Zwei Mal wurde es gestellt
Zweimal kam es dazu.
2x kam es dazu. Und immer richtete es sich gegen die SPD.
Das war zweimal.
Der Bundestag kann den amtierenden Bundeskanzler entlassen – und zwar dann, wenn die Abgeordneten ihm nicht länger vertrauen. Dieses sogenannte konstruktive Misstrauensvotum gab es bisher zweimal – einmal erfolgreich, das andere Mal nicht. Das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt scheiterte, wie sich später herausstellte durch zwei von der Stasi gekaufte Stimmen.
Zehn Jahre nach diesem gescheiterten Versuch unternimmt die Opposition wieder einen Versuch, den amtierenden Bundeskanzler abzulösen.
Als am 17. September 1982 alle vier FDP-Bundesminister zurücktreten, ist die Koalition zerrüttet. Um weiterhin regieren zu können, planen die Liberalen eine Regierung mit der Union, die mithilfe eines konstruktiven Misstrauensvotums an die Macht gelangen soll. Anders als zehn Jahre zuvor gelingt das Vorhaben. So wird Helmut Kohl (CDU/CSU) erster und bisher einziger Bundeskanzler, der durch ein Misstrauensvotum ins Amt gelangt.