Mitte der 1990er Jahre waren mehr als 1,2 Millionen Magnetbänder mit Daten aus 30 Jahren Raumfahrt nicht mehr benutzbar4, teilweise wegen mangelnder Zuordnung zu den jeweiligen Weltraummissionen und Projekten. Vom sogenannten „NASA-Effekt“ wird gesprochen - die Bänder waren nicht oder nur notdürftig beschriftet
Datenverluste.
Datenverluste ... zuerst wurden Datenverluste bei der amerikanischen Weltraumbehörde bemerkt, daher der Begriff "NASA-Effekt"
Der “NASA-Effekt” bezieht sich auf eine Entdeckung im Zusammenhang mit der DART-Mission (Double Asteroid Redirection Test) der NASA. Bei dieser Mission wurde absichtlich ein “kinetischer Impaktor” auf den Asteroiden Dimorphos geschossen, der um seinen Mutterasteroiden Didymos kreist. Die Mission hatte den Asteroiden erfolgreich abgelenkt und seine Umlaufzeit deutlich verkürzt.
Eine neue Studie, ebenfalls von der NASA durchgeführt, zeigt nun, dass sich durch den Einschlag nicht nur die Flugbahn von Dimorphos verändert hat. Die Forscher stellten fest, dass sich die Form des Asteroiden erheblich verändert hat. Vor dem Einschlag hatte Dimorphos eine abgeflachte Kugelform, aber nach dem Einschlag nahm er eine langgestreckte ellipsoide Form an. Die Umlaufzeit des Asteroiden verkürzte sich um etwa 33 Minuten.
Der “NASA-Effekt” zeigt, wie komplexe Wechselwirkungen im Weltraum unerwartete Veränderungen hervorrufen können.
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