eine personenbezogene Überwachung/Bespitzelung nicht möglich.

Mit einem Mikrofon kommt man schon etwas weiter, aber am weitesten kommt man immer noch mit der Verwandtschaft.

Oder was meinst Du, warum die Stasi jemanden erpresst hat, den eigenen Bruder auszuspionieren?


Ich bin mir sicher, hätte es zu Stasi- oder gar zu Gestapozeiten bereits ausgereifte unbemannte Flugobjekte zur Überwachung großer Gebiete aus der Luft gegeben, so wären diese auch entsprechend eingesetzt worden, gegen die eigene Bevölkerung.

Um welche Erkenntnisse zu erlangen?
Eine personenbezogene Überwachung ist schlichtweg nicht möglich, welche Infos kann man also daraus gewinnen?

Vermutlich, um unentdeckt Informationen zu sammeln, die zu 100% stimmen. (Weshalb es ja auch Mlitärdrohnen mit Stealth-Technik gibt.)

Es hat natürlich nichts damit zu tun, dass man mit Drohnen nur begrenzte Informationen beziehen kann (wer sitzt in welchem Auto), und natürlich auch damit nichts, dass man mittels Tarnen und Täuschen die Luftaufklärung stark erschweren bzw. in die Irre führen kann.

Seitdem die "weniger-tödlichen" (aber nicht nicht-tödlichen!) Waffen verbreitet sind, greifen Polizisten eher dazu statt zu Gesprächen.

Ahja, das kannst Du sicherlich statistisch belegen.

Die Hemmung, einem friedlich Dasitzenden zu erschießen ist wesentlich größer als die, ihn ein bisschen einzusprühen. Die Strafe (sowohl juristisch als uach medial und sozial), wenn derjenige durch die Behandlung stirbt, ist ebenfalls deutlich geringer als bei einer Schusswaffe.

Tschuldigung, Schwachsinn.
Beim Unmittelbaren Zwang ist generell die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu waren.
Und wenn ich an die beiden letzten Castor Transporte denke, wie da die Sitzblockierer auf Schienen runtergeprügelt wurden, wie sie gepfeffert wurden, unglaublich. :mrgreen:

Und was sollen die machen - außer z.B. Feuchtegrad überwachen ;)

Gehen wir mal in die Forstwirtschaft: Aufnahme von Sturmschäden.

Oder ein anderes Gebiet:
Ein bekannter hat eine Firma, die für Energieversorger einen so genannten Befliegungsservice anbietet.
Dabei werden z.B. Hochspannungstrassen abgeflogen und mit hochauflösenden Kameras aufgezeichnet, um Beschädigungen erkennen zu können, Äste die durch Stürme in die Masten geflogen sind, Bäume, die in die Trasse wachsen etc.
Ein Paradebeispiel für eine mögliche Automatisierung:
- keine Verantwortung für Mitreisende
- genau bekannte Flugrouten
- exakt bekannte Flughöhe
- Steigerung der Effektivität, da man statt Pilot 80 Liter mehr Sprit mitnehmen kann

Du vergleichst hier Äpfel mit Hühnern: In einem Fall wird ein Grundstein für ein integriertes, staatliches, allumfassendes Überwachungsnetz gelegt, in dem anderen wird ein Privatgrundstück per Kamera überwacht (wie es heute ja auch schon erlaubt ist, selbst im Quasi-öffentlichen Raum eines Geschäftes).

Paranoia.

Ich nehme mal den Eisenbahnverkehr her, der knapp 100 Jahre älter ist.
Dort wurde in den sechzigern der theoretische und rechtliche Grundstein gelegt, "unbemannte" Fahrzeuge bauen und einsetzen zu können.
Da schrie keiner "Überwachungsstaat".
Technisch möglich wäre es, parallel laufende Autobahnen von ICE Strecken aus permanent überwachen zu lassen.

Vor ein paar Monaten wurden hier erste Versuche mit einem komplett automatisierten PKW im normalen Alltagsverkehr unternommen.
Keiner schrie Nazi/Stasistaat.

Jetzt passiert das gleiche wieder in der Luftfahrt, und schon wird Überwachungsstaat gebrüllt, weil man entweder nicht Willens oder nicht in der Lage ist, darüber nachzudenken, was da gerade passiert.

gruss kelle!
 
Für mich bedeutet Stasi eher die allgegenwärtigen Aufpasser - und ob das Menschen sind oder Maschinen macht da nur einen graduellen Unterschied.
Für mich nicht nachvollziehbar. Ob der Staat seine Infos über Wanzen erhält oder aber durch engste Verwandte oder Freunde - für mich ein eklatanter Unterschied. Auch wenn man bedenkt, dass man gegen die Technik Maßnahmen ergreifen kann.

Ich hab zwar keine Zahlen, aber ich VERMUTE, dass der Großteil der Infos über IMs angesammelt wurden.
 
Ist das eine subjektive Einschätzung oder basiert die Aussage auf Daten?
Daten. https://www.wired.com/wiredscience/2011/11/pepper-spray-psychology/
In one analysis, criminologists found that police use of force rose by 33 percent in Concord, North Carolina following the approval of pepper spray as a law enforcement tool. After an arrestee died in custody after being sprayed, pepper spray use was restricted; use-of-force incidents then fell by 57 percent, even though arrest rates rose by almost 4 percent.
Two studies conducted in the Netherlands showed that pepper spray was useful for subduing violent subjects, but actually caused non-violent situations to escalate into violence — and about 10 percent of all uses were carried out against non-threatening subjects.

Beim Unmittelbaren Zwang ist generell die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu waren.
siehe oben. Und für ein besonders deutliches Ereignis:
https://boingboing.net/2011/11/21/video-remix-uc-davis-pepper-s.html
Theorie und Wirklichkeit... 20 Polizisten stehen da und sehen zu, wie ihr Kollege a) extrem unverhältnismäßig und b) potentiell mit tödlichen Folgen handelt - in den Mund sprühen z.B. ist ausdrücklich verboten, von den bekannten Allergie/Asthma-Problemen ganz zu schweigen
Nur weil einer Paranoia hat, heißt das noch nicht, dass er nicht verfolgt wird ;)

Dort wurde in den sechzigern der theoretische und rechtliche Grundstein gelegt, "unbemannte" Fahrzeuge bauen und einsetzen zu können.
Da schrie keiner "Überwachungsstaat".
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass da so wahnsinnig viele "keine Gentechnik" oder "keine Atomkraftwerke" geschriehen hätten.

Vor ein paar Monaten wurden hier erste Versuche mit einem komplett automatisierten PKW im normalen Alltagsverkehr unternommen.
Keiner schrie Nazi/Stasistaat.
In beiden Fällen sehe ich nicht, in wieweit das eine Gemeinsamkeit mit der Drohne ist. Den meisten Menschen würde es wohl auffallen, wenn ihnen im Schrittempo ein Auto oder gar ein Zug durch die Stadt folgt.

Noch mal für dich zum Mitschreiben: Es ist nie die einzelne Maßnahme, die eine Gefahr ist. Es ist das Zusammenspiel und vor allem die dahinter steckende Ideologie. Der "Präventivstaat" ist nunmal nur mit einem Überwaschungsstaat erreichbar, und der ist inkompatibel mit den Grundrechten.


Auch wenn man bedenkt, dass man gegen die Technik Maßnahmen ergreifen kann.
Also z.B. kein Telefon oder Computer besitzen und jedem ein solches Gerät abnehmen, der in deine Wohnung will? Dann bist du aber gleich dran wegen konspirativem Verhalten, womöglich unter §129b, unter dem trotz gerichtlich erklärter Illegalität der Abfragen im Falle Dresden Nazi-Gegendemo immer noch Daten verwendet werden um Leuten nachzuspionieren die gar nichts gemacht haben, außer dort zu sein und/oder mit Leuten telefoniert zu haben, die dort waren.
 

Ahja, da die deutschen Polizisten zu friedlich sind

In beiden Fällen sehe ich nicht, in wieweit das eine Gemeinsamkeit mit der Drohne ist.

Man will ein Gesetz so anpassen, dass Fluggeräte bis 500 Kilogramm unbemannt im normalen Luftraum eingesetzt werden können.
Genau so, wie automatisierte Züge im normalen Schienennetz und automatisierte Autos im normalen Straßenverkehr teilnehmen können.

Der mögliche Einsatz einer Drohne zu Überwachungszwecken ist schlicht und ergreifend eine Interpretation eines Bloggers, nicht Inhalt des Gesetzes.

Den meisten Menschen würde es wohl auffallen, wenn ihnen im Schrittempo ein Auto oder gar ein Zug durch die Stadt folgt.

Eine Drohne die im Sommer Schatten wirft und im Herbst als Regenschirm dient, fällt natürlich nicht auf.

Noch mal für dich zum Mitschreiben: Es ist nie die einzelne Maßnahme, die eine Gefahr ist. Es ist das Zusammenspiel und vor allem die dahinter steckende Ideologie. Der "Präventivstaat" ist nunmal nur mit einem Überwaschungsstaat erreichbar, und der ist inkompatibel mit den Grundrechten.

Sicherlich ist es immer ein Zusammenspiel mehrerer Teile.
Aber jedes System, jede Technik lässt sich missbrauchen.
Der Erfinder des Richtmikrofons hatte bestimmt nicht die Absicht, Spionage zu erleichtern, der Erfinder der Mobilfunktechnik wollte sicherlich keine Bewegungsprofile der Anwender erstellen.

Also z.B. kein Telefon oder Computer besitzen und jedem ein solches Gerät abnehmen, der in deine Wohnung will?

Das ist ja das Kuriose an dem pösen omnipotenten Überwachungsstaat:
Gibt es Vorratsdatenspeicherung, nutz ich halt gebrauchte PrePaid Karten, Telefonzellen oder INet-Cafes.
Gibt es Drohnen, geh ich durch ne Einkaufspassasge, zieh mir vor der Tür ne Basecap auf, und die Drohne ist aufgeschmissen.
Diese recht trivialen Überlegung zeigen recht deutlich, was diese Techniken taugen, bzw. auch nicht.
Nur diese Überlegungen sind Dir offensichtlich fremd, weil sie ja nicht in die Theorie des Überwachungsstaates passen.

gruss kelle!
 
Ahja, da die deutschen Polizisten zu friedlich sind
Entschuldige, dass ich so ad hoc nur 3 ausländische Studien aufgeführt finden konnte, immerhin zwei aus einem Nachbarland.
Sobald du mir 3 Studien bringst, die beweisen, dass die Psychologie der deutschen Polizisten sich deutlich von der ihrer Kollegen in der restlichen Welt unterscheidet, werde ich auch versuchen, rein deutsche Untersuchungen zu finden. :roll:

Nur diese Überlegungen sind Dir offensichtlich fremd, weil sie ja nicht in die Theorie des Überwachungsstaates passen.

gruss kelle!
Du musst mal die Logikschaltkreise einschalten.
Genau das ist der Grund, warum der Überwachungsstaat immer weiter fortschreitet. Dazu habe ich mich doch schon die Finger wund getippt. Weil dies alles eben von den eigentlichen Zielen leicht umgangen wird, muss immer mehr verschärft werden, und jedes Mal nehmen die Kollateralschäden zu.

Mag ja sein, dass dich nutzlose und teure, die Bürgerrechte einschränkende Maßnahmen erst stören, wenn vor jeder Kneipe ein Nacktscanner steht. Mich stört es schon, wenn die Dinger das erste Mal nutzlos, teuer und behindernd sind.
 
Sobald du mir 3 Studien bringst, die beweisen, dass die Psychologie der deutschen Polizisten sich deutlich von der ihrer Kollegen in der restlichen Welt unterscheidet, werde ich auch versuchen, rein deutsche Untersuchungen zu finden. :roll:

Ah, sind wir schon soweit, dass Du Deine Thesen nicht belegen kannst, und ich deshalb das Gegenteil beweisen soll?

Psychologie hin, Psychologie her.
Ne Bekannte ist Polizisten und war zu den wilden Zeiten in Gorleben als Gruppenführerin eingesetzt.
Selbst gegen Molotow Cocktails aus einer Gruppe Gewalttäter war der Schusswaffeneinsatz tabu.
Dafür wurden einige Polizisten mit Feuerlöschern ausgerüstet, um ihre Kollegen löschen zu können.

Du musst mal die Logikschaltkreise einschalten.
Genau das ist der Grund, warum der Überwachungsstaat immer weiter fortschreitet. Dazu habe ich mich doch schon die Finger wund getippt. Weil dies alles eben von den eigentlichen Zielen leicht umgangen wird, muss immer mehr verschärft werden, und jedes Mal nehmen die Kollateralschäden zu.

Mein Logikschaltkreis sagt folgendes:
Gegen technische Überwachung kann ich mich wehren bzw. schützen.
Gegen menschliche Überwachung aus meiner persönlichen Umgebung bin ich schutzlos.
Ergebnis: Was schert mich technische Überwachung?

Mag ja sein, dass dich nutzlose und teure, die Bürgerrechte einschränkende Maßnahmen erst stören, wenn vor jeder Kneipe ein Nacktscanner steht. Mich stört es schon, wenn die Dinger das erste Mal nutzlos, teuer und behindernd sind.

Okay, und warum machst Du dann den Thread auf, wenn noch nichtmal die rechtlichen Grundlagen, geschweige denn die technischen Möglichkeiten für einen Drohneneinsatz gegeben sind?

Und wo Du gerne auf den Bürgerrechten rumreitest:
Dazu zählen auch solch belanglose Sachen wie körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Eigentum.
Auch diese muss der Staat schützen bzw. Verstöße dagegen ahnden.
Und mir ist bewusst, dass eine Einschränkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung die Ahndung von Verstößen gegen andere Grundrechte effektiver bzw. erst überhaupt möglich machen.

Und ja, eine effektive Strafverfolgung ist mir persönlich wichtiger als mein elektronisches Bewegungsprofil, was man auch ohne jegliche Technik erstellen kann.

Achja, noch ne Frage:
Wenn wir in einem Überwachungsstaat leben:
- wie können Serienkiller Urlaub auf Fehmarn machen
- warum sind Staatsanwaltschaften auf Datenklau in der Schweiz angewiesen
:think:

gruss kelle!
 
Achja, noch ne Frage:
Wenn wir in einem Überwachungsstaat leben:
- wie können Serienkiller Urlaub auf Fehmarn machen
- warum sind Staatsanwaltschaften auf Datenklau in der Schweiz angewiesen
:think:

Nicht zu vergessen die Frage, welchem Beruf die Verfassungsschützer in Thüringen in den letzten 10 Jahren nachgegangen sind... :hö:
 
Man will ein Gesetz so anpassen, dass Fluggeräte bis 500 Kilogramm unbemannt im normalen Luftraum eingesetzt werden können.
Genau so, wie automatisierte Züge im normalen Schienennetz und automatisierte Autos im normalen Straßenverkehr teilnehmen können.

Der mögliche Einsatz einer Drohne zu Überwachungszwecken ist schlicht und ergreifend eine Interpretation eines Bloggers, nicht Inhalt des Gesetzes.

Züge und KFZ sind jedoch größtenteils Streckengebunden, Züge mehr als KFZ. Jedoch sind unbemannte KFZ und Züge eher der Ziviltechnik dienlich, der Tempomat oder die automatische Einparkhilfe sind teilweise Umsetzungen dieser Technik. Auch Züge fahren unbemannt, dass vorne ein Lokführer sitzt hat nur noch Bedeutung für Notfälle. Ausserdem wurden KFZ und Züge von Anfang an in der Ziviltechnik eingesetzt und gehen aus Erfindungen in diesem Bereich hervor.
Unbemannte Drohnen kommen aus der Militärtechnik und haben derzeit keinen anderen Zweck als "suchen, finden, zerstören".
Es hat sicher niemand ein Problem mit unbemannten Fluggeräten solange ein Gesetz klar und deutlich so ausformuliert wird, dass klar ist, dass solche Geräte nur für zivile Zwecke eingesetzt werden dürfen. Das wird aber sicher nicht passieren.

Eine Drohne die im Sommer Schatten wirft und im Herbst als Regenschirm dient, fällt natürlich nicht auf.

Das ist ja das Kuriose an dem pösen omnipotenten Überwachungsstaat:
Gibt es Vorratsdatenspeicherung, nutz ich halt gebrauchte PrePaid Karten, Telefonzellen oder INet-Cafes.
Gibt es Drohnen, geh ich durch ne Einkaufspassasge, zieh mir vor der Tür ne Basecap auf, und die Drohne ist aufgeschmissen.
Diese recht trivialen Überlegung zeigen recht deutlich, was diese Techniken taugen, bzw. auch nicht.
Nur diese Überlegungen sind Dir offensichtlich fremd, weil sie ja nicht in die Theorie des Überwachungsstaates passen.

Wenn Drohnen so einfach zu entdecken und/oder auszutricksen sind, wieso werden sie dann "erfolgreich" beim Militär eingesetzt?
Irgendwo ist da bei dir ein Denkfehler. Vor allem im Schatten- und Regenteil. Wenn sie hoch genug fliegt hat sichs erledigt, dann sieht man weder Schatten, noch hat die ne Regenabschirmende Wirkung, dann muss ja dauernd irgendwo nen trockener Platz sein bzw ein Schatten von einem wesentlich größeren Passagierflugzeug :ugly:
Was die Passagenbasecaptheorie angeht... Mag funktionieren, vor allem in dicht besiedelten Gebieten mit viel Fußgängerverkehr. Aber deshalb gibt es ja auch Überwachungskameras und "Bodenpersonal". Es ist ja immer die Kombination. Ein Richtmikrofon allein richtet auch keinen Schaden an, es muss jemanden geben, der die Daten auswertet und für sich nutzen kann.
Nun, und genau darum geht es ja, zu diskutieren ob es sinnvoll wäre, dem Überwachungsapparat per Gesetz erlauben, ein so mächtiges Überwachungsgerät wie eine Drohne einsetzen zu dürfen.
Würde man mich demokratisch fragen: Ich würde Nein sagen, auch wenn mir irgendjemand noch so viele zivile Nutzen vorlegt oder erzählt man "könnte ja ein Basecap aufsetzen."

Psychologie hin, Psychologie her.
Ne Bekannte ist Polizisten und war zu den wilden Zeiten in Gorleben als Gruppenführerin eingesetzt.
Selbst gegen Molotow Cocktails aus einer Gruppe Gewalttäter war der Schusswaffeneinsatz tabu.
Dafür wurden einige Polizisten mit Feuerlöschern ausgerüstet, um ihre Kollegen löschen zu können.

Der Schusswaffeneinsatz in solch einer Situation ist nicht tabu, sondern erlaubt.
Die Problematik hier ist die Taktik der Deeskalation, was würde wohl passieren, wenn einer seine Dienstwaffe abfeuert? Die Menschenmasse würde unkontrolliert über die in der Unterzahl befindlichen Beamte herfallen. Mal ganz abgesehen vom Papierkram und der Tatsache, dass sich in einer Demonstration immer auch friedliche Menschen befinden und man mit der Schusswaffe schlecht die einzelnen bösen Menschen aus der Menge rauspicken kann. Würde es sich um eine Ausseinandersetzung von Polizei und bewaffneter Rockerbande oder anderer Gang handeln, wo es schon eskaliert ist, ist der Einsatz der Dienstwaffe wiederum ne andere Sache.
Aber wie gesagt, bei Demonstrationen, auch wenn sie durch kleine Gruppen in Gewalt ausarten, ist die Nutzung der Dienstwaffe eher unklug, dafür gibt es andere Mittel (und man kann Menschen auch mit einem Schlagstock ausser Gefecht setzen und gut gezielt auch umbringen). Das es tabu bzw. verboten ist, darf aber bezweifelt werden ;)


Mein Logikschaltkreis sagt folgendes:
Gegen technische Überwachung kann ich mich wehren bzw. schützen.
Gegen menschliche Überwachung aus meiner persönlichen Umgebung bin ich schutzlos.
Ergebnis: Was schert mich technische Überwachung?

Hmm, im Prinzip ein gutes Argument, allerdings mit einem Denkfehler: Man kann sich auch gegen Menschen schützen. Ich denke sogar noch besser, als gegen technische Überwachung, denn wenn ein Bekannter, Freund, Verwandter jemanden "überwacht" wird er sich zwangsweise anders/auffällig verhalten, was man erkennen kann und diesen dann aus seinem Dunstkreis fernhalten oder mit falschen Informationen füttern könnte. Menschen sind nunmal dazu veranlagt, das Verhalten anderer aufzunehmen und zu analysieren, auch wenn manche das besser können als anderen (vor allem psychologisch geschulte). Technik kann man verstecken. Eine Drohne sieht man im Optimalfall nicht, eine Wanze sieht man auch nicht etc.
Die Qualität der gesammelten Daten mag unterschiedlich sein, aber die technische Überwachung ist heutig wesentlich ergebnisreicher als Überwachung durch "Agenten oder Spione".

Achja, noch ne Frage:
Wenn wir in einem Überwachungsstaat leben:
- wie können Serienkiller Urlaub auf Fehmarn machen
- warum sind Staatsanwaltschaften auf Datenklau in der Schweiz angewiesen

Wir leben ja nicht in einem Überwachungsstaat, aber es werden immer mehr Gesetze erlassen, die uns in diese Richtung bringen.
Und das macht einigen eben Kopfzerbrechen. Wenn du dir keine Gedanken drum machst, seis drum. Aber so ganz egal ist es dir ja auch nicht, sonst könnte man hier jetzt keine Beiträge von dir lesen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Unbemannte Drohnen kommen aus der Militärtechnik und haben derzeit keinen anderen Zweck als "suchen, finden, zerstören".
Es hat sicher niemand ein Problem mit unbemannten Fluggeräten solange ein Gesetz klar und deutlich so ausformuliert wird, dass klar ist, dass solche Geräte nur für zivile Zwecke eingesetzt werden dürfen. Das wird aber sicher nicht passieren.

Zum einen geht es in dem Gesetzesentwurf an keiner Stelle um Drohnen, sondern im Allgemeinen um unbemannte Flugobjekte bis zu einem Gewicht von 500 Kilogramm.
Und unbemannte Flugobjekte gibt es schon seit vielen, vielen Jahren, nennt sich zum Beispiel Modellflugzeug.

Und um auf Zug und Auto zurückzukommen:
Mir ist kein Paragraph in der Straßenverkehrsordnung oder im Allgemeinen Eisenbahngesetz bekannt, wo der Nutzungszweck der beschriebenen Fahrzeuge explizit festgeschrieben steht.
Das gehört nämlich gar nicht hin.

Wenn Drohnen so einfach zu entdecken und/oder auszutricksen sind, wieso werden sie dann "erfolgreich" beim Militär eingesetzt?
Irgendwo ist da bei dir ein Denkfehler. Vor allem im Schatten- und Regenteil. Wenn sie hoch genug fliegt hat sichs erledigt, dann sieht man weder Schatten, noch hat die ne Regenabschirmende Wirkung, dann muss ja dauernd irgendwo nen trockener Platz sein bzw ein Schatten von einem wesentlich größeren Passagierflugzeug :ugly:

Punkt 1)
Wofür werden sie denn beim Militär eingesetzt?
Um Infrastrukturen und militärische Anlagen aufzuklären, oder große Truppenbewegungen zu dokumentieren.
Punkt 2)
Denkfehler - ahja.
Fangen wir mal mit den trivialen Sachen an:
Je weiter ein Objekt von einer Kamera entfernt ist, desto schwieriger wird es, das Objekt scharf im Fokus zu halten.
Da die Windstärke mit zunehmender Höhe in der Atmosphäre exponentiell zunimmt, wird die Lage des Flugobjekts in der Luft immer instabiler, was ein Fokussieren deutlich erschwert.
Zunehmende Höhe -> schlechtere Ergebnisse.
Weiter:
Ein Tragschrauber, der zu den leichtesten motorisierten Luftfahrzeugen gehört, wiegt trocken schon um die 250 Kilogramm.
Da fehlt die Steuerungstechnik, die Überwachungstechnik und nicht zuletzt der Sprit.
Zunehmende Flughöhe geht schlicht auf Kosten der Reichweite und verlängert den Zeitraum zwischen Start und Einsatzzeitpunkt.
Und Reichweite ist eh schon begrenzt.
Wobei ein Tragschrauber sich nicht eignen würde, sondern ein technisch komplexerer Hubschrauber, was wieder zu mehr Leergewicht führt, und wieder auf Kosten der Reichweite geht.
All das spricht gegen große Flughöhen.

Nun, und genau darum geht es ja, zu diskutieren ob es sinnvoll wäre, dem Überwachungsapparat per Gesetz erlauben, ein so mächtiges Überwachungsgerät wie eine Drohne einsetzen zu dürfen.

Ja was kann denn die Drohne nun so mächtiges?
Bitte ganz konkret:
Was kann eine Drohne, was man nicht mit herkömmlichen Mitteln realisieren kann?

Der Schusswaffeneinsatz in solch einer Situation ist nicht tabu, sondern erlaubt.
Die Problematik hier ist die Taktik der Deeskalation, was würde wohl passieren, wenn einer seine Dienstwaffe abfeuert?

Alles relativ egal.
:Lennstar behauptete, dass die Polizisten immer schneller zu immer gröberen Mitteln greifen würden, was wohl widerlegt ist.

Hmm, im Prinzip ein gutes Argument, allerdings mit einem Denkfehler: Man kann sich auch gegen Menschen schützen. Ich denke sogar noch besser, als gegen technische Überwachung, denn wenn ein Bekannter, Freund, Verwandter jemanden "überwacht" wird er sich zwangsweise anders/auffällig verhalten, was man erkennen kann und diesen dann aus seinem Dunstkreis fernhalten oder mit falschen Informationen füttern könnte. Menschen sind nunmal dazu veranlagt, das Verhalten anderer aufzunehmen und zu analysieren, auch wenn manche das besser können als anderen (vor allem psychologisch geschulte). Technik kann man verstecken.

Schon wieder ein Denkfehler? Schau an ;-)
Warum habe ich dann bloß jemanden im Bekanntenkreis, der jahrelang durch seinen Bruder ausspioniert wurde, was "nur" durch die Wende beendet wurde?
Und einem promovierten Theologen mag ich nun nicht pauschal mangelnde Menschenkenntnis unterstellen.
Und warum sollte sich ein Spion auffällig verhalten?
Ist es für Dich ungewöhnlich, dass man sich mit der Verwandtschaft über Arbeit unterhält, über aktuelle (politische) Themen, über die eigenen Zukunftspläne?
Warum wird wohl immer mehr in Firmen vor Social Engineering gewarnt?

Die Qualität der gesammelten Daten mag unterschiedlich sein, aber die technische Überwachung ist heutig wesentlich ergebnisreicher als Überwachung durch "Agenten oder Spione".

Und gerade die Qualität ist entscheidend.
Wenn Du mit ergebnisreicher meinst, dass Technik mehr Gigabytes sammelt als ein Agent, dann stimme ich dem ohne weiteres zu.
Nur ist die Qualität undefinierbar.
Die Infos können chiffriert sein, man muss sie nach Relevanz durchforsten, dazu nach Priorität.
All das macht der Spion in Echtzeit.
Bei dem Datenmolloch elektronische Überwachung steigt die Wahrscheinlichkeit exorbitant, dass Du heute erfährst, dass gestern ne Bombe gezündet werden soll.

Wenn du dir keine Gedanken drum machst, seis drum. Aber so ganz egal ist es dir ja auch nicht, sonst könnte man hier jetzt keine Beiträge von dir lesen ;)

Ich mach mir zumindest keine Gedanken drum, wenn man Gesetze bzw. Vorschriften in Einklang mit dem technischen Fortschritt bringt.

gruss kelle!