Man hat doch aber das Eigentum an seinen Wertpapieren? Deswegen gehen die doch auch nicht in die Konkursmasse wenn die eigene Bank Pleite geht...
Das ist richtig. Du hast nicht nur das Eigentum an dem Wertpapier, sondern auch an der Forderung. Und die führt halt hier zu einem Totalausfall, wobei der genaue Wortlaut der Erkläung nicht bekannt ist.

Wenn man die News-Meldungen verfolgt, dann hat der Staat die ja nicht für ungültig erklärt. Er hat vielmehr erklärt, dass diese Anleihen nicht mehr bedient werden und auch nicht zurückgezahlt. Das kommt dann einer Zahlungsunfähigkeit gleich. Da die Bank sicherlich als Kapitalgesellschaft über eine Haftungsbeschränkung verfügt, wird es den Gläubigern dieser Anleihen auch nichts nutzen, zu klagen. Die Haftungsmasse wäre dann so klein, dass sie so oder so leer ausgehen.

Für mich ist das ein normaler Vorgang, der in den News zu reisserisch dargestellt wird.

Marty
 
Hier mal wieder eine Brise Diktatur.


https://deutsche-wirtschafts-nachri...eltere-autos-in-deutschen-staedten-verbieten/


Also wir haben es ja jeden den es betreffen wird kann sich ja ein neues Auto leisten.

Es geht offensichtlich um die größeren Städte und in denen sollte man tatsächlich motorisierten Individualverkehr soweit es geht vermeiden --> also die Bürger dahin gegen steuern wann immer es möglich ist auf die Öffentlichen umzusteigen.

Das man es nun allein am Alter der Fahrzeuge festmacht und nicht noch gleich Fahrzeuge in Innenstädten verbietet die z.B. mehr als 8 Liter/100 km verbrauchen haben wir natürlich rein wirtschaftlichen Interessen und einer starken Autolobby zu verdanken.
 
Es geht offensichtlich um die größeren Städte und in denen sollte man tatsächlich motorisierten Individualverkehr soweit es geht vermeiden --> also die Bürger dahin gegen steuern wann immer es möglich ist auf die Öffentlichen umzusteigen. [...]
Fakt ist, dass wir in Berlin einem Verkehrsinfarkt entgegen fahren. Ich brauche zum Teil mit dem Auto auf direktem Weg zum Ziel zum Teil genauso lange (teilweise sogar länger) als mit dem öffentlichen Nahverkehr. Einen Parkplatz zu finden ist (trotz horrender Parkgebühren!) an einigen Tagen ausgeschlossen. Insofern begrüße ich die Idee.

Andererseits sind fast alle Verkehrsmittel in Berlin so verdreckt, dass ich nur sehr ungern damit fahre. Vom Pöbel, der an jeder Ecke Geld haben will oder nach Einbruch der Dunkelheit stets und ständig Streit sucht, fange ich erst gar nicht an. Für mich ist das Auto auch ein Stück weit Sicherheit. Dazu kommt, dass mich das Umsteigen nervt und stresst. Einige Ziele innerhalb Berlins erreicht man mit dem öffentlichen Nahverkehr erst gar nicht. Und bestimmte Linien sind beinahe rund um die Uhr überfüllt.

Finanziell nehmen sich das Auto und der öffentliche Nahverkehr nicht viel, weil ich eben auch einen Kleinwagen habe. Die Monatskarte kostet inzwischen genauso viel wie das Benzin. Was ich mehr zahle, sind Steuern, Versicherung und Reparaturen, wobei ich dafür ja auch 24/7 mobil und nicht auf einen Fahrplan angewiesen bin. Außerdem möchte ich meinen Einkauf (egal ob Lebensmittel oder Möbel) mit dem Bus oder Bahn) transportieren müssen.

Für mich zeigt so ein Kurs (wie er ja auch von den Grünen seit Jahren und Jahrzehnten gefahren wird) nur eins: Man hat im Grunde keine Ahnung, wie der Alltag von Leuten in einigen Städten aussieht. Genauso bescheuert wie die Idee der "autofreien Innenstadt". Ein paar Baustellen weniger, ein paar intelligente "grüne Wellen" mehr und der Verkehr würde wieder flüssig laufen. Und was die Luftqualität betrifft - naja, wer in eine Großstadt zieht, der weiß ja, dass es kein Sanatorium ist. Dann sollte man vielleicht mal ein paar mehr Bäume pflanzen statt immer neuer Häuser zu bauen.

Was ich aber damit sagen will ist, dass zwar die EU hier von oben entscheidet weil man eine Lösung sucht. Aber auch ohne EU hätten wir diesen Bullshit den Grünen zu verdanken. Können sich diese Clowns nicht mal dafür einsetzen, dass mehr Bäume gepflanzt werden, statt mir mein Auto immer teurer machen zu wollen?
 
Finanziell nehmen sich das Auto und der öffentliche Nahverkehr nicht viel, weil ich eben auch einen Kleinwagen habe.
Wir haben 2 Jahreskarten für Berlin ABC, einmal die volle Version für 885 Euro und einmal eine 10 Uhr-Karte für ich glaube 660 Euro. Das ich mit 885 Euro pro Jahr annähernd Kleinwagen fahren kann nehme ich Dir nicht ab und wenn man drauf verzichten kann zwischen 3 Uhr nachts und 10 Uhr morgens das Netz zu belasten wird es halt nochmal ein ganzes Stück billiger.

Das Zeit- und Flexibilitätsargument ist sicher richtig, ich brauche 2 x 25 Minuten länger an jedem Arbeitstag und auch die anderen Fahrgäste sind nicht immer angenehm das stimmt. Das Unfallrisiko im eigenen Auto schätze ich persönlich höher ein als das Risiko das mir jemand in den Öffentlichen was wesentlich schlimmeres antut als nach Knoblauch zu stinken.

Ein paar Baustellen weniger, ein paar intelligente "grüne Wellen" mehr und der Verkehr würde wieder flüssig laufen.
Mit dem Aufbau grüner Wellen und deren Simulation hatte ich im Studium und der Arbeit nebenbei zu tun und bin mir sicher das Du da falsch liegst. Auch Baustellen wirst Du den Menschen noch sehr viel schwerer ausreden als das eigene Auto.

Können sich diese Clowns nicht mal dafür einsetzen, dass mehr Bäume gepflanzt werden, statt mir mein Auto immer teurer machen zu wollen?
Aufforstungsprojekte gibt es doch viele, nur dann kommt der nächste und sagt "Können die nicht lieber was anderes tun als wertvolles Land mit Bäumen vollzustellen".
 
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Wir haben 2 Jahreskarten für Berlin ABC, einmal die volle Version für 885 Euro und einmal eine 10 Uhr-Karte für ich glaube 660 Euro. Das ich mit 885 Euro pro Jahr annähernd Kleinwagen fahren kann nehme ich Dir nicht ab und wenn man drauf verzichten kann zwischen 3 Uhr nachts und 10 Uhr morgens das Netz zu belasten wird es halt nochmal ein ganzes Stück billiger.
Na so einen Job möchte ich auch nochmal haben, wo ich nach 10 Uhr das Haus verlassen kann :)

Aber Spaß beiseite: Ich vergleiche in meinem Fall nur den Benzinpreis. Sicherlich kostet der real gefahrene Kilometer mehr, wegen Abnutzung. Aber das rechne ich als Kosten für meine Flexibilität. Ich tanke alle 2 Wochen für durchschnittlich 60 Euro. Das macht im Monat also rund 140 Euro. Dafür fahre ich aber nicht nur zur Arbeit, sondern auch privat. Daher kann ich nicht sagen, wieviel davon auf den Fahrtweg zur Arbeit entfällt, aber sagen wir mal 110 Euro. Laut Tarifübersicht der BVG beträgt der Preis der Monatskarte der BVG für ABC immerhin 90 Euro. Dafür muss ich zur Haltestelle laufen, warten, 2x umsteigen und brauche im Schnitt 10 Minuten länger. Wegen 20 Euro weniger tue ich mir das nicht an.

Was die Jahreskarte betrifft: Das ist bei mir nicht zu machen, weil ich nicht weiß, ob ich das ganze Jahr über in Berlin bin. Deswegen lohnt sich bei mir, wenn überhaupt, nur die Monatskarte.

Das Zeit- und Flexibilitätsargument ist sicher richtig, ich brauche 2 x 25 Minuten länger an jedem Arbeitstag und auch die anderen Fahrgäste sind nicht immer angenehm das stimmt. Das Unfallrisiko im eigenen Auto schätze ich persönlich höher ein als das Risiko das mir jemand in den Öffentlichen was wesentlich schlimmeres antut als nach Knoblauch zu stinken.
Ich fahre seit 21 Jahren Auto und hatte 3 Unfälle, 2 davon selbst verschuldet. Nur Blechschäden. Ich bin auch 5 Jahre Motorrard gefahren, hatte 6 Unfälle, 2 davon selbst verschuldet, allerdings ohne Fremdbeteiligung (schlicht zu schnell in der Kurve gewesen). Wenn ich mal die Öffentlichen fahre, habe ich noch nie einen Unfall erlebt. Insofern hast Du recht. Dafür hatte ich an Bahnhöfen oder im Verkehrsmittel schon häufiger das Problem, dass irgendein Vollpfosten Ärger mit mir wollte. Das ist mir im Auto noch nicht passiert. Zählt man das mit dazu und wie das ausgegangen ist, dann ist das Auto für mich persönlich etwa 1000 mal sicherer...

Mit dem Aufbau grüner Wellen und deren Simulation hatte ich im Studium und der Arbeit nebenbei zu tun und bin mir sicher das Du da falsch liegst. Auch Baustellen wirst Du den Menschen noch sehr viel schwerer ausreden als das eigene Auto.
Das ist ein Thema, das mich wirklich sehr interessiert. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn ich ständig anfahren - bremsen - warten - anfahren - bremsen - warten muss, ich genauso lange bis nach Hause brauche, als würde ich gemütlich mit 50 durch fahren. Aber ich habe dazu auch nie eine Studie gelesen, ist nur ein Gefühl. Kannst Du mir dazu mal was schicken?

Aufforstungsprojekte gibt es doch viele, nur dann kommt der nächste und sagt "Können die nicht lieber was anderes tun als wertvolles Land mit Bäumen vollzustellen".
Mit jedem einzelnen würde ich gern sprechen. Wer in Berlin wohnt und nicht gerne mehr grün um sich herum hätte, muss einen an der Waffel haben. Außerdem lassen sich Bäume (müssen ja nicht gerade Linden sein) hervorragend mit Parkplätzen kombinieren. Dann steht das Auto im Sommer schön schattig und sonst halten Bäume auch gut die Witterung ab.
 
Na so einen Job möchte ich auch nochmal haben, wo ich nach 10 Uhr das Haus verlassen kann :)
Haben die Frau und ich auch nur bedingt, aber die Karten sind übertragbar und es ist selten das wir wirklich beide vor 10 Uhr los müssen.

Wegen 20 Euro weniger tue ich mir das nicht an.
Verständlich, habe mir da auch schon oft gedacht das sich das durch den Mehraufwand unterm Strich finanziell wenig lohnt. Aber die gute Sache und das verminderte Unfallrisiko haben an der Waage dann doch den Ausschlag gebracht. Schon möglich das Du ein größeres Risiko hast beim Bahn fahren als ich ;)

Was die Jahreskarte betrifft: Das ist bei mir nicht zu machen, weil ich nicht weiß, ob ich das ganze Jahr über in Berlin bin. Deswegen lohnt sich bei mir, wenn überhaupt, nur die Monatskarte.
Das weiß ich bei mir auch noch nicht. Aber die einzelnen Monatsabschnitte kann man z.B. bei Ebay gut verkaufen so das man auf den Kosten nicht hängen bleiben muss wenn man einige Monate nicht mehr fahren muss.

Das ist ein Thema, das mich wirklich sehr interessiert. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn ich ständig anfahren - bremsen - warten - anfahren - bremsen - warten muss, ich genauso lange bis nach Hause brauche, als würde ich gemütlich mit 50 durch fahren. Aber ich habe dazu auch nie eine Studie gelesen, ist nur ein Gefühl. Kannst Du mir dazu mal was schicken?
Wenn ich das nächste mal an meinem Arbeitsrechner vorbei komme (nächsten Dienstag) schaue ich gern nach was ich Dir davon schicken darf. Generell gibt es aber zwei große Ziele die nicht immer die selben Maßnahmen erfordern und es gelegentlich für den einzelnen Verkehrsteilnehmer auch ärgerlich machen.

Das eine ist die "Verlustzeit Vermeidung (entweder des Einzelnen oder in der Summe aller Verkehrsteilnehmer)" das andere ist die "Kapazitätserhöhung des Verkehrsnetzes". Wenn Du einfach nach den Begriffen "Verlustzeit Vermeidung Kapazitätserhöhung Grüne Welle" googelst werden sich vermutlich die ersten anständigen Quellen auftuen

Mit jedem einzelnen würde ich gern sprechen. Wer in Berlin wohnt und nicht gerne mehr grün um sich herum hätte, muss einen an der Waffel haben. Außerdem lassen sich Bäume (müssen ja nicht gerade Linden sein) hervorragend mit Parkplätzen kombinieren. Dann steht das Auto im Sommer schön schattig und sonst halten Bäume auch gut die Witterung ab.

Sicher hätte gern jeder mehr Grün, aber noch lieber haben die Menschen ihre Einkommensquellen.
 
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Sicher hätte gern jeder mehr Grün, aber noch lieber haben die Menschen ihre Einkommensquellen.
Ich denke, dass es in jeder Großstadt so ist: Je weiter man in die Innenstadt kommt, desto mehr muss man auf Natur, frische Luft und Ruhe verzichten. Das weiß man aber auch und letztlich zahlt man dafür ja auch einen enorm erhöhten Mietpreis :D

Aber etwas außerhalb gibt es ja vor allem die Wohnbezirke. In den teuren Gegenden klappt das ja auch mit viel Grün. Da gibt es sogar zum Teil Wald, See und/oder Fluss. Wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue, sehe ich vor allem eine 6-spurige Straße und Beton. Klar, hier und da auch mal einen mikrigen Baum oder Busch. Im Umkreis von 5 Kilometern gibt es auch einiges an seit Jahrzehnten unbewohnten und unbewirtschafteten Grundstücken, auf denen nur Bauruinen stehen. Außerdem betonierte Flächen, die weder als Parkplätze, noch als Spielplätze oder sonstwas benutzt werden können, einfach nur Asphalt, sonst nix.

Aus meiner Sicht würde die EU mal was Gutes tun, wenn sie ein umfangreiches Aufforstungsprojekt in Großstädten durchsetzen würde, denn das Problem betrifft de facto jede Großstadt in Europa. Grünflächen sind ja gut und schön, tragen aber längst nicht so viel zur Reinigung der Luft bei, als es Bäume tun. In der Innenstadt wird es sicherlich schwierig werden, aber schon in den angrenzenden Bezirken gibt es viele Möglichkeiten und ich glaube auch, dass es die meisten Leute freuen würde. Zum Beispiel könnte man so ziemlich jede größere Straße mit Bäumen am Rand und in der Mitte bepflanzen. Die Grünen bekommen es ja nicht hin. Die empfehlen mir, Fahrrad zu fahren. Das ist ja erstens noch viel gefährlicher als das Auto oder Motorrad und zweitens habe ich auch keine Lust, jeden Monat mein frisch geklautes Bike zu ersetzen. Und wie gesagt: für mich ist der öffentliche Nahverkehr nur bedingt eine Alternative.

Statt generell 30 km/h in der Innenstadt zu fordern, sollte es ab 0 Uhr bis 5 Uhr in Städten gelten, also nur nachts, aber dafür in der gesamten Stadt. In der Luftfahrt hat es ja mit Nachtflug- und Überflogverboten auch funktioniert. Weil es mich persönlich betrifft hätte ich auch gern ein Hup- und Martinshornverbot von 0 uhr bis 5 Uhr. Die Kloppsköppe von Bullen, Feuerwehr und Krankenwagen schalten das Ding ja sogar nachts um 3 Uhr an, wenn kein Auto weit und breit zu sehen ist. Außerdem befindet sich ja die ganze EU im CO²-Hype. Angeblich soll das Gas ja ganz furchtbar für das Klima sein. Statt Fördergelder raus zu schmeißen für die Entwicklung künstlicher Bäume (habe das erst letztens in einer Doku gesehen), könnten sie viel kostengünstiger echte pflanzen. Das finden sicher auch Vögel, Käfer und anderes Getier interessanter als so einen Stahlkasten, der ständig gewartet werden muss.

Will sagen: An sich könnte die EU so viel Gutes tun. Gerade auch, weil sie eben so großen Einfluss auf mehr als nur ein Land hat. Tut sie aber nicht. Wohl weil es eben doch nur ein Verbund der Großkonzerne ist.
 
Ich denke, dass es in jeder Großstadt so ist: Je weiter man in die Innenstadt kommt, desto mehr muss man auf Natur, frische Luft und Ruhe verzichten. Das weiß man aber auch und letztlich zahlt man dafür ja auch einen enorm erhöhten Mietpreis :D

Ein Freund von mir hat mir neulich gesagt, dass er ziemlich entsetzt über die Mietpreiserhöhungen in den letzten Jahren ist. Er ist, um seine Mutter zu Hause zu unterstützen, wieder bei ihr eingezogen und ist berufstätig (40 Stunden/Woche). Jetzt haben wir letztes Wochenende telefoniert und er sagte mir, wie teuer doch gefühlt die Mietpreise sind 70cm² für 600 € kalt. Man muss dazu sagen, dass der schon seit 5-6 Jahren den Mietspiegel nicht mehr beobachtet hatte :). Der war ziemlich platt über diese Summen, die in keinem Verhältnis mehr zum Einkommen stehen, meint er.

Aus meiner Sicht würde die EU mal was Gutes tun, wenn sie ein umfangreiches Aufforstungsprojekt in Großstädten durchsetzen würde, denn das Problem betrifft de facto jede Großstadt in Europa.

Diese umstrittene Feinstaubplakette war so eine nette Idee von der EU. Deutschland hat es nur in nationales Recht umgesetzt ;). Man sieht, das ist ein ganz witziger Verein.
Inzwischen hat man herausgefunden, dass diese Feinstaubplaketten gar nichts gebracht haben. :roll:

Ich bin immer der Meinung, dass umso weniger Leute arbeiten gehen und Geld verdienen müssen, umso weniger "Dreck" machen sie. Also wenn für ein angemessenes Einkommen gesorgt werden würde, ohne Schikane, dann könnten wir uns auch mehr Arbeitslose leisten und diese würden dann nicht für sinnlose Beschäftigungsverhältnisse den richtigen Arbeitern den Arbeitsweg blockieren.

Leider kann man sich oft erst aus dem Konsumterror befreien, wenn man die Glotze ausstellt und sich nicht am Schönheitsideal orientiert. Status & Ansehen scheint manchmal wichtiger zu sein, als die Umweltprobleme, die wir mit diesem Konsumirrsinn verursachen.

Will sagen: An sich könnte die EU so viel Gutes tun. Gerade auch, weil sie eben so großen Einfluss auf mehr als nur ein Land hat. Tut sie aber nicht. Wohl weil es eben doch nur ein Verbund der Großkonzerne ist.

Die EU könnte etwas gutes tun, aber nicht der Euro. Da müssten eigentlich fundamentale Veränderungen herbeigeführt werden. Einige davon wurden hier ja schon erwähnt.

Ich zähle mich ja nun nicht zu der Unterschicht, also ökonomisch gesehen. Diejenigen, die heute Hartz 4 und andere Vergütungen beziehen, dass die nicht rebellieren, das wundert mich. Man betrachtet neben der ganzen Euro-Krisen-Debatte leider zu wenig, dass Geld dem Mensch dienen muss und nicht der Mensch dem Geld. Man benötigt aber ein Einkommen, um arbeiten zu können, also entscheidet sich für mich diese Frage eben an diesem Einkommen.

Also man wird davon abgehen müssen, dass der Mensch immer mit der Maschine konkurieren muss. Das wird nicht funktionieren!
 
...Diese umstrittene Feinstaubplakette war so eine nette Idee von der EU. Deutschland hat es nur in nationales Recht umgesetzt ;). Man sieht, das ist ein ganz witziger Verein.
Inzwischen hat man herausgefunden, dass diese Feinstaubplaketten gar nichts gebracht haben. :roll:
Da irrst du Dich. Die Vorgabe der EU war bzw. ist, die Emissionen von krebserregenden Luftschadstoffen (z.B. Rußpartikel, aromatisierte Kohlenwasserstoffe) in Ballungsgebieten nachhaltig zu senken. Die Feinstaubplakette ist eine deutsche Idee, die inzwischen auch in anderen europäischen Ländern Anwendung findet.
 
[...] Man muss dazu sagen, dass der schon seit 5-6 Jahren den Mietspiegel nicht mehr beobachtet hatte [...]
Ja, das ist wirklich so. Wobei ich schon allein das Vorhandenseins eines "Mietspiegels" für absolut pervers finde. Ich meine - ich wohne hier in einer Mietwohnung. Das Haus wurde zuletzt vor 12 Jahren saniert. Seitdem steigt der Mietpreis. Warum eigentlich? Weil sich der Vermieter dem Berliner Mietspiegel anpasst. Die Wohnung verliert stetig an Wert, aber der Mietpreis steigt, weil im gleichen Bezirk die Mieten anderer Häuser auch steigen oder weil ein paar Straßen weiter ein neues Haus gebaut wurde? Das ist doch die dämlichste Begründung, die man sich ausdenken kann.

Und genau deswegen wird Wohnraum immer teurer. Wobei der Preis in einigen Gegenden schneller steigt, als in anderen, was dann wiederum dazu führt, dass sich einkommensschwache Familien in Bezirk A ansiedeln und einkommensstarke in Bezirk B, reiche Familien und dämliche Juppies in Bezirk C neben den Künstlern (fließende Grenzen mal außen vor gelassen). Heißt: Slumbildung einerseits und unbezahlbarer Wohnraum andererseits. Das ist doch Grütze. Hier müsste es mal Gesetze geben auf Bundes- oder EU-Ebene. Die Länder bekommen das doch nicht gebacken.

[...] Also wenn für ein angemessenes Einkommen gesorgt werden würde, ohne Schikane, dann könnten wir uns auch mehr Arbeitslose leisten und diese würden dann nicht für sinnlose Beschäftigungsverhältnisse den richtigen Arbeitern den Arbeitsweg blockieren.
Naja, aber das werden wir nicht mehr erleben. Das will ja nicht mal der "Aufstocker". Es ist eben eine Tugend, sich den Arsch wund zu arbeiten, um "etwas wert" zu sein. Habe ich schon in vielen Firmen erlebt. Die Leute, die am längsten da waren, hatten das höchste Ansehen. Es spielt keine Rolle, ob er in 12 Stunden effektiv weniger leistet, als ein besserer Mitarbeiter in 6 Stunden. Man sieht halt nur, dass er 12 Stunden täglich da ist und der wird auch am ehesten befördert. Dann hat man den nächsten Nappel in Führungsposition, der zwar seine Frau und Kinder kaum noch beim Namen kennt (sofern vorhanden), aber sich augenscheinlich den Arsch für die Firma aufreißt. Das ist leider nicht nur in Deutschland so. Menschen sind halt so (blöd) :D

[...] Status & Ansehen scheint manchmal wichtiger zu sein, als die Umweltprobleme, die wir mit diesem Konsumirrsinn verursachen.
Na das ist aber auch nicht gerade neu. "Kleider machen Leute". Warum kauft sich jemand einen neuen Benz, während er zuhause in IKEA-Möbeln haust? Weil eben das Trugbild wichtiger ist, als die Realität. Ich hatte mal ein interessantes Gespräch mit einem Banker im Zug nach Karlsruhe. Der hatte mir damals (es war 2005 glaube ich) schon gesagt, dass er in seinen "ersten Eindruck" über jemanden die Armbanduhr udn die Schuhe mit einbezieht. Heißt mit meinen Worten gesprochen: Haste eine Casio, brauchste den Mund gar nicht erst auf machen. Haste eine Breitling oder Ebel, kann man sich ja mal anhören, was Du willst. Bei Rolex oder Cartier ist es eigentlich egal, was Du sagst, Du hast schon gewonnen - sofern Du Deine Schuhe nicht bei Deichmann, sondern bei Ferragamo kaufst. Und wieder: Menschen sind eben so (blöd) :D

[...] Also man wird davon abgehen müssen, dass der Mensch immer mit der Maschine konkurieren muss. Das wird nicht funktionieren!
Der Mensch konkurriert nur mit der Produktivität. Und natürlich kann kein Mensch das leisten, was eine Maschine leisten kann. Aber ein Mensch hat ja der Maschine gegenüber ganz andere Fähigkeiten. Er kann Maschinen entwickeln, er kann sie reparieren, überwachen und verbessern. Und deswegen bin ich der Ansicht, dass Bildung gerade in Zukunft so wichtig ist. Es ist heutzutage oft gar nicht mehr nötig, dass jemand am Fließband steht und den ganzen Tag Nubsel A in Manschette B drückt. Das kann eine Maschine besser, schneller und billiger erledigen.

Aber ausgerechnet bei der Bildung wird gespart. Nicht nur in Deutschland. Und auch hier wieder könnte die EU einhaken. Einheitliche Schulen für alle bis zur 12. Klasse. Wird immer ein paar Deppen geben, die höchstens die 8. Klasse schaffen, aber die meisten werden bis zur 12. Klasse kommen. Danach könnte jeder studieren oder eine Ausbildung machen. Und bis zur Abschlussprüfung oder dem Ende der Regelstudienzeit sollte der Staat (oder die EU) auch Verantwortung tragen.

So, jetzt habe ich in den vergangenen Beiträgen so viele Vorschläge gemacht, was ich gern in der EU sehen würde. Wenn auch nur die Hälfte davon Realität würde, dann werde sogar ich noch ein Fan der EU :D
 
Eben eine interessante Sendung im ZDF:
https://www.zdf.de/ZDFzoom/Flucht-in-die-Karibik-26322778.html (Video wird bestimmt demnächst hochgeladen)

Ich wusste zwar schon immer, dass die Firmen gerne auf z.B. die Cayman-Inseln ausweichen, aber das sie es zu so einem extremen Ausmaß(z.B. gründetete VW 10 Töchterfirmen bzw. Briefkästenfirmen alleine in Delaware) betreiben, verschlägt einem doch ein wenig die Sprache.