Kann es wohl mit dem Selbstwertgefühl zusammenhängen? Wenn man sich seiner selbst nicht so sicher ist, will man keinen Angriffspunkt bieten. aber eigentlich kann man nie wirklich perfekt sein, weil perfekt ja für jeden etwas anderes bedeutet.
Perfektionismus entsteht durch Minderwertigkeitskomplexe.
Also ich hatte noch nie den Drang shoppen gehen zu müssen, dafür gibt es doch das Internet, da brauch ich nicht mehr raus dafür ;)
Vielleicht sind die Menschen ja auch einfach sozial eingestellt, nach dem Motto:
Wenn ich das Shirt für 3 Euro nicht kaufe, dann haben die armen Kinder in Bangladesch gar keine Arbeit mehr, das geht ja nun wirklich nicht, die verhungern ja sonst.
Und wenn man nicht regelmäßig was neues aus der Kategorie kauft, dann werden die auch bloß arbeitslos.
Was Kleidung angeht ist es aber auch schwierig das wirklich zu umgehen, denn viele Firmen, auch höherpreisige, lassen nunmal in Asien unter den durchaus bekannten Umständen herstellen.
Vielleicht kommt man durch unsere aktuelle Gesellschaft einfach auch nicht anders, als vor solchen Problemen die Augen zu verschliessen. Ist ja bei den Lebensmitteln nicht anders, viel könnte man nicht mehr essen, wenn man alle Skandale und Probleme berücksichtigen würde.
Sehen und gesehen werden. Das geben wir doch selber vor. Solange solche serien wie Deutschland sucht den Superdepp oder Deitschland sucht das Top Hungerharken. Müssen plötzlich alle wichtig sein "Gut aussehen" und Hochwichtig wirken. Kleider machen Leute , nur das Hirn wird nicht mit geliefert.
also ich glaube, das liegt an den Dingen, die man im Leben erlebt hat. Irgendwann wird die Waage gerechter und vieles wird ganz klein, was zuvor ganz gross und wichtig war. Irgendwann freut man sich nur, zu leben und es zu geniessen und sich den Blick zu den Sternen nicht verderben lassen, egal, was kommt. Und zuletzt, die Steine, über die man einst stolperte, solange zu polieren, bis sie glänzen. Hat sicher auch alles seinen Sinn. Und man muss nicht gross sein, um gross zu sein, ganz einfach. Viele haben das noch nicht raus. Leider
Vielleicht liegt die Antwort in deinem Selbstwertgefühl. Was lässt dich selbst denken, dass du OK bist, ist es wirklich nur das Aussehen? Ich könnte mir vorstellen dass wenn du dich selbst akzeptierst, dass du dann auch nicht mehr so viele Assessoires brauchst.
Wenn du dich selbst akzeptierst und magst, werden dich auch andere mögen :-)
Die andere Sache ist der Spar-Wahn. Jeder will höchste Qualität zu möglichst geringem Preis. Das Maximal-Prinzip eben, mit wenig Einsatz den größten Gewinn erzielen. Ebenfalls eine Sache, die sich schon seit Jahrtausenden in unseren Köpfen entwickelt hat, weil es auf eine gewisse Art ja auch sinnvoll ist und es hat sich etabliert.
Was ausgeblendet wird, sind heutzutage die Hintergründe. Vorausschauende Sichtweisen und Pläne sind eher unangenehm. Das Hier und Jetzt zählt, das ICH zählt (Stichwort: Finanzierungskäufe). Was der andere verliert, kann ich gewinnen. Der andere ist mir egal (Stichwort: Schnäppchen). Egoismus ist aber auch keine neue Erscheinung.
Die heutige Wirtschaft nutzt unseren urzeitlichen Trieb, besser als andere sein zu wollen und diverse Vorteile zu besitzen, mehr als aus und wir machen alle fröhlich mit. ;-)
Das sind zwei verschiedene Dinge.
Einerseits die Sache mit dem optischen Erscheinungsbild. Man kennt ja den Spruch "Kleider machen Leute". Das ist schon seit Urzeiten so. Man schmückt sich, einerseits um sich optisch aufzuwerten, andererseits auch um einen gewissen Status zu symbolisieren. Derselbe Typ mach im Gucci-Anzug mit Krawatte einen komplett anderen Eindruck auf andere, als wenn er mit Unterhemd, kurzer Hose und Sportsocken in Sandalen unterwegs ist. Die Menschen haben sich früher (in noch geldlosen Zeiten) Federschmuck oder Perlenketten gebastelt. Je seltener oder eindrucksvoller die Beschmückung, desto besser. Es macht einen besonders, hebt einen von der Masse ab oder macht einen dazugehörig, je nach Intention.
Auch wenn es ein wenig nach Freud aussieht: Werbung? Komplexe? Einbildung? Ersatzbefriedigung? Mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik? Mangelnde Fähigkeit, Prioritäten zu setzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren?
Diese Liste ist nicht abschließend, stellt keine Rangfolge dar und muß nicht notwendigerweise oder vollständig auf jeden Fall zutreffen.
Naja das hat wohl damit zu tun,das im Gehirn Endorphine ausgeschüttet werden,wenn man sich etwas kauft,so eine Art Belohnung,deshalb fühlt man sich besser,wenn man shoppen geht und z.B. nen "Schnäppchen" gemacht hat.Wo die Sachen herkommen und wie Sie produziert werden interessiert meist nicht,obwohl,wenn Sie es wüssten,würden Sie es wohl nicht mehr kaufen.Und unsere Gesellschaft besteht doch zu meist aus "mehr Schein als Sein"!Das wird doch immer schlimmer...