das war damals der Toilettenstuhl, einem Stuhl mit eingebautem Nachttopf..
Bereits im 15. Jahrhundert benutzte man in vornehmen Bürgerhäusern zur „Erleichterung des Leibes“ einen speziellen Stuhl. Dieser wurde in Form eines senkrechten Kastens gebaut und mit einem aufklappbaren Deckel versehen. Unter dem Deckel befand sich ein Sitz mit einer runden Öffnung und der darunter angebrachten Schüssel. Für besseren Komfort wurden später Stühle mit Arm- und Rückenlehne hergestellt. Auf eine besonders schöne Gestaltung aber wurde nicht viel Wert gelegt, da das Möbel meist im Verborgenen stand.
Häufig verschwand es hinter Vorhängen, so etwa auch beim französischen König Ludwig XI., der zudem aromatische Kräuter zur Verbesserung der Raumluft verwendete. Um ein wenig Intimität zu sichern, wurden später kleine Kämmerchen an die Alkoven der Schlafzimmer eingebaut.
So wurde die Verrichtung des menschlichen Bedürfnisses nun als „Gang zum Stuhl“ oder „zu Stuhl gehen“ aufgefasst.
vom Toilettenstuhl, einem Stuhl mit eingebautem Nachttopf..
Das kommt vom Toilettenstuhl, einem Stuhl mit eingebautem Nachttopf