Bei ganz alten Bäumen lässt sich das Alter nur durch die Radiokarbon-Datierung, auch C14- Datierung genannt, bestimmen. Für unsere einheimischen Bäume gibt es Tabellen die auf Erfahrungswerten beruhen. Weitere Methoden sind die Bohrkernentnahme, bei der ein kleines Loch mit einer Lanzette in den Baum gestanzt wird um dann die Jahresringe darauf abzulesen, und die Bohrwiderstandsmessung mittels Resistograph.
Aus der Praxis heraus haben sich folgende Berechnungen bewährt. Gemessen
wird der Baumumfang des Baumes in einer Höhe von 1,0 m, oder 1,50 Metern. Man
kann auch zwei Messungen machen, in 1,0 m und 1,5 m Höhe und diese dann
mitteln. Der Umfang in cm wird bei Eichen und Linden mit 0,8, Eiben und Kastanien mit 0,7
Buchen, Ahorne (nicht Feldahorn), Tannen, und Ulmen mit 0,6
Eschen, Erlen, Fichten, Lärchen, Pappeln, Robinien und Walnussbäumen mit 0,5
Platanen und Esskastanien mit 0,4 multipliziert.
Zu bedenken ist aber, dass es je nach Standort Abweichungen von der
Norm geben kann.
Die einfachste Methode wäre, mit einem speziellen, dafür geeeigneten Spezialbohrer eine Kernprobe zu entnehmen.