Die Studenten waren vielmehr Teilnehmer eines medizinischen Drogenversuchs von Walter Pahnke und Timothy Leary, der damals das Psylocibin-Projekt der Harvard University geleitet hat. Ihr Ziel: Sie wollten herausfinden, ob halluzinogene Pilze der Gattung Psilocybe ähnlich mystische Gefühle auslöst, wie sie besonders gläubige Menschen in religiöser Trance erleben.
Am Karfreitag 1962 nahmen zehn Theologiestudenten je 30 Milligramm Zauberpilze zu sich und besuchten dann den Gottesdienst in der Marsh Chapel der Boston University. Der Mediziner und Theologe Walter Pahnke von der Harvard University, wollte so herausfinden, wie sich spirituelles Erlebnisse unterscheiden, wenn ihr Ursprung nicht Gott, sondern eine Droge ist. Die Antwort heißt: gar nicht. Was die Versuchsteilnehmer erlebten, stimmte ziemlich genau mit den Beschreibungen religiöser Mystiker überein.
Lange ist es her. Es wurde die Wirkung von Halluzinogenen in Zusammenhang mit dem Erleben von mystischen Erfahrungen untersucht.
Das Experiment wurde am 20.04.1962 in Amerika durchgeführt. Forscher der Harvard Universität überprüften die Wirkung halluzinogener Pilze auf Karfreitagsgottesdienstbesucher. Sie wollten wissen, ob diese Pilze die gleiche Wirkung, wie besonders gläubige Menschen in religiöser Trance haben, bewirken. Das Ergebnis war, dass die Menschen tatsächlich von spirituellen Grenzerfahrungen berichteten.