Die Braillezellenanalyse, also die Vergrößerung von Braillezeichen (wie z.B. mit Eierkartons, Steckbrett oder Häuschen mit sechs Zimmern) hilft nur Späterblindeten, aber hilft geburtsblinden Kindern nicht.
Diese scheinbaren Hilfen sind viel zu visuell gedacht!
Durchaus hilfreich für Sehende.
Blinde Kinder nehmen die Braillebuchstaben als Textur und nicht als einzelne Punkte wahr, sie können deshalb keinen Zusammenhang herstellen zwischen den besetzten Zimmern o.ä. und einem Braillebuchstaben.
Zum Üben und für den ersten optischen Eindruck für die Buchstaben eignet sich für Sehende ein „Braille-Steckbrett“, das man auch selber basteln kann, sehr gut. Oder man nimmt einen 6er Eierkarton und legt Tischtennisbälle hinein.
Braille mit einem Buch lernen
Zum Nachschlagen, Lernen und Üben ohne Computer eignet sich sehr gut Das Buch der Blindenschrift vom "Marix Verlag".
Es enthält neben umfangreichen Informationen zur Entwicklung der Blindenschrift einen Kurs zum Erlernen des Braille-Alphabets und umfangreiche Leseübungen.
Man kann mit den €-Noten anfangen, die enthaltten den Wert immer auch in Braille-Schrift.