Halbwahrheiten führen zu großem Quatsch in den Antworten! Grundsätzlich ist jedes Erntegut zur Saat geeignet. Es gibt keinen Unterschied zwischen Ernte- und Saatgut, aber natürlich wird sinnvoll nur das beste Erntegut zur Saat verwendet. So haben die sich geschlechtlich vermehrenden Pflanzen in der Evolution behauptet. Beim Züchten versucht man, für die Nutzung positive Eigenschaften zu vermehren, negative zu minimieren. Hier kann es vorkommen, dass Hybriden die besten Eigenschaften haben. Leider sind sie überwiegend unfruchtbar (kernlose Trauben, Maultiere) oder können ihre positiven Eigenschaften nicht vererben. Sie sind somit zur Saat nicht geeignet. Von Kartoffeln kenne ich aber kein Beispiel hierfür, außer denen durch Hormonbehandlung am Keimen gehinderten Exemplaren. Hybriden werden am wirtschaftlichsten von erfahrenen Saatzuchtbetrieben erzeugt.
nur die beste Ernte wird als Saat verwendet aber ich denke Unterschiede gibt es nicht.
Normalerweise wird Ernte und Saatgut nicht nur auf verschiedenen Feldern angebaut sondern auch von verschiedenen spezialisierten Unternehmen, ist doch klar das ich die Pflanzen anders behandeln muss - ich muss z.b. die Kartoffeln nicht möglichst dick düngen wenn ich sie eh wieder einpflanze :)
Und im Feld will ich halt das sie keimt und beim Endverbraucher soll sie das gerade nicht...
Und Firmen die Vermehrungspflanzen anbauen benötigen auch Forschungs- und Züchtungsfelder um die gewünschten Eigenschaften herauszubilden
und...und...und
nur die beste Ernte wird als Saat verwendet aber ich denke Unterschiede gibt es nicht.
Saatguthersteller (z.B. Monsanto) manipulieren die Kulturpflanzen so, dass das Ernegut nicht mehr zur Aussaat geeignet ist. Saatgut muss der Bauer also jedes Jahr neu kaufen und ist so vom Hersteller mehr abhängig als vorher. Das ist nicht nur bei Weizen und anderen Getreidesorten so, auch Kartoffeln usw sind bereits entsprechend manipuliert. Selbst bei Hühnern und zunehmend bei Säugetieren werden entsprechende Techniken angewendet.
Wer es nicht glaubt kann ja mal eine Kartoffel im Supermarkt kaufen und versuchen, sie im Garten einzupflanzen. Es ist intererssant zu sehen, das wann wächst, man muss es aber ausgraben, die Pflanzen keimt nicht aus.
Weizenkörner können für beides genommen werden
Es gibt keinen Unterschied beider Körner. Ein Teil der Ernte wird schlicht vom gesamten Ertrag als Saatgut abgezweigt, um so die nächste Ernte zu sichern. Das funktioniert deshalb, da ein Korn bekanntermaßen mehrere neue Körner hervorbringt.
So ins Blaue hinein würde ich denken Saatgut ist das was du aufs Feldschmeißt, also die Saat und Erntegut das was du erntest. Gesamtheit der geernteten Produkte