Die Spiegel-Affäre 1962 war ein politischer Skandal in der Bundesrepublik Deutschland, der durch die Haftung von Spiegel-Redakteuren wegen eines kritischen Artikels über die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr ausgelöst wurde und als Meilenstein für die Pressefreiheit gilt.
Die Spiegel-Affäre von 1962 war ein bedeutendes Ereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte, das sich um die Berichterstattung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" über die Bundeswehr drehte. Der Artikel, der die militärische Aufrüstung und die mangelnde Einsatzbereitschaft der Bundeswehr kritisierte, führte zu einer politischen Krise. Die Regierung unter Bundeskanzler Konrad Adenauer sah sich durch die Veröffentlichung bedroht und ordnete eine Razzia in den Redaktionsräumen des Magazins an. Diese Maßnahme führte zu einem öffentlichen Aufschrei und einer breiten Debatte über Pressefreiheit und die Rolle der Medien in der Demokratie.
Die Affäre endete mit einem Sieg für die Pressefreiheit, da die Razzia als rechtswidrig eingestuft wurde und das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Medien gestärkt wurde. Es war ein Wendepunkt in der Geschichte der deutschen Medienlandschaft und zeigte, wie wichtig eine kritische Presse für die Demokratie ist.
über die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik
ein unberechtigtes Ermittlungsverfahren gegen Spiegel-Journalisten wegen möglichen Landesverrats in Folge eines Artikels