Da geht es um alte Bräuche, die nicht nur zwischen den Jahren, sondern von Weihnachten bis zum 6. Januar, den Tag der heiligen drei Könige, gelten:
Die zwölf Nächte zwischen Heiligabend und dem Drei Königsfest, die sog. Rauhnächte, gelten seit jeher als unheimlich. Um die Rauhnächte herum hat sich eine Menge unheimlicher Aberglauben angehäuft, der sich in vielen Einschränkungen manifestierte: Wäsche waschen? Verboten! Unordnung im Haus? Nicht gut. Als Frau in der Dunkelheit noch auf die Straße? Lieber nicht.
Die Rauhnächte beginnen mit der Nacht auf den ersten Weihnachtstag und enden mit der Nacht auf Drei Könige, am 6. Januar. Ursprünglich hießen sie Rauchnächte, da Häuser und Ställe mit Kräutern geräuchert wurden, um so Dämonen und böse Geister zu vertreiben.
Wäsche durfte nicht gewaschen werden, damit sich die Geister nicht in den Laken fingen und diese dann als Totenhemden nutzen.
Meine Frau sagt, dann wäscht man das ganze Jahr.
Man hatte Angst, dass sich die Geister in der aufgehängten Wäsche verfinden würden
Das ist ein alter heidnischer Brauch. Zwischen den Jahren ist die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester/Neujahr
Wotan, der nordische Gott, der mit seinem achtbeinigen Hengst Sleipnir in der Zeit zwischen Weihnachten und dem sechsten Januar unterwegs ist, war jener der diesen Mythos Nahrung gab und gibt. Es heißt, das wenn sich Wotan draußen in den Wäscheleinen verheddert Verderben droht.
Dies ist übrigens keine Regel, sondern ein hartnäckiger Brauch