Vier Stadtärzte in Schweinfurt beschlossen 1652, ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse gemeinsam zu vertiefen und daraus Nutzen für die Medizin zu ziehen. Sie gründeten die „Academia Naturae“ – und damit die älteste dauerhaft bestehende naturforschende Akademie der Welt. Aus der Schweinfurter Initialzündung wurde die „Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina“ mit Sitz in Halle. 1687 erhob König Leopold I. die Gelehrtengesellschaft, die seit 1670 eine Zeitschrift herausgab, zur Reichsakademie. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gliederte sich die Leopoldina erstmals in fachbezogene Sektionen. Und sie wurde in Halle sesshaft, nachdem der Sitz der Akademie bis dahin mit dem Wohnort ihres jeweiligen Präsidenten gewechselt hatte.
die Leopoldina