kurz gesagt etwas geld bei seite legen für schlechte zeiten
Also... Das ist der Ausdruck dafür, dass man sich "etwas Geld beiseite legt", ein alter Ausdruck für "Finanzmittel sparen" oder "vorsorglich Geld anlegen, um in evtl. schlechteren, zukünftigen Zeiten nicht ohne irgendwelche Rücklage dazustehen"...
Quasi eine Art Spardose, die man nicht anrühren soll, bis bspw. eine vorher gesetzte Zeit gekommen ist oder ein bestimmter Betrag erreicht wurde. Und selbst dann überlegt man sich evtl. nochmal, ob man die Kohle von "der hohen Kante" wirklich benötigt - oder ob man sie nicht "auf der hohen Kante" belassen kann.
Wir haben auch so eine alte Holztruhe aud er Familie und da gibt es eine spezielle ohe Kante drin, in der man Ersparnisse ablegen konnte. Gerne wurden die auch mit verborgenen Klappen u.ä getarnt um Diebe zu verwirren.
Diese Redewendung kommt aus dem Mittelalter, als die Menschen ihr Geld noch nicht zu einer Bank brachten, sondern ihr Vermögen zuhause aufbewahrten. Beliebte Verstecke waren die Kanten hoher, uneinsehbarer Möbelstücke, wie zum Beispiel der hölzerne Rahmen über dem Bett, an dem die schweren Vorhänge angebracht waren, oder auch in alten Truhen gab und gibt es noch eine „hohe Kante“ für Kostbarkeiten und Geld.