Die "Campaign for Nuclear Disarmament" plante Großes: den ersten Ostermarsch der Geschichte. Sechs Jahre zuvor war Großbritannien nach den USA und der Sowjetunion zur dritten Atommacht aufgestiegen und hatte mittlerweile erfolgreich eine Wasserstoffbombe getestet. Die Anti-Atomkraft-Bewegung in Großbritannien wuchs und auch einen Slogan hatte man bereits: "Ban the Bomb" (verbietet die Bombe). Nur eines fehlte noch: ein einheitliches visuelles Markenzeichen mit großem Wiedererkennungswert, ein starkes Symbol, das ihre Botschaft in die Welt hinaustragen sollte.
Das wollte Kampagnenleiter Bertrand Russel, Philosoph und Literaturnobelpreisträger, ändern. Er beauftragte den britischen Grafiker Gerald Holtom, einen Absolventen des Londoner Royal College of Arts, mit einem Symbolentwurf. Der präsentierte ihm am 21. Februar 1958 das Ergebnis seiner Arbeit: einen Kreis, in dessen Mitte eine gerade Linie verläuft, von der wiederum zwei Linien rechts und links nach unten abfallen und mit der unteren Hälfte des Kreises abschließen. Es war die Geburtsstunde des Peace-Zeichens.
Aus Großbritannien.