Der Nachname „Normalverbraucher“ stammt von Lebensmittelmarken, die im Zweiten Weltkrieg und noch mehrere Jahre danach ausgegeben wurden.
Der Ausdruck „Otto Normalverbraucher“ für den typischen deutschen Durchschnittskonsumenten geht auf die Berliner Ballade von 1948 zurück, einen Spielfilm von Robert Adolf Stemmle, in dem Gert Fröbe in der Hauptrolle „Otto Normalverbraucher“ war.
Populär wurde der Name durch den Spielfilm Berliner Ballade von 1948 – eines der ersten Filmprojekte der Nachkriegszeit. Gert Fröbe spielt darin den nach Berlin heimgekehrten Wehrmachtssoldaten Otto Normalverbraucher. Drehbuchautor Günter Neumann legte ihn als Durchschnittsmann und ehrlichen Typen an, der sich in der zerstörten Reichshauptstadt durch das Leben schlägt. Arbeit findet er in einer Druckerei, die Schilder mit dem Aufdruck „Ware noch nicht eingetroffen“ herstellt.
Der Nachname „Normalverbraucher“ stammt von Lebensmittelmarken, die im Zweiten Weltkrieg und noch mehrere Jahre danach ausgegeben wurden. Marken mit dem Aufdruck „Nur für Normalverbraucher“ gingen an Personen, denen kein besonderer Bedarf zuerkannt wurde – anders als etwa Schwerstarbeitern, Schwangeren oder Kriegsversehrten.
Otto hieß seit der Kaiserzeit im Berlinischen eine Sache, über die in expressiven Anredesätzen Hochachtung ausgedrückt wurde, einen Braten etwa: „Das ist aber ein Otto!“