Woher kommt der Begriff Otto Normalverbraucher?

storabird · 15. Mai um 22:45

Woher kommt der Begriff Otto Normalverbraucher?

 

Antworten

pullauge · 16. Mai um 15:48 · 0x hilfreich

Der Nachname „Normalverbraucher“ stammt von Lebensmittelmarken, die im Zweiten Weltkrieg und noch mehrere Jahre danach ausgegeben wurden.

DaLu · 16. Mai um 07:28 · 0x hilfreich

Der Ausdruck „Otto Normalverbraucher“ für den typischen deutschen Durchschnittskonsumenten geht auf die Berliner Ballade von 1948 zurück, einen Spielfilm von Robert Adolf Stemmle, in dem Gert Fröbe in der Hauptrolle „Otto Normalverbraucher“ war.

69wolle · 16. Mai um 00:19 · 0x hilfreich

Populär wurde der Name durch den Spielfilm Berliner Ballade von 1948 – eines der ersten Filmprojekte der Nachkriegszeit. Gert Fröbe spielt darin den nach Berlin heimgekehrten Wehrmachtssoldaten Otto Normalverbraucher. Drehbuchautor Günter Neumann legte ihn als Durchschnittsmann und ehrlichen Typen an, der sich in der zerstörten Reichshauptstadt durch das Leben schlägt. Arbeit findet er in einer Druckerei, die Schilder mit dem Aufdruck „Ware noch nicht eingetroffen“ herstellt.

Der Nachname „Normalverbraucher“ stammt von Lebensmittelmarken, die im Zweiten Weltkrieg und noch mehrere Jahre danach ausgegeben wurden. Marken mit dem Aufdruck „Nur für Normalverbraucher“ gingen an Personen, denen kein besonderer Bedarf zuerkannt wurde – anders als etwa Schwerstarbeitern, Schwangeren oder Kriegsversehrten.

Otto hieß seit der Kaiserzeit im Berlinischen eine Sache, über die in expressiven Anredesätzen Hochachtung ausgedrückt wurde, einen Braten etwa: „Das ist aber ein Otto!“ 

 
 

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