Das können Bakterien, Pilze oder auch Läuse sein...
Entdecken man Löcher in den Blättern des Kirschlorbeer, handelt es sich in den wenigsten Fällen um einen Schädling, wie viele Gartenbesitzer vermuten. Vielmehr sind die kreisrunden Löcher eine Folge der Schrotschusskrankheit, einer weit verbreiteten Pilzerkrankung. Sie befällt neben dem Kirschlorbeer auch Steinobstarten wie Zwetschge, Kirsche, Pfirsich oder Mandel.
Entdecken man auf der Unterseite der Blätter entlang der Blattspreite einige dunkle Punkte, handelt es sich meist nicht um Schrotschuss. Aus diesen extrafloralen Nektarien sondert die Lorbeerkirsche süße Pflanzensäfte ab. Die Drüsen sind zunächst als dunkelgrüne Punkte erkennbar, die sich im Laufe der Zeit durch harmlose Rußtaupilze bräunlich verfärben. Pro Blatt finden sich je nach Kirschlorbeerart zwischen vier und zehn dieser Nektardrüsen.
Meistens sind das keine Fraßlöcher, sondern Befall mit Bakterien oder Pilze.