Und wie Wochentage wie lørdag oder lauantaii zeigen, ist der Begriff wesentlich älter. Aber das nur für Leute, die Sprachwissenschaften studiert haben.
Das was gabrielefink schrieb, erinnert mich an meine Kindheit in den mitte 60igern. Montags habe ich mit meiner Mutter die Schmutzwäsche zusammen gepackt und wir sind zu Fuß ins nahegelegene Waschzentrum zum Wäschewaschen gelaufen. Die Haushalte hatten oft noch keine eigene Maschine, sodass man sich Montags in diesem Zentrum traf und auch so lange blieb bis alles sauber und trocken war. Danke Gabriele für diese schöne Erinnerung. Ich habs geliebt :-)
Die Häufigkeit des Waschtages richtete sich nach Art der Textilien: alle ein bis zwei Wochen die „Kleine Wäsche“ (Hemden etc.) und einmal im Monat die „Große Wäsche“ (Hosen, Röcke, Bettwäsche etc.).
Früher ohne Waschmaschine musste man die Wäsche im Nahegelegenen Gewässer/Fluss waschen gehen. Dafür benötigte man einen Tag.
Dies war dann der Waschtag und den gab es frei von der Arbeit.
Am Rhein gab es extra Waschboote auf denen die Frauen an ihrem Waschtag Wäsche waschen konnten.
Waschtag ist der Tag an dem die ganze Wäsche gewaschen wird. Früher, ohne Waschmaschine und Waschpulver, war das eine anstrengende Arbeit und dauerte den ganzen Tag. Heute ist das rein in die Waschmaschine, rein in den Trockner, zusammenlegen, fertig, eine Nebenbeschäftigung.
In den 50er, 60er Jahren gab es für berufstätige Frauen einen Montag im Monat arbeitsfrei.