Der Name eines Kohlentopfes stellvertretend für eine gesamte Region, die von der Kohle lebte.
Eigentlich ist das ein Kunstwort, das sich aus Ruhrgebiet und Kohlenpott zusammensetzt, weil im Ruhrgebiet halt viel Kohle - "im Pott" - lagert.
Ein „Pott“ ist die Bezeichnung für ein Gefäß, der Kohlenpott ist dementsprechend ein Behältnis für die Lagerung bzw. den Transport von Kohle. Bereits im 18. Jahrhundert wurde in Deutschland Kohle auf industriellem Niveau gefördert und verarbeitet. Insbesondere der Abbau von Steinkohle trug lange Zeit zum Erfolg des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei. Zur Blütezeit der Kohleförderung Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde an über 150 Standorten in der gesamten Bundesrepublik in den sogenannten Zechen nach dem schwarzen Gold gegraben. Neben dem Saarland und dem Tecklenburger Land war insbesondere das Ruhrgebiet die größte und bedeutsamste Lagerstätte für Kohle in Deutschland.
Im Ruhrgebiet gab es den Kohlenpott - darin wurde Kohle gelagert und transportiert. Weil im Ruhrgebiet sehr viel Kohle abgebaut wurde, hat das Ruhrgebiet den Spitznamen "Kohlenpott" oder "Ruhrpott" bekommen.