Die Große Drüsenameise heißt in der Biologie Tapinoma Magnum.
Ihre Körpergröße ist jedoch nicht der Grund für die Unsicherheit, die ein Befall bei vielen Menschen hervorruft. Die Große Drüsenameise ist nämlich nur wenige Millimeter groß.
Die Tapinoma Magnum kann zwar beißen, ist aber weder aggressiv noch giftig. Sie wehrt sich, wenn sie sich bedroht fühlt. Allergische Reaktionen auf die Ameisenbisse wurden bis dato nicht beobachtet (Stand: Februar 2025).
Das eigentliche Problem stellt die explosionsartige Verbreitung der Ameisenart dar. Sie bildet sogenannte Superkolonien. Das bedeutet, dass sich mehrere Ameisenvölker in einem weitverzweigten, unterirdischen System zusammenschließen.
Das hat wiederum zur Folge, dass einheimische Ameisenarten verdrängt werden und massive materielle Schäden entstehen können.
Es ist dem Klimawandel zuzuschreiben, dass die ursprünglich in wärmeren Regionen beheimateten Tiere nun auch in Deutschland überleben können. Aktiv werden sie jedoch erst, wenn das Thermometer die 15-Grad-Marke überschreitet.
Die Große Drüsenameise ist mit 2 bis 4 Millimetern relativ klein, kann aber in Superkolonien mit vielen miteinander verbundenen Nestern auftreten, die sich unterirdisch ausbreiten.
Sie ist oft an breiten Ameisenstraßen zu beobachten, und wenn man sie zerdrückt, riecht sie nach schlechter Butter oder Zitrusfrucht.
Die Art ist in der Lage, einheimische Ameisenarten zu verdrängen, und kann auch in Gebäude eindringen und dort Schäden verursachen.