Grenzstreitigkeiten
Wie so oft waren die Motive eher innenpolitisch. Der Territorialkonflikt ist schon sehr alt. Seit Mitte der 60er gab es immer wieder Verhandlungen, aber das UK wollte die Falklands nur unter der Bedingung einer gewährten Teilautonomie aus seinem Machtbereich entlassen. Darauf wollte Argentinien nicht eingehen. Verkompliziert wurde die Situation dadurch, dass sich die fast ausschließlich britisch-stämmigen Bewohner ganz eindeutig für einen Verbleib im UK aussprachen.
Argentinien wurde durch eine Miltärjunta übernommen, an deren Spitze es mehrere Wechsel gab. Der General, der 1981 an die Macht kam, sah Argentinien in schweren wirschaftlichen Problemen und wollte diese mit einem patriotischen Sieg durch die Wiedereroberung der Falklands übertünchen. Im UK war die Hardlinerin Thatcher an der Macht, die natürlich zurückschlug (was nicht heißt, dass eine Labour-Regierung anders gehandelt hätte).
Um Krieg. Worum soll es in einem Krieg sonst gehen? Die Behauptung, es sei um einen Streit wegen Besitzansprüchen gegangen, ist falsch. Einen Streit könnte man mit Reden und Verhandeln beilegen.
Die Falklandinseln liegen dicht vor der argentinischen Küste, aber Tausende Seemeilen von Großbritannien entfernt. Deshalb hatte die argentinische Regierung 1982 erklärt, die von Argentinien "Islas Malvinas" seien ab sofort argentinisches Gebiet. Das hat die Thatcher-Regierung in GB nicht akzeptiert und ist mit militärischer Gewalt gegen Argentinien vorgegangen. Die Falklandinseln sind bis heute britsch.
Der Falklandkrieg war ein militärischer Konflikt zwischen Argentinien und Großbritannien. Man stritt darum, ob die Falklandinseln (argent. Malvinen) zu Argentinien oder Großbritannien gehören.Auf dem Höhepunkt des Konfliktes wurde der argentinische Kreuzer General Belgrano am 2.Mai 1982 durch das britische Atom U Boot Conqueror versenkt. Dabei fanden 270 argentinische Seeleute den Tod.