Wie entsteht ein Vulkan?

Im Erdmantel gibt es Bereiche, in denen sehr viel heißes Material aufsteigt und die Erdkruste aufschmilzt. Diese heißen „Flecken“ werden Hot Spot genannt. Da Stein ein schlechter Wärmeleiter ist, kann der Überschuss an Wärme also auch mitten innerhalb der Erdplatten zu Vulkanen führen, den „Hot-spot-Vulkanen“: vergleichbar wie ein Schweißbrenner brennen sich die Vulkane durch die Erdkruste. Da sich die Erdkruste über dem Mantel driftet, entstehen oft Ketten aus Vulkaninseln. Beispiele für Hot-Spot-Vulkanismus sind die Hawaiianischen Inseln, die Kanaren, die Azoren oder La Réunion.

Tektonische Plattenbewegung: Die äußerste Schicht der Erde, die Erdkruste, besteht aus tektonischen Platten. Diese Platten bewegen sich ständig. Wenn zwei Platten voneinander wegdriften, entsteht ein Spalt, durch den flüssiges Gestein aus dem Erdinneren aufsteigen kann. Dieses aufsteigende Magma bildet dann Vulkane. Ein Beispiel dafür ist der Nyiragongo in Afrika.
Subduktion: An den Plattengrenzen kann es auch passieren, dass eine Platte unter eine andere abtaucht. Dabei schmilzt das Gestein der oben liegenden Platte, und es entsteht Magma, das emporsteigt. Rund acht von zehn Vulkanen weltweit entstehen auf diese Weise.
Hotspots: Manchmal brennt heißes Gestein aus dem Erdmantel ein Loch mitten in eine Platte. An solchen Orten, die als “Hotspots” bezeichnet werden, kann Magma bis zur Oberfläche quellen. Ein berühmtes Beispiel ist Hawaii, das durch einen Hotspot auf dem Ozeangrund entstanden ist und mit der Zeit aus dem Meer gewachsen ist.

An der Erdoberfläche entsteht eine Erhebung, ein Vulkan. Vulkane können auch entstehen, wenn eine Erdplatte sich unter eine andere schiebt. Der Druck kann so groß werden, dass ein Teil der unteren Platte schmilzt. Die geschmolzene Masse durchbricht die Erdkruste und wird als Lava und Asche herausgeschleudert.