Als noch keine drehzahlgeregelten Pumpen zur Verfügung standen, wurden im ebenen Gelände als Ersatz für Hochbehälter auf einem Hügel diese Wassertürme mit einer bestimmten Höhe zur Vergleichmäßigung des Wasserdrucks im Versorgungsgebiet gebaut. Pumpanlagen ohne diesen Ausgleich hätte schädliche Druckspitzen erzeugt. Gleichzeitig haben Wassertürme einen begrenzten Speicherinhalt, z.B. für Feuerlösch-Zwecke.
Die Türme haben geholfen, einen konstanten Wasserdruck in den Leitungen aufrecht zu erhalten. Das funktioniert nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren: Wenn ich Wasser von einem Punkt aus einer bestimmten Höhe durch eine Leitung herablasse, "will" das Wasser am anderen Ende der Leitung wieder diese Höhe erreichen.
Alte Wassertürme sind Strukturen zur Trinkwasserspeicherung in Städten und Gemeinden. Sie beziehen Wasser aus Quellen oder Reservoirs, das durch Pumpen in den Turm gelangt und dort gespeichert wird. Die Höhe des Turms erzeugt den nötigen Druck, um Wasser in die Versorgungsleitungen der Stadt zu leiten. Durch Gravitation fließt das Wasser in die Häuser. Ventile regulieren den Druck, um eine konstante Versorgung sicherzustellen. Obwohl moderne Systeme existieren, sind historische Wassertürme oft noch in Betrieb und ein Wahrzeichen vieler Gemeinden.
Wassertürme speichern Trinkwasser in einem hoch gelegenen Speicherbehälter. Von dort fließt das Wasser bei Bedarf in das angeschlossene Wassernetz. Durch die Höhe des Turms wird ein vernünftiger Druck an Wasserleitungen auch in höheren Etagen garantiert.
nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren