Es ist sich sicher, dass schon die Schweden im 16. Jahrhundert unter König Gustav Wasa ihrem warmen Wein die heute charakteristischen Gewürze beimischten .
Heutzutage ist dieser Würzwein unter dem Namen „Glögg“ bekannt und zur Weihnachtszeit äußerst beliebt.
Wenn man es ganz genau nimmt, reicht die Geschichte des Glühweins sogar bis zu den alten Römern zurück, die bereits gewürzten Wein tranken.
Bekannt ist ein Rezept aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, das vom antiken Feinschmecker Apicius stammt.
Da dieser Wein jedoch sehr wahrscheinlich kalt genossen wurde, gehen die Meinungen darüber, ob es sich damals schon um echten Glühwein handelte, auseinander.
Die Geschichte des Glühwein wie wir ihn heute kennen begann im Jahr 1956 in Augsburg. Rudolf Kunzmann fertigte in seiner kleinen Weinkellerei erstmals nachweisbar in einer kommerziellen Abfüllung roten Wein mit versetzten Zucker und Gewürzen und verkaufte diesen als Glühwein. Woher man besagten Nachweis hat? Zur damaligen Zeit war es laut Weinrecht noch verboten, Zucker als Zutat mit Wein zu mischen – der erste Bußgeldbescheid folgte natürlich prompt.
Über den ersten kommerziellen Glühwein, ist man sich einig: 1956 stellte der Augsburger Rudolf Kunzmann zum ersten Mal fertig abgefüllten und für die breite Masse erschwinglichen Glühwein her. Das älteste Glühwein-Rezept Deutschlands soll 1843 unter der Feder des Raugrafen August Josef Ludwig von Wackerbarth entstanden sein.
August Josef Ludwig von Wackerbarth
ein Eskimo
Frans Glüh, 1784, in Leuchtlingen als er mit alten römischen Rezepten experimentierte.