ist im Gemeindesteuerrecht die Bezeichnung für einen Faktor, der zur Ermittlung der Steuerschuld mit dem Steuermessbetrag multipliziert wird.
Wenn der Steuersatz 1 % ist, der Hebesatz aber 600, dann ist die zu zahlenden Steuer 600 %, also das 6-fache vom Steuersatz.
Da es etwas mit Steuern zu tun hat, kann man es nicht einfach erklären. Selbst der Finanzminister kann das unvorbereitet nicht.
Hebesatz - einfach? Neh, das schaffe ich leider nicht.
Den gibt es hauptsächlich bei der Grundsteuer: Die Höhe der Steuer wird festgelegt, aber jede Gemeinde darf den Hebesatz selber festlegen, das heißt zB 250 %
Der Hebesatz ist ein Prozentsatz, mit dessen Hilfe die Grund- und die Gewerbesteuer berechnet werden. Über den Hebesatz können Gemeinden ihre Steuereinnahmen und ihre Attraktivität als Standort beeinflussen.
Man spricht von einem Hebesatz, weil der Prozentsatz in aller Regel deutlich über 100 % liegt; bei der Steuerberechnung wird ein niedrigeres Zwischenergebnis (der Grund- bzw. Gewerbesteuer-Messbetrag) mit dem Hebesatz multipliziert und damit entsprechend angehoben. Das Ergebnis ist dann die zu zahlende Steuer.