1975 fanden Kinder in einer Klärgrube eines ehemaligen Heimes zahlreiche Skelette vor. Der Fall wurde zunächst nicht polizeilich untersucht.
2012 veröffentlichte eine Historikerin einen Artikel in einer Fachzeitung, wonach in den 36 Jahren des Bestehens des Heimes insgesamt 796 Kinder gestorben waren.
2014 geriet das Heim in die Schlagzeilen, weil dort ein Massengrab mit 800 Kinderleichen entdeckt wurde.
Eine Untersuchungskommission zu den Mutter-und-Kind-Heimen gab im März 2017 erste Ergebnisse bekannt. Die Überreste der Säuglinge und Kleinkinder lagen auf dem Gelände des Mutter-Kind-Heims, das die katholische Kirche bis 1961 betrieben hatte. Es handelte sich bei den bislang untersuchten Knochenfunden um Föten ab der 35. Schwangerschaftswoche bis zu hin zu dreijährigen Kleinkindern in unterirdischen Kammern einer Sickergrube. 2021 wurde zudem bestätigt, dass von 1925 bis 1961 ca. 9000 Kinder in den Heimen verstarben.
Rund 9000 Kinder starben in den untersuchten Heimen
In Mutter-Kind-Heimen für unverheiratete Frauen sind laut einem aktuellen Untersuchungsbericht im 20. Jahrhundert Tausende von Babys und Kindern gestorben. "Rund 9000 Kinder starben in den untersuchten Heimen", hieß es in dem Bericht einer unabhängigen Untersuchungskommission, der in Irland veröffentlicht wurde.
Als Haupttodesursachen der Säuglinge und Kinder wurden Atemwegserkrankungen und Magen-Darm-Entzündungen festgestellt.