Wieso hat Wasser im gefrorenen Zustand eine geringere Dichte als im Flüssigen?

hildegard91 · 19. August 2020

Wieso hat Wasser im gefrorenen Zustand eine geringere Dichte als im Flüssigen?

 

Antworten

Sonnenwende · 19. August 2020 · 0x hilfreich

Beim Gefrieren dehnt sich Wasser aus. Die Moleküle im Eiskristall beanspruchen mehr Raum als im flüssigen Wasser. Deswegen die geringere Dichte.

k3552 · 19. August 2020 · 0x hilfreich

Die einzelnen Wasserteilchen sind bei Eiskristallen weiter entfernt als bei Raumtemperatur.

Papagei1 · 19. August 2020 · 0x hilfreich

Der Grund der Dichteanomalie des Wassers liegt in der Verkettung der Wassermoleküle über Wasserstoffbrückenbindungen. Durch sie benötigt die Struktur im festen Zustand mehr Raum als bei beweglichen Molekülen. Die Strukturbildung ist ein fortschreitender Vorgang, das heißt, es sind schon im flüssigen Zustand so genannte Cluster aus Wassermolekülen vorhanden. Bei 3,98 °C ist der Zustand erreicht, bei dem die einzelnen Cluster das geringste Volumen einnehmen und damit die größte Dichte haben. Wenn die Temperatur weiter sinkt, wird durch einen stetigen Wandel der Kristallstrukturen mehr Volumen benötigt. Wenn die Temperatur steigt, benötigen die Moleküle wieder mehr Bewegungsfreiraum, wodurch das Volumen ebenfalls steigt.

 
 

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