Bei Zylinderfederkernen (auch Leichtfederkerne genannt) handelt es sich um den ältesten und zugleich klassischsten Federkerntyp. Er unterscheidet sich zu den Taillenfederkernen dadurch, dass alle Federwindungen gleich sind, das heißt, die Zylinderfedern haben von oben bis unten den gleichen Durchmesser und werden ineinander gedreht, was jedoch nur von Hand möglich ist. Da diese Federkerne ohne Stützung nicht aufrecht stehen können, müssen sie mit einem Rahmen aus Bandstahl oder Stahldraht versehen werden. In der Regel haben Zylinderfedern eine Drahtstärke zwischen 1,3 mm und 1,8 mm und bestehen aus oberflächenveredeltem Stahl. Man kennt die Zylinderfeder auch unter dem Namen Sprungfeder. Der Zylinderfederkern findet am häufigsten in der Möbelbranche Platz, denn er wird vor allem bei Federkernmatratzen und Polstermöbeln (zum Beispiel Sitz- oder Rückenlehnen-Polsterung) eingesetzt.
Federkern aus zylindrischen Federn.
Zylinderfederkerne. Der klassische Federkern aus zylindrischen Federn. Die Federn werden einzeln im Ofen thermisch vergütet