Das lag an Keimen im Trinkwasser. Die Qualität mancher Brunnen ließ vor zig Jahrzehnten noch sehr zu wünschen übrig und die Folge waren Blähungen und Durchfall.
Zu Großmutters Zeiten war es eine allgemeingültige Küchenweisheit: Auf Steinobst wie Kirschen, Pflaumen oder Aprikosen sollst du kein Wasser trinken! Die häufigste Begründung: Auf der Schale der Früchte sitzen viele Hefepilze. Und wenn man nach dem Obst Wasser trinkt, verdünnt das die Magensäure. Diese ist jetzt nicht mehr in der Lage, die Hefepilze abzutöten. Deshalb können die Hefen ungehindert den Zucker im Obst zu Alkohol vergären. Dabei entsteht das Gas Kohlendioxid, welches in großen Mengen starke Blähungen und Bauchschmerzen hervorrufen kann.
Bekommt man Bauchschmerzen, wenn man Kirschen isst und anschließend Wasser trinkt? Nein. Zumindest dann nicht, wenn man es nicht übertreibt. Schuld an den früher aufgetretenen Magenschmerzen nach dem Verzehr von Steinobst und gleichzeitigem Genuss von Wasser waren vermutlich Keime im Trinkwasser. Die Qualität mancher Brunnen ließ vor zig Jahrzehnten noch sehr zu wünschen übrig und die Folge waren Blähungen und Durchfall.
Das ist heute gar nicht mehr der Fall. Früher war das Wasser was man getrunken hat, nicht so gut überwacht wie heute, und häufiger mit Bakterien belastet, da konnte das schon mal vorkommen. Gleiches bekam ich früher auch zu hören, wenn ich Äpfel aß: "Trinke jetzt kein Wasser". Bauchschmerzen bekommt man eher dann, wenn man sich zu viele Kirschen gönnt. Dann grummelt der Magen durchaus einmal, wenn er zu viel zu tun bekommt. Letztlich kann man feststellen, das uns Bakterien ständig umgeben, und meist sogar lebenswichtig für uns sind.
Das muss bei den Menschen wohl unterschiedlich sein. Ich habe damit eigentlich keinerlei Probleme.
Das liegt an den Keimen, die auf der Schale sitzen.