Und das dürfte das mögliche Schlupfloch für Donald Trump sein: In den Parlamenten von Georgia und Pennsylvania etwa haben die Republikaner die Mehrheit inne. Es könnte also zumindest aus theoretisch-verfassungsrechtlicher Sicht funktionieren, die Zusammensetzung des Gremiums deutlich zu verändern, wenn Trump auf Zeit spielt. Ob die Bevölkerung das akzeptieren würde, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn also in einigen Bundesstaaten immer noch kein abschließendes Wahlergebnis feststeht, das von allen Seiten anerkannt wird, es bis dahin immer noch „to close to call“ wäre, also zu eng und unklar, dann würden die jeweiligen staatlichen Parlamente der Bundestaaten Wahlleute losschicken. In der Verfassung steht überhaupt nicht, dass die Staaten, die ja die Wahlmänner und Wahlfrauen entsenden, das wählen lassen müssen, was der Wille der Wähler ist. An sich könnte das jeweilige Parlament des Bundesstaates selber entscheiden, wen sie schicken.“