Eine Kinderbewahranstalt ist eine Einrichtung zur Betreuung und Erziehung von (Klein-)Kindern sozial schwacher, notleidender Bevölkerungsschichten. Die Bezeichnung Bewahranstalt bezog sich früher auf Einrichtungen vor allem für Kinder der Proletarier, um sie vor körperlicher und sittlicher Verwahrlosung zu bewahren und sie durch Zucht und Ordnung und zumeist nur geringe Lernanregungen im Sinne des Staates und der Kirchen zu erziehen. In der heutigen Zeit sind Kinderbewahranstalten Kitas, in denen Hauptschüler/Innen ohne Ausbildung bzw. andere Seiteneinsteiger als sog. Zweitkräfte angestellt werden.
Eine Kinderbewahranstalt war eine Einrichtung, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert in vielen Ländern, insbesondere in Deutschland und Österreich, eingerichtet wurde, um sich um Säuglinge und Kleinkinder zu kümmern, insbesondere wenn deren Eltern arbeiteten oder anderweitig nicht in der Lage waren, sie zu betreuen.
Diese Anstalten sollten den Kindern eine sichere Umgebung bieten, in der sie betreut, ernährt und gefördert werden konnten. Dabei war das Ziel häufig auch, die soziale und hygienische Situation der Kinder zu verbessern, die oft in ärmlichen Verhältnissen lebten. In vielen Kinderbewahranstalten wurden auch Bildungsangebote, Spielmöglichkeiten und die Förderung sozialer Fähigkeiten integriert.
Mit der Zeit wandelten sich die Ansätze der frühkindlichen Betreuung, und viele dieser Einrichtungen wurden im Zuge der Kindererziehung und der gesellschaftlichen Entwicklung weiterentwickelt, was zur Entstehung moderner Kindertagesstätten und frühkindlicher Bildung führte.